Aus dem Krabachtal auf die Krabachspitze (2522m)


Publiziert von sven86 , 25. Juli 2020 um 22:00.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum: 1 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Lechtalstraße, Parkfläche auf der linken Seite am Sägewerk etwas westlich von Prenten auf etwa 1200 m, noch deutlich vor der Brücke über den Lech
Kartennummer:AV-Karte Lechtaler Alpen/Arlberggebiet

Auch in diesem - zumindest am Alpennordrand - ziemlich verrückten Bergsommer und sicherlich auch weit darüber hinaus lässt sich auf den zumeist mehr oder weniger rustikalen und/oder weglosen Gipfeln des Lechtals noch weitgehend Bergeinsamkeit finden - weitab von verhinderten Strandurlaubern, Drohnenpiloten, Instagrammern, Youtubern, Tiktokkern sowie anderen Influencern und Produktplatzierenden. Aufgrund der strukturellen Merkmale wird sich das auch weiterhin durch jegliche Berichterstattung nicht ändern.

Die Krabachspitze im Tourengebiet der Stuttgarter Hütte, schon im oberen Lechtal, ist da keine Ausnahme - hier sind überwiegend Hüttengeher unterwegs und bergsteigerisch zieht vielleicht noch die elegante Roggspitze etwas Aufmerksamkeit auf sich.

Los geht's am - selbstverständlich kostenlosen - Parkplatz am Eingang des Krabachtales. Aufgrund der Länge des Tales ist das kein üblicher Zustieg zur Stuttgarter Hütte. Sinnigerweise mit dem Rad geht es auf dem oft sehr grobblockigen Fahrweg in wechselnder Steigung in das Tal hinein - die Trasse ist im Mittelteil über dem tief eingeschnittenen Tal öfters ordentlich ausgesetzt - hier sollte man nicht von der Fahrbahn abkommen. Später wird der Talboden wieder sanfter, bis schließlich auf gut 1700 Metern das Raddepot erreicht wird. Mit dem E-MTB benötige ich dafür 50 Minuten; beim letzten Besuch mit dem Trekkingrad noch, meist schiebend, waren es noch knapp 2 Stunden.

Auf dem guten Wanderweg geht es nun weiter hinauf auf eine kleine Hochebene unterhalb der Stuttgarter Hütte. Hier nun beliebig vom Weg ab nach Norden durch sanft kupiertes Grasgelände heran an die Südflanke der Krabachspitze. Diese ist im steilsten Stück auf vielleicht 50 Höhenmetern etwa 35-40 Grad steil. Sicherlich sind hier verschiedene Routen denkbar. Bei mir ging es jedenfalls - ganz ähnlich wie wohl auch beim a1 in seinem Bericht - in einer Links-Rechts-Schleife über die grasigsten Stellen zunächst auf den Sattel im Ostkamm.

Das Gelände ist hier meist nur mittelmäßig gestuft; die Tritte eher erdig als grasig und mit etwas feinem Schutt bedeckt (T4). Vom Sattel aus geht es dann aber deutlich leichter (T3) und schnell zum schönen Gipfel, dessen Grasfläche nur durch ein Steinmandl geziert wird.

Tourengänger: sven86


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Kommentare (5)


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Nyn hat gesagt:
Gesendet am 26. Juli 2020 um 15:09
Eine wunderschöne Runde, Sven
(leider hab ich kein bergtaugliches Rad)

Ob ich eine machbare Verbindung von der Lärchspitze übers Rüggele zur Krabachspitze finde? Das wäre die Rundtour, die mir vorschwebt

VG Markus

Nyn hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Juli 2020 um 15:11
...vielleicht via diesem Bild...

sven86 hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2020 um 01:04
Danke!
Schwer zu sagen, am Rüggle kommt gleich nach dem Gras ein scharfer Schiefergrat. Die Nordwand selber war nicht so gut einzusehen; tendenziell sind die Flanken ins Krabachtal auch eher schiefrig also vermutlich eher kein angenehmes Gelände. Aber kann natürlich sein dass man sich da irgendwie durchmogeln kann.

Zum Ostkamm auf dem Foto müsste man vermutlich schon ziemlich tief rüberqueren, je nachdem wo da ein Durchschlupf ist

sven86 hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2020 um 01:07
Das wäre noch der Schiefergrat am Rüggle. Schaut schon ziemlich scharf aus, kann natürlich auch täuschen.

Nyn hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2020 um 07:04
Das Bild ist von mir vom Pimiggrat/Fleischkopf aufgenommen. Bessere Bilder hab ich im Netz leider nirgends gefunden...

Vielleicht kommt man unter der gräuslich steil aussehenden Schlußwand nach rechts querend zum Westrücken oder noch etwas tiefer ...


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