Schesaplana 2964m - Berge im Schweigen 2019/2


Publiziert von schwarzert , 10. August 2019 um 17:43.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum: 2 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A   A-V 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:23 km

Die zweite Männergruppe der Petrusgemeinde Wiesloch brach zu einem Wochenende "Berge im Schweigen" auf. Ziel: die Schesaplana, diesmal mit mehr Erfolg als 2018, als die Tour wegen Schneefalls Anfang September abgesagt und kurzerhand in die Vogesen verlagert wurde.
Gestartet wird beim Parkplatz der Lünerseebahn. Über den Bösen Tritt (sehr gut ausgebaut) geht es hinauf zum Lünersee. Der erste Bogen über Cavelljoch und Gamsluggen fällt allerdings gleich dem aufkommenden Regen zum Opfer. So wird möglichst schnell die Totalphütte aufgesucht, die trotz Lawinentreffer im Winter  wieder offen hat und die derzeit noch fehlenden Räume mit einigen Containern kompensiert.
Der 2. Tag führt uns, dem Winterweg folgend, auf klassischer Route zum Schesaplana-Gipfel, wo sich die Wolken sekundenweise lichten, dann hinunter zum Sattel, dem neuen Weg (blau-weiß-markiert) folgend und nach der Gletscherquerung hinauf zur Mannheimer Hütte. Der Gletscher ist noch von Firn bedeckt, weshalb die Sicherungsstangen im Einstiegsbereich zwar nett, aber noch nicht nötig sind. Auf dem Gletscher holt man sich schnell nasse Füße, da es viele Wasserlöcher hat. Ein kleiner Trupp der 11 Mann starken Gruppe bricht nach einer kurzen Pause gleich zum Wildberg 2788m auf (weglos, unschwierig, aber mit kurzer Kletterstelle vor dem Gipfel), eine größere Gruppe nimmt danach noch den Panüeler Kopf 2859m in Angriff (markiert, oben eine I-er-Stelle).
Am 3. Tag geht es auf mehr oder weniger demselben Weg zurück. Ein Teil der Gruppe kehrt auf dem Südwandsteig (kurze Stücke ausgesetzt, ansonsten Seilsicherung) zur Totalphütte zurück, der andere wählt die technisch leichtere Variante und nimmt 200 zusätzliche Höhenmeter bis unter den Schesaplana-Gipfel in Kauf, um von dort zur Hütte abzusteigen. Der Tag besticht mit grandiosen Tiefblicken in grüne Täler und Gipfelpanoramen in der Ferne.
Nach einem Bad im Lünersee und dem abschließenden Downhill über den Bösen Tritt geht es, gestärkt durch einen Kaffeestopp in Brand, wieder heimwärts.

Tourengänger: schwarzert


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