Namloser Wetterspitze Überschreitung
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Nachdem ich mit anderen Touren die "Namloser" fast eingekreist hatte, gelang mir dann endlich eine Besteigung.
Mein erster Versuch etliche Wochen zuvor scheiterte an der unglücklichen Logistik. Die in meinem Führerwerk und I-net angegebene Übernachtungsmöglichkeit im Almdorf Fallerschein entpuppte sich vor Ort abends nach der Engelspitzrunde, Abendessen und einem 3/4tel-h Zustieg leider als Reinfall. OJE!
Der Wirt bedeutete mir, es sei ein große Gruppe auf spät abends angemeldet mit Bergführer, die kämen immer genau an dem Tag und deshalb seien keine Lagerplätze frei. Ich war schon ein wenig verärgert. Die Gaststätte war sonst komplett leer. Ein NotlagerPlatz auf der gepolsterten Sitzbank im Gastraum hätte mir vollauf genügt, aber selbst das war nicht möglich.
So trottete ich abends um 8 brav die gute halbe h wieder hinab zur Fahrstraße. Die Namloser wollte mich an dem WOE offenbar nicht haben und ich sie dann auch nimmer. So bestieg ich tagsdrauf den "Roter Stein" ab Berwang/Gröben (markiert, ganz tolle Aussicht, Steig nur teilweise schön, T3)
Aber zurück zur Namloser.
Der Wetterbericht versprach ein kurzes Zwischenhoch, bevor das üble Wetter erneut zurückkommen würde. Ich war so heiß auf Bergsteigen, dass mir dieses angesagte Fenster von 10-12h genügen würde.
Nach morgendlicher Anfahrt im Regen und dicken Wolken vor Ort startete ich an der Straße vor Namlos im noch leichten Nieselregen. Es war aber Besserung abzusehen, die Wolkenfetzen kletterten an den Hängen schon empor.
In Fallerschein war es dann bereits hell und es hörte auf zu nieseln.
Ich folgte dem guten Steig, der noch ordentlich feucht war, talein. Als dieser nach Osten umbiegt, machten sich erste zaghafte Sonnenstrahlen daran, die Wolken zu durchbrechen. Da das "Wetter" aus Westen sich zwar besserte, aber es zugleich sehr windig war, blieb es trotz einiger Sonnenlöcher bedeckt und ob des steifen Windes sehr frisch.
Ich fand keine windgeschützte Stelle fürs 2te Frühstück. Auch am "Putzenjoch" -oder wieauchimmer das nun heisst- zog es und war saukalt.
Den Normalweg über die SW-Flanke serpentinierte ich dann eher mühsam empor.
Kurz unterhalb des Gipfels fand ich dann den hier oben versteckten "Cache". Für die, die nicht wissen, was das ist: Es gibt überall auf der Welt 1000e von Caches, die mittels der GPS-Koordinaten, die bekannt oder auf verschiedenen Wegen erst ermittelt werden müssen, gesucht und gefunden werden können.
Der "Cache" selbst ist meist eine (bedeckte oder versteckte) Plastikdose oder noch kleinerer dichter Behälter, in dem das Büchle oder eine Papierrolle enthalten sind, in die man sich eintragen kann und drinnen sind oft kleine Dinge zum Tauschen.
10Min später stand ich alleine auf dem sturmumtosten Gipfel. Die Windböen waren so kalt, das ich selbst mit Handschuhen kaum richtig fotografieren konnte und mich schleunigst 100hm weiter nach unten verzog. Dort, wo alsbald der Weg von der Anhalter Hütte her kurz unter dem Gipfel mit dem Anstieg von Fallerschein zusammenläuft konnte ich im Windschatten eines Mäuerchens aus Felsbrocken endlich ein wenig ruhen.
Wenig später kam eine 3er Gruppe angestiegen, ein Mann und 2 ältere Teenager und ... ich traute meinen Augen nicht !! ...in demselben kalten Wind, in dem ich mit allem, was ich dabei hatte fror ...die waren IN KURZEN HOSEN UNTERWEGS und DÜNNEN WINDBLUSEN. Sachen gibts....
Eine halbe h später war der kalte Wind für mich dann Vergangenheit und ich im Windschatten. Endlich!
Mein weiterer Abstieg führte östlich, mit geringem GA über das Grubigjoch Richtung Anhalter Hütte.
