Chüealphorn, 3077m
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Das Chüealphorn ist ein markanter Gipfel über dem Scalettapass im Grialetschgebiet, südöstlich von Davos. Mit dem Chüebodengletscher und den Kletterstellen im Südostgrat stellt das Chüealphorn eine kleine Hochtour dar, die durch den Ausgangspunkt Dürrboden (2.004m) relativ kurz ist. Dennoch wird der Berg eher selten begangen, im Gipfelbuch gab es 2019 bisher nur 5 Einträge. Dies liegt sicher daran, dass das Grialetschgebiet nicht gerade überlaufen ist.
Vom Parkplatz in Dürrboden im hintersten Dischmatal folgt man dem breiten Weg bis in den Scalettapass (2.606m). Nun westlich weglos bzw. den gelegentlichen Steinmännern folgend den Grashang hinauf. Zunächst bleibt man auf dem kuppigen Grasrücken bis dieser auf ca. 2.720m in eine Morenenlandschaft übergeht. Die Seen unterhalb des Chüebodengletschers umgeht man auf den Rücken nördlich. Der direkte Aufstieg dem Bach entlang ist nicht empfehlenswert, besser umgeht man die Steilstufe nördlich auf gestuftem Gelände und queert unterhalb des Gletschers zum Bach hinunter.
Der Chüebodengletscher ist leider wie wie viele andere Gletscher vom Klimawandel gezeichnet. Es haben sich große Felsinseln gebildet. In 5-10 Jahren dürfte ein Großteil des Eises weg sein. Man quert den spaltenlosen Gletscher beliebig nach links oben und sucht sich einen geeigneten Übergang. Etwas heikel ist die Queerung einer Schuttrinne auf dem Gletscher, von oben kommen immer wieder Steine und der Übergang ist nicht an allen stellen möglich. Ich querte im Aufstieg relativ weit oben, beim Abstieg dann etwas weiter unten (einfacher). Je nach Verhältnissen kann sich dies aber auch von Jahr zu Jahr ändern - genauso der Ausstieg in den Fels. Hier gibt es brüchiges loses Gestein und die beste Variante ist nicht eindeutig erkennbar (vermutlich ebenfalls nicht ganz oben sondern etwas weiter unten).
Nach dem Gletscher geht es einfach über die Schotterebene in einem weiten Linksbogen bis an den Rand des Abbruchs bzw. an den wenig ausgeprägten Südostgrat heran. Hier finden sich Trittspuren und im mittleren steilsten Abschnitt fester Fels mit Kletterstellen (I). Danach wird es etwas flacher und auf Schutt erreicht man bald den Vorgipfel. Der weitere Weg auf den breiten Hauptgipfel mit kleinem Steinmann ist dann problemlos.
Nach kurzer Rast mit Aussicht vom Prättigau bis Oberengadin machte ich mich auf den Rückweg - wie im Aufstieg.
Fazit: Grundsätzlich kurze und einfache Hochtour in ruhiger Gegend, bedarf allerdings den entsprechenden Fähigkeiten und Gespür für das Gelände.
Vom Parkplatz in Dürrboden im hintersten Dischmatal folgt man dem breiten Weg bis in den Scalettapass (2.606m). Nun westlich weglos bzw. den gelegentlichen Steinmännern folgend den Grashang hinauf. Zunächst bleibt man auf dem kuppigen Grasrücken bis dieser auf ca. 2.720m in eine Morenenlandschaft übergeht. Die Seen unterhalb des Chüebodengletschers umgeht man auf den Rücken nördlich. Der direkte Aufstieg dem Bach entlang ist nicht empfehlenswert, besser umgeht man die Steilstufe nördlich auf gestuftem Gelände und queert unterhalb des Gletschers zum Bach hinunter.
Der Chüebodengletscher ist leider wie wie viele andere Gletscher vom Klimawandel gezeichnet. Es haben sich große Felsinseln gebildet. In 5-10 Jahren dürfte ein Großteil des Eises weg sein. Man quert den spaltenlosen Gletscher beliebig nach links oben und sucht sich einen geeigneten Übergang. Etwas heikel ist die Queerung einer Schuttrinne auf dem Gletscher, von oben kommen immer wieder Steine und der Übergang ist nicht an allen stellen möglich. Ich querte im Aufstieg relativ weit oben, beim Abstieg dann etwas weiter unten (einfacher). Je nach Verhältnissen kann sich dies aber auch von Jahr zu Jahr ändern - genauso der Ausstieg in den Fels. Hier gibt es brüchiges loses Gestein und die beste Variante ist nicht eindeutig erkennbar (vermutlich ebenfalls nicht ganz oben sondern etwas weiter unten).
Nach dem Gletscher geht es einfach über die Schotterebene in einem weiten Linksbogen bis an den Rand des Abbruchs bzw. an den wenig ausgeprägten Südostgrat heran. Hier finden sich Trittspuren und im mittleren steilsten Abschnitt fester Fels mit Kletterstellen (I). Danach wird es etwas flacher und auf Schutt erreicht man bald den Vorgipfel. Der weitere Weg auf den breiten Hauptgipfel mit kleinem Steinmann ist dann problemlos.
Nach kurzer Rast mit Aussicht vom Prättigau bis Oberengadin machte ich mich auf den Rückweg - wie im Aufstieg.
Fazit: Grundsätzlich kurze und einfache Hochtour in ruhiger Gegend, bedarf allerdings den entsprechenden Fähigkeiten und Gespür für das Gelände.
Hike partners:
Andi75
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