Kurzbericht 

Höllenspitze (2362m) und Rappenspitze (2472m)


Publiziert von Andy84 , 26. Mai 2021 um 12:11.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:27 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m

Ganz im Westen der Lechtaler Alpen versteckt sich die kleine Gebirgsgruppe um die Rappenspitze. Während sie im Winter durch nette Skitouren auf die Höllenspitze und Rappenspitze häufiger besucht wird, hat man im Sommer hier meistens seine Ruhe.
Bei unserer Spätherbsttour auf die *Lärchspitze hab ich schon tolle Einblicke bekommen und die Tour ist weit nach oben auf der To-Do gerutscht, aber leider hat es doch nochmal knapp 3 Jahre gedauert bis es endlich soweit war.

Damit die Tour für potenzielle Nachgeher auch noch ein Erlebnis bleibt und nicht jeder Schritt beschrieben ist, hier nur eine kurze Routenbeschreibung.

Vom Parkplatz am Eingang Krabach- und Bockbachtal auf der Fahrstraße bis zur Vorderbockbachalp. Hier am besten das Bike benutzen, die Beine danken es beim Rückweg. Steil geht es nun hinauf zum toll gelegenen Älpele und auf dem markierten Wanderweg weiter in Richtung Höllenspitze.Die Wegfindung ist logisch und zum Glück nicht übermarkiert. Man gelangt in den Sattel südlich des Gipfels und steigt über den kurzen Südgrat hinauf zum Gipfelkreuz, eine tolle Aussichtsloge. Vor allem der Biberkopf weiß zu gefallen.
Nach ausgiebiger Rast geht es über den Südgrat wieder in die Scharte vor der kleinen Rappenspitze, die Mittagspitze ist jedoch das nächste Ziel. Etwas anspruchsvolleres Gehgelände, aber gut machbar.
Die Ausblicke auf die Schroffe Nordwestseite der Höllenspitze sind die Belohnung.
Der nun folgende Aufstieg auf die kleine Rappenspitze und Hohe Rappenspitze ist nochmals anspruchsvoller, vorallem der obere Nordgrat auf die Hohe Rappenspitze. Hier sind 2 brüchige Kletterstellen im guten II-ten Grat zu meistern.
Die Rappenspitze ist der höchste Punkt der heutigen Tour, allein war ich jedoch nicht. Den Gipfel hab ich  mir mit einen Herde Schafe teilen müssen, weswegen es schnell weiter geht Richtung Hoher Kanzen. Dieser schaut von weitem sehr abweisend aus, wird jedoch mit jedem Schritt dem man sich ihm nähert gutmütiger. Allerdings sollte man sich hier im steilen Grasschrofengelände schon sicher sein.
Ab dem Hohen Kanzen ist reines Wandergelände angesagt, über den unscheinbaren Schäferkopf geht es hinunter zum kleinen Wöster Horn.
Auf schwachem Wanderweg wird nun auf dem Rückweg der Schäferkopf und der Hohe Kanzen unterschritten und zum kecken Männli gequert, welches sich über der kleinen Einschartung im Südost-Grat der Hohen Rappenspitze erhebt.
Die Besteigung dieses netten Zackens ist der krönende Abschluss der Tour, die passende Route findet der Interessierte sicherlich. Mehr wie n ausgesetzter Gras-IIer ist es nicht.
Über den schwach ausgeprägten Wanderweg geht es danach ins Kar hinunter und bald auf dem Aufstiegsweg zurück Richtung Parkplatz.

Fazit:
Eine wunderschöne, ruhige und aussichtsreiche Wanderung in den Lechtaler Alpen. Die Höllenspitze alleine ist eine Tour wert, die weitere Überschreitung erfordert Routengespür und sicherer Umgang im steilen Grasgelände und teils auch brüchigen Fels.

Tourengänger: Andy84


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