Lärchspitze (2393m) aus dem Krabachtal - weglos, einsam und einfach
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Im bergsteigerisch ohnehin ziemlich vernachlässigten Westen der Lechtaler Alpen dürfte die Lärchspitze nicht allzu bekannt sein. Dabei ist die Aussicht trotz der relativ geringen Höhe durchaus nicht zu verachten und der Aufstieg über recht flache Grashänge und einen breiten, langgezogenen Kamm stellt keinerlei nennenswerte Probleme in den Weg. Nur in einer kurzen Schrofenstufe kratzt die technische Schwierigkeit am T3-Bereich, sodass es sich insofern sogar um eine der leichtesten Weglostouren im Lechtal handeln dürfte. Ein Mindestmaß an Orientierungsvermögen sollte gleichwohl vorhanden sein; auf den recht gleichmäßigen Grasflanken kann man sich zumindest theoretisch und praktisch etwa bei Nebel durchaus im Gestrüpp oder in Bachrunsen verhauen.
Für den Zustieg ins Krabachtal bietet sich die Mitnahme eines Fahrrades an. Aufgrund des insgesamt sehr ruppigen Untergrundes (grobe Steine) und einiger steiler Rampen sollte es dann aber schon ein Mountainbike sein. Mit dem Trekkingrad benötige ich zumeist schiebend knapp zwei Stunden bis zum Raddepot an der Krabachalpe; zurück dann eine knappe Stunde. Im Bereich der Krabachalpe ist in Richtung Talschluss eine Hütte auf einem markanten Absatz erkennbar; hier beginnt der Fussaufstieg. Von dieser Hütte geht es auf den Weideflächen des Laubrückens immer nach Nordwesten hinauf zum Jöchle. Anfangs wird dabei eher westlich haltend eine kleine Hütte unterhalb der Krabachspitze angepeilt, aber nicht erreicht. Der Rücken biegt dann eher nach Norden um; mit klarem Nordkurs wird später ein nur wenig eingeschnittenes Bachbett gequert und durch eine Mulde geht es weiterhin recht flach (unter 30 Grad) zum Jöchle. Letztlich sind die Grasflanken ohnehin vielfach gangbar, teilweise aber sind die Rücken durch Bachrunsen und Gestrüpp getrennt. An einigen Stellen und damit bereits ausreichend weisen auch Holzpflöcke die Idealroute.
Am Jöchle befindet sich sogar ein kleines Kreuz samt Buch, welches durchaus einige Besuche verzeichnet. Öfter wird dabei der Übergang ins Bockbachtal begangen (der ähnlichen Charakters sein dürfte), die Lärchspitze wird aber erstaunlicherweise kaum einmal besucht. Der weitere Aufstieg über den langgezogenen und ganz breiten Südrücken führt über eine kleine Schrofenstufe an den Vorgipfel heran, was die "Schlüsselstelle" der Tour darstellt (T3). Aber auch hier bleibt das Gelände breit und ist nicht ausgesetzt. Von diesem Vorgipfel geht es wieder leichter durch eine Senke zum grasigen Gipfel, der aber nordseitig steil abbricht.
Die ganz große Fernsicht darf man hier natürlich nicht erwarten; dank der vorgeschobenen Lage ins Lechtal ergeben sich aber interessante Nahblicke insbesondere zum Pimigkamm. Insgesamt eine lohnende, sehr gemütliche Tour, die sich vor allem für den Herbst und den Frühsommer anbietet. Neben der angesprochenen Möglichkeit einer Rundtour über das Bockbachtal wäre aus dem Krabachtal wohl bereits ein steilerer, aber noch moderater Aufstieg aus dem Bereich der Afere-Häusle möglich (siehe vorletztes Bild mit Trittspuren im Vegetationsbereich).
Für den Zustieg ins Krabachtal bietet sich die Mitnahme eines Fahrrades an. Aufgrund des insgesamt sehr ruppigen Untergrundes (grobe Steine) und einiger steiler Rampen sollte es dann aber schon ein Mountainbike sein. Mit dem Trekkingrad benötige ich zumeist schiebend knapp zwei Stunden bis zum Raddepot an der Krabachalpe; zurück dann eine knappe Stunde. Im Bereich der Krabachalpe ist in Richtung Talschluss eine Hütte auf einem markanten Absatz erkennbar; hier beginnt der Fussaufstieg. Von dieser Hütte geht es auf den Weideflächen des Laubrückens immer nach Nordwesten hinauf zum Jöchle. Anfangs wird dabei eher westlich haltend eine kleine Hütte unterhalb der Krabachspitze angepeilt, aber nicht erreicht. Der Rücken biegt dann eher nach Norden um; mit klarem Nordkurs wird später ein nur wenig eingeschnittenes Bachbett gequert und durch eine Mulde geht es weiterhin recht flach (unter 30 Grad) zum Jöchle. Letztlich sind die Grasflanken ohnehin vielfach gangbar, teilweise aber sind die Rücken durch Bachrunsen und Gestrüpp getrennt. An einigen Stellen und damit bereits ausreichend weisen auch Holzpflöcke die Idealroute.
Am Jöchle befindet sich sogar ein kleines Kreuz samt Buch, welches durchaus einige Besuche verzeichnet. Öfter wird dabei der Übergang ins Bockbachtal begangen (der ähnlichen Charakters sein dürfte), die Lärchspitze wird aber erstaunlicherweise kaum einmal besucht. Der weitere Aufstieg über den langgezogenen und ganz breiten Südrücken führt über eine kleine Schrofenstufe an den Vorgipfel heran, was die "Schlüsselstelle" der Tour darstellt (T3). Aber auch hier bleibt das Gelände breit und ist nicht ausgesetzt. Von diesem Vorgipfel geht es wieder leichter durch eine Senke zum grasigen Gipfel, der aber nordseitig steil abbricht.
Die ganz große Fernsicht darf man hier natürlich nicht erwarten; dank der vorgeschobenen Lage ins Lechtal ergeben sich aber interessante Nahblicke insbesondere zum Pimigkamm. Insgesamt eine lohnende, sehr gemütliche Tour, die sich vor allem für den Herbst und den Frühsommer anbietet. Neben der angesprochenen Möglichkeit einer Rundtour über das Bockbachtal wäre aus dem Krabachtal wohl bereits ein steilerer, aber noch moderater Aufstieg aus dem Bereich der Afere-Häusle möglich (siehe vorletztes Bild mit Trittspuren im Vegetationsbereich).
Tourengänger:
sven86

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