Schwarzhorn (2928 m): auf dem höchsten Gipfel der Grindelwaldner Nordalpen
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In swisstopo wurde dieser Berg im Zuge der Nomenklatur-Dialektisierung auf "Schwarzhoren" umgetauft. Man muss sich dies einmal im Grindelwaldner Dialekt zu Gemüte führen: "Schwarzhoooren" tönt es im Gletscherdorf. Zerfliesst wie Glace auf der Zunge.
Dieser Berg besteht aus braunem Dogger. Es handelt sich dabei um ein Sedimentgestein der Jura-Periode. Am Berg selbst sieht man sehr gut die Schichtungen der Meeressedimente, die bei der Alpenfaltung emporgehoben und schräg gestellt wurden. Dieses Gestein ist ziemlich brüchig. Es neigt zur Plattenbildung und auch zur häufigen Erosion. Man sieht deshalb in den flacheren Gebieten rund um die Gipfel herum viele herumliegende Felsbrocken.
Das Schwarzhorn ist der höchste Gipfel des kleinen Gebirges, das sich nördlich von Grindelwald befindet. Dieses Gebirge erstreckt sich von der Schynigen Platte bis zum Tschingel. Es erreicht nicht ganz 3000 m und weist sogar ein Mini-Gletscherchen nordöstlich des Schwarzhorns auf: "Blau Gletscherli". Das Gebirge steht den höchsten Gipfeln des Berner Oberlandes direkt gegenüber und bietet deshalb eine beste Aussicht. Im unteren Teil dient das Gebiet als sonniges Skigelände und ist von Grindelwald aus via die First-Bahnen bestens erschlossen. Die höchsten Lifte reichen bis auf 2500 m. Das ganze Gebiet des Schwarzhorns-Wildgärsts ist ein Wildtierschutzgebiet und demzufolge reich an Steinböcken und Gämsen.
Ich startete meine Tour auf der Grossen Scheidegg, die man mit dem Grindelwaldner Bus erreicht. Bereits auf der Passhöhe ist das Schwarzhorn ausgeschildert (blau). Der Weg führt zuerst gemächlich unter dem Südhang des Gemschbergs durch. Man erreicht die Alp Grindel Oberläger. Dort zweigt man nach Norden ab und geht das Tal in Richtung Chrinnenboden hinauf. Beim Punkt 2240 m trennen sich die Wege: nach links könnte man nach First gehen, nach rechts gehts blau-weiss markiert in Richtung Schwarzhorn und Grossi Chrinne. Die Grossi Chrinne erklettert man über eine recht abweisende Steilstufe. Dort beginnt dann auch der Klettersteig auf's Schwarzhorn. Der Normalweg auf dieses macht zuerst einen Schwenker nach Osten. Über grosse Schotterfelder erreicht man bei 2750 m den Südgrat des Schwarzhorns. Über diesen geht es hie und da leicht ausgesetzt, hie und da mit Leichtklettern (1 Kette hilft über eine rund 3 m hohe Stufe) bis unten an die Schuttfläche des Gipfels. Diese erklimmt man leicht und erreicht oben einige Steinmänner. Der echt höchste Punkt liegt einige Meter nördlich auf einem felsigen Plateau (ich bin da nicht raufgegangen).
Rückkehr auf demselben Weg auf die Grosse Scheidegg.
Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch:

Dieser Berg besteht aus braunem Dogger. Es handelt sich dabei um ein Sedimentgestein der Jura-Periode. Am Berg selbst sieht man sehr gut die Schichtungen der Meeressedimente, die bei der Alpenfaltung emporgehoben und schräg gestellt wurden. Dieses Gestein ist ziemlich brüchig. Es neigt zur Plattenbildung und auch zur häufigen Erosion. Man sieht deshalb in den flacheren Gebieten rund um die Gipfel herum viele herumliegende Felsbrocken.
Das Schwarzhorn ist der höchste Gipfel des kleinen Gebirges, das sich nördlich von Grindelwald befindet. Dieses Gebirge erstreckt sich von der Schynigen Platte bis zum Tschingel. Es erreicht nicht ganz 3000 m und weist sogar ein Mini-Gletscherchen nordöstlich des Schwarzhorns auf: "Blau Gletscherli". Das Gebirge steht den höchsten Gipfeln des Berner Oberlandes direkt gegenüber und bietet deshalb eine beste Aussicht. Im unteren Teil dient das Gebiet als sonniges Skigelände und ist von Grindelwald aus via die First-Bahnen bestens erschlossen. Die höchsten Lifte reichen bis auf 2500 m. Das ganze Gebiet des Schwarzhorns-Wildgärsts ist ein Wildtierschutzgebiet und demzufolge reich an Steinböcken und Gämsen.
Ich startete meine Tour auf der Grossen Scheidegg, die man mit dem Grindelwaldner Bus erreicht. Bereits auf der Passhöhe ist das Schwarzhorn ausgeschildert (blau). Der Weg führt zuerst gemächlich unter dem Südhang des Gemschbergs durch. Man erreicht die Alp Grindel Oberläger. Dort zweigt man nach Norden ab und geht das Tal in Richtung Chrinnenboden hinauf. Beim Punkt 2240 m trennen sich die Wege: nach links könnte man nach First gehen, nach rechts gehts blau-weiss markiert in Richtung Schwarzhorn und Grossi Chrinne. Die Grossi Chrinne erklettert man über eine recht abweisende Steilstufe. Dort beginnt dann auch der Klettersteig auf's Schwarzhorn. Der Normalweg auf dieses macht zuerst einen Schwenker nach Osten. Über grosse Schotterfelder erreicht man bei 2750 m den Südgrat des Schwarzhorns. Über diesen geht es hie und da leicht ausgesetzt, hie und da mit Leichtklettern (1 Kette hilft über eine rund 3 m hohe Stufe) bis unten an die Schuttfläche des Gipfels. Diese erklimmt man leicht und erreicht oben einige Steinmänner. Der echt höchste Punkt liegt einige Meter nördlich auf einem felsigen Plateau (ich bin da nicht raufgegangen).
Rückkehr auf demselben Weg auf die Grosse Scheidegg.
Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch:

Tourengänger:
johnny68

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