Piz Minschun (3068 m) über Piz Clünas (2793 m) - von Motta Naluns nach Scuol


Publiziert von dulac , 12. August 2019 um 12:55.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Unterengadin
Tour Datum:25 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Tasna Gruppe   CH-GR 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 2000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:LSB Scuol - Motta Naluns
Zufahrt zum Ankunftspunkt:RhB Scuol-Tarasp
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Für den dritten Tag meines Kurzaufenthalts in Scuol hatte ich mir den Piz Minschun, einen gern begangenen Aussichtsberg vorgenommen. Zwei Jahre zuvor war ich schon einmal droben gewesen, doch das Wetter war für die von mir so geschätzte ausgedehnte Gipfelrast damals etwas zu ungastlich gewesen. Heute erhoffte ich mir bessere Verhältnisse. Allerdings waren für den Nachmittag Gewitter und Niederschläge angekündigt. Daher musste ich gegen die sonstigen Gewohnheiten am Morgen erst einmal auf die Bergbahn nach Motta Naluns zurückgreifen.

 

Die ausgeschilderte und gut markierte Route führt von dort zunächst hoch zur Chamanna Naluns, wo der Weg sich dann nach links wendet und entlang der Bergflanke zunächst zur Alp Clünas führt.

 

Am kurz darauf folgenden Abzweig lässt sich dann als erster Gipfel des Tages der Piz Clünas besteigen. Das letzte Mal hatte ich ihn als lohnend empfunden. Deshalb wollte ich auch diesmal nicht darauf verzichten – trotz der zusätzlichen rund 150 Höhenmeter in Auf- wie Abstieg. Von seinem geräumigen Gipfel bietet sich ein schöner Blick auf das Seelein namens Lai da Minschun, bei dem sich erstaunlicherweise noch immer Eisreste gehalten hatten. Der Abstieg dorthin und der folgende, sehr steile Aufstieg in den Sattel zwischen dem Minschun Pitschen und dem felsigen Ausläufer des Piz Minschun lässt sich von hier ebenfalls sehr gut überblicken.

 

Bereits als ich diesen Sattel gut eine Stunde später erreicht hatte, war zu erkennen, dass die dunklen Wolken wohl schneller hereinziehen würden als ich es erwartet hatte. Von hier war es allerdings nur ein kurzes Stück um eine Felsnase herum bis erstmals auf dieser Tour auch der Gipfel zu sehen war. Wäre doch schade, jetzt noch aufzugeben. Dennoch wuchsen die Zweifel im weiteren immer mehr. Die häufig etwas abschüssige bröselige Wegspur tat das Ihrige noch dazu.

 

Die Mittagsrast am Gipfel hatte ich ohnehin längst abgeschrieben, doch der Wunsch ihn zumindest zu erreichen behielt letztlich doch die Oberhand. Wenn auch nur für einige Gipfelfotos und maximal für 5 Minuten.

 

Danach aber kam es nur noch darauf an, dem Schlechtwetter zuvorzukommen und die Bergstation möglichst rasch zu erreichen.

 

Erfreulicherweise gelang dies auch, denn erst kurz vor meinem Eintreffen dort hatte es tatsächlich angefangen zu tröpfeln.

 

Viele der Wanderer nahmen nun die Gondel ins Tal. Für mich durchaus auch eine Option. Doch zunächst – es war bereits nach 2 Uhr – holte ich stattdessen meine Verpflegung aus dem Rucksack.

 

Vielleicht würde sich die Schlechtwetterfront im Laufe des Nachmittags ja noch verziehen – erste Anzeichen dafür waren rund eine Dreiviertelstunde später ja bereits erkennbar. Etwas Zuwarten könnte sich ja lohnen. Und mit einem Weizen auf der Terrasse gleich doppelt.

 

Gegen halb Vier hatte es dann tatsächlich so weit aufgeklart, dass an einen Abstieg nach Scuol zu denken war. Die Route über Flöna hatte mir 2 Tage zuvor sehr gut gefallen, drum war sie auch erste Wahl nun für den Abstieg.

 

Leider auch beim zweiten Mal nur kurz auf dem Gipfel, da muss ich wohl noch einen dritten Versuch unternehmen - irgendwann in der Zukunft.


Tourengänger: dulac


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