Ich bog dann ins Brennhüttental ab und erreichte zuerst problemlos auf gutem Steig fast den Talgrund, es folgte aber noch eine gehörig weite Strecke im orografisch linken Latschendickich. Die Trasse dieses Abschnitts wurde offenbar erst kürzlich angelegt und dürftig freigeschnitten. Der "alte" Weg war wohl weggespült worden. Diesen Teil empfand ich als äußerst mühsam. Gegenüber sieht man schon lange den Fahrweg beim Sagboden, kommt aber nicht hinüber, sondern rutscht fast 1 h lang im Latschendickicht herum. Aua!
Talaus erreichte ich dann schließlich Namlos und kehrte über den Jägersteig und die Hängebrücke zum AP zurück.
Fazit: tolle, aussichtsreiche Runde, bei schönem Wetter ist die Namloser deutlich stärker frequentiert. Konditionell ist die Überschreitung ein wenig anspruchsvoller. Technisch jedoch einfach.
Mein erster Versuch etliche Wochen zuvor scheiterte an der unglücklichen Logistik. Die in meinem Führerwerk und I-net angegebene Übernachtungsmöglichkeit im Almdorf Fallerschein entpuppte sich vor Ort abends nach der Engelspitzrunde, Abendessen und einem 3/4tel-h Zustieg leider als Reinfall. OJE!
Der Wirt bedeutete mir, es sei ein große Gruppe auf spät abends angemeldet mit Bergführer, die kämen immer genau an dem Tag und deshalb seien keine Lagerplätze frei. Ich war schon ein wenig verärgert. Die Gaststätte war sonst komplett leer. Ein NotlagerPlatz auf der gepolsterten Sitzbank im Gastraum hätte mir vollauf genügt, aber selbst das war nicht möglich.
So trottete ich abends um 8 brav die gute halbe h wieder hinab zur Fahrstraße. Die Namloser wollte mich an dem WOE offenbar nicht haben und ich sie dann auch nimmer. So bestieg ich tagsdrauf den "Roter Stein" ab Berwang/Gröben (markiert, ganz tolle Aussicht, Steig nur teilweise schön, T3)
Aber zurück zur Namloser.
Der Wetterbericht versprach ein kurzes Zwischenhoch, bevor das üble Wetter erneut zurückkommen würde. Ich war so heiß auf Bergsteigen, dass mir dieses angesagte Fenster von 10-12h genügen würde.
Nach morgendlicher Anfahrt im Regen und dicken Wolken vor Ort startete ich an der Straße vor Namlos im noch leichten Nieselregen. Es war aber Besserung abzusehen, die Wolkenfetzen kletterten an den Hängen schon empor.
In Fallerschein war es dann bereits hell und es hörte auf zu nieseln.
Ich folgte dem guten Steig, der noch ordentlich feucht war, talein. Als dieser nach Osten umbiegt, machten sich erste zaghafte Sonnenstrahlen daran, die Wolken zu durchbrechen. Da das "Wetter" aus Westen sich zwar besserte, aber es zugleich sehr windig war, blieb es trotz einiger Sonnenlöcher bedeckt und ob des steifen Windes sehr frisch.
Ich fand keine windgeschützte Stelle fürs 2te Frühstück. Auch am "Putzenjoch" -oder wieauchimmer das nun heisst- zog es und war saukalt.
Den Normalweg über die SW-Flanke serpentinierte ich dann eher mühsam empor.
Kurz unterhalb des Gipfels fand ich dann den hier oben versteckten "Cache". Für die, die nicht wissen, was das ist: Es gibt überall auf der Welt 1000e von Caches, die mittels der GPS-Koordinaten, die bekannt oder auf verschiedenen Wegen erst ermittelt werden müssen, gesucht und gefunden werden können.
Der "Cache" selbst ist meist eine (bedeckte oder versteckte) Plastikdose oder noch kleinerer dichter Behälter, in dem das Büchle oder eine Papierrolle enthalten sind, in die man sich eintragen kann und drinnen sind oft kleine Dinge zum Tauschen.
10Min später stand ich alleine auf dem sturmumtosten Gipfel. Die Windböen waren so kalt, das ich selbst mit Handschuhen kaum richtig fotografieren konnte und mich schleunigst 100hm weiter nach unten verzog. Dort, wo alsbald der Weg von der Anhalter Hütte her kurz unter dem Gipfel mit dem Anstieg von Fallerschein zusammenläuft konnte ich im Windschatten eines Mäuerchens aus Felsbrocken endlich ein wenig ruhen.
Wenig später kam eine 3er Gruppe angestiegen, ein Mann und 2 ältere Teenager und ... ich traute meinen Augen nicht !! ...in demselