Felsberger Calanda via Südgrätli (Bike+Hike)
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Bike+Hike Tour am frühen Morgen von Chur auf den Felsberger Calanda mit einer neuen, spannenden Kraxelroute
Aus dem Tal auf die Calanda-Gipfel ist immer streng, aber natürlich auch schön - wenn man denn schon einen >2000 Höhenmeter Aufstieg vor der Haustür hat, will der auch ab und zu mal gemacht sein. Während ich in den letzten Jahren einige Mal auf dem Haldensteiner Calanda war, hatte ich den Felsberger noch nie aus dem Tal angegangen - eine Lücke, die ich heute schliessen konnte. Der Fahrweg zum Älpli ist für Biker aber eine Tortur (17% durchschnittliche (!) Steigung auf 1500 Höhenmetern) und nur bedingt empfehlenswert. Am Felsberger Calanda konnte ich auch noch die letzte mir nicht bekannte Route erkunden, zu welcher es weder im Internet noch im Alpinführer Beschreibungen gibt. Das "Südgrätli" (Bezeichnung einem Kommentar von
Kik entnommen) führt direkt auf den Calandaboden - eine logische und schöne Linie, die wir 2016 im Abstieg begehen wollten, uns dann aber nicht trauten. Es muss nur relativ kurz gekraxelt werden und der Aufstieg ist nicht überaus schwierig, dennoch stellenweise aber recht exponiert.
Start um Viertel nach vier Uhr in der Dunkelheit in Chur (nach einer 6km-Ehrenrunde aufgrund vergessener Ausrüstung...). In Felsberg geht's gleich zur Sache. Während auf der Calanda-Strasse von Haldenstein normal durchgetreten werden kann, hält man hier schon von Beginn weg den untersten Gang kaum in Schwung. Da noch einige Höhenmeter vor mir liegen, lege ich wenig Ehrgeiz an den Tag und mogle mich mit häufigen Wechseln von Schieben (nur unwesentlich langsamer) und Fahren in die Höhe. Der schöne und abwechslungsreiche Weg schraubt sich über 1500 Höhenmeter hinauf bis zum Älpli. Ab dort zu Fuss weiter und direkt zum Ausläufer des Südgrätlis. Ab Pt 2407 wird der Grat schmal und felsig. Einige Stufen (II) müssen in plattigem Fels exponiert an der Kante geklettert werden. Der Aufschwung zum Calandaboden hingegen ist eher etwas einfacher (wahrscheinlich könnte von Westen her direkt hier eingestiegen werden), aber erfordert immer noch Kletterei und sorgfältiges Prüfen der Griffe (immer noch ein gutes T5). In wunderschöner Wanderung über den Calandaboden zum Gipfel, wo ich ziemlich genau drei Stunden nach Beginn des Aufstiegs in Felsberg eintreffe. Abstieg auf dem Normalweg. Die Rinne ist kurz etwas unangenehm wegen losem, feinem Geröll (T4). Ich folge dem Kamm zum Güllenchopf und steige dann über die aussichtsreiche Talegg zurück zum Älpli. Die 1500 Höhenmeter Velo-Abfahrt stellt man sich als rasend schnell verfliegenden Genuss vor. Tatsächlich bin ich fast eine halbe Stunde dran, mich auf dem (zu)
steilen Kiesweg nach unten zu bremsen.
Durchgangszeiten:
Chur: 4.15
Älpli: 6.30
Felsberger Calanda: 7.25
Chur: 8.40
Aus dem Tal auf die Calanda-Gipfel ist immer streng, aber natürlich auch schön - wenn man denn schon einen >2000 Höhenmeter Aufstieg vor der Haustür hat, will der auch ab und zu mal gemacht sein. Während ich in den letzten Jahren einige Mal auf dem Haldensteiner Calanda war, hatte ich den Felsberger noch nie aus dem Tal angegangen - eine Lücke, die ich heute schliessen konnte. Der Fahrweg zum Älpli ist für Biker aber eine Tortur (17% durchschnittliche (!) Steigung auf 1500 Höhenmetern) und nur bedingt empfehlenswert. Am Felsberger Calanda konnte ich auch noch die letzte mir nicht bekannte Route erkunden, zu welcher es weder im Internet noch im Alpinführer Beschreibungen gibt. Das "Südgrätli" (Bezeichnung einem Kommentar von

Start um Viertel nach vier Uhr in der Dunkelheit in Chur (nach einer 6km-Ehrenrunde aufgrund vergessener Ausrüstung...). In Felsberg geht's gleich zur Sache. Während auf der Calanda-Strasse von Haldenstein normal durchgetreten werden kann, hält man hier schon von Beginn weg den untersten Gang kaum in Schwung. Da noch einige Höhenmeter vor mir liegen, lege ich wenig Ehrgeiz an den Tag und mogle mich mit häufigen Wechseln von Schieben (nur unwesentlich langsamer) und Fahren in die Höhe. Der schöne und abwechslungsreiche Weg schraubt sich über 1500 Höhenmeter hinauf bis zum Älpli. Ab dort zu Fuss weiter und direkt zum Ausläufer des Südgrätlis. Ab Pt 2407 wird der Grat schmal und felsig. Einige Stufen (II) müssen in plattigem Fels exponiert an der Kante geklettert werden. Der Aufschwung zum Calandaboden hingegen ist eher etwas einfacher (wahrscheinlich könnte von Westen her direkt hier eingestiegen werden), aber erfordert immer noch Kletterei und sorgfältiges Prüfen der Griffe (immer noch ein gutes T5). In wunderschöner Wanderung über den Calandaboden zum Gipfel, wo ich ziemlich genau drei Stunden nach Beginn des Aufstiegs in Felsberg eintreffe. Abstieg auf dem Normalweg. Die Rinne ist kurz etwas unangenehm wegen losem, feinem Geröll (T4). Ich folge dem Kamm zum Güllenchopf und steige dann über die aussichtsreiche Talegg zurück zum Älpli. Die 1500 Höhenmeter Velo-Abfahrt stellt man sich als rasend schnell verfliegenden Genuss vor. Tatsächlich bin ich fast eine halbe Stunde dran, mich auf dem (zu)
steilen Kiesweg nach unten zu bremsen.
Durchgangszeiten:
Chur: 4.15
Älpli: 6.30
Felsberger Calanda: 7.25
Chur: 8.40
Tourengänger:
Delta

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