Vallüla (2813 m) anspruchsvolle Tour ab der Bielerhöhe beim Silvretta Stausee, (2036 m)


Publiziert von erico , 17. August 2019 um 17:13.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum: 9 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 784 m
Abstieg: 776 m
Strecke:9 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Schweiz) auf der Autobahn bis nach Widnau/Diepoldsau, danach über die Grenze nach Hohenems und auf der Autobahn von Hohenems bis nach Bludenz, in Bludenz die Autobahn verlassen und über das Montafon und die mautpflichtige Bergstrasse auf die Bielerhöhe zum Silvretta Stausee.
Kartennummer:[https://map.wanderland.ch]

Heute am 09.08.2019 möchte ich wieder einmal auf die Bielerhöhe zum schönen Silvretta Stausee fahren, von dort aus hat es in alle Himmelsrichtungen schönste Wanderwege in hochalpiner Umgebung. Mein recht anspruchsvolles Ziel soll heute der Berg Vallüla sein. Vallüla ist ein Berg der Silvretta-Alpen an der Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg, Österreich. Er liegt oberhalb des Bielerhöhenpasses, von wo aus die meisten Anstiege beginnen. Um ca. 8.45 Uhr starte ich beim Hotel Piz Buin meine Tour in ein neues Abenteuer.

 

Beschreibung der Wanderroute:

 

Vom Hotel Piz Buin, (beim Silvretta Stausee) über den Maissboden hinauf zum Vallüla: ca. 2.5 - 3.0 Std. (T5 (I)

 

Vom Hotel Piz Buin, wo gleich daneben der Wegweiser zur Vallüla steht, geht es zuerst auf dem normalen Wanderweg in Richtung Bielerspitze. Etwa auf halber Höhe zwischen der Bielerhöhe und der Bielerspitze komme ich zum zweiten Wegweiser, wo ein Schild mit folgender Aufschrift stand, „Achtung! Weg mit Absturzgefahr -nur für Geübte- Alternativroute über Bieler Kopf - Hier links!“- das Schild hat, wie auf den Bildern zu sehen ist, durchaus seine Berechtigung. Der Weg war an den abgerutschten Stellen ziemlich heikel, teilweise war der "Weg" nur noch ein Schuh breit, Trittsicherheit wird über diese Stellen bei jedem Tritt gefordert. Danach geht es auf einem einfachen, recht ausgetretenen, Wanderweg über die Wiesen vom Maissboden und über ein Blockfeld, mit großen Blocksteinen, bis zum Anfang der steilen „Schotterrinne“ vom Vallüla. Auf der rechten Seite der Rinne habe ich so etwas wie ein Weg bis hinauf zur Scharte gefunden, - wobei kurz vor der Scharte die Rinne durch ein Felsaufbau in zwei Teile gespalten wird. Diesen Felsaufbau quert man am besten auf sichtbaren Spuren, von links nach rechts und „kletterte“ auf der rechten Seite vom Felsaufbau durch die Rinne, zur Scharte hoch. Die Schlüsselstellen der Tour sind sicher der letzte Teil in der Rinne bis zur Scharte und der erste Teil gleich nach der Scharte in Richtung Gipfel. Von der Scharte geht der Weg ca. 20 Meter hinab auf die Nordwestseite und wechselt ca. 30-40 Meter weiter oben wieder auf die Südseite. Mit etwas Erfahrung in anspruchsvollem Gelände ist aber immer ein gut machbarer Weg zu finden, auch verschiedene Wegspuren und Markierungen begleiten den ganzen Weg bis zum Gipfel. Auf dem Gipfel hat man eine bomben Aussicht in die Silvretta-Berge, Piz Buin, Silvrettahorn, etc. und bis ins Rätikon zur Schesaplana.

 

Vom Vallüla über den Maissboden wieder zurück zur Bielerhöhe (Hotel Piz Buin) ca. 2.0 - 2.5 Std. (T5 (I)

 

Nach einer ca. halbstündiger Rast geht es wieder auf dem gleichen Weg zurück wie beim Aufstieg. Meistens ist ja der Abstieg bei anspruchsvollen Bergwanderungen eher ein wenig schwerer als der Aufstieg, bei diesem Berg aber eher nicht, der Weg ist von oben herab besser einzusehen als beim Aufstieg. Wer noch möchte und die Kraft dazu hat, könnte vom Maissboden aus noch ein Abstecher zur Bielerspitze hinauf machen und über den Normalweg hinunter zur Bielerhöhe wandern, so könnte der abgerutschte Wanderweg auf eine sinnvolle Art und Weise umgangen werden.

 

Die Schlussbetrachtung:

 

Gemäß, den im Internet gelesenen Berichten und den angesehenen Fotos, hatte ich in etwa die Schwierigkeiten dieser Wanderung zum voraus bereits erahnen können, ehrlich gesagt hatte ich mir diese Wanderung eher ein wenig einfacher vorgestellt als sie in Wirklichkeit nun war. Gemäß SAC Skala ist der Anspruch für diesen Weg sehr hoch, T5 und auch die Bewertungen von Tourengänger im Internet sind in der Regel recht hoch, ich habe Bewertungen von, T4+ - T5 (II) gesehen, meine eigene Bewertung liegt bei T5 (I) Es ist also alles andere als ein Spaziergang auf den Berg Vallüla, wer aber eine anspruchsvolle Tour mit super Aussichten machen möchte, ist mit dieser Tour sicher gut bedient. Das Silvretta Gebiet mit seinem schönen Stausee ist allemal eine Reise wert.

 

Viele Grüße
erico


Tourengänger: erico


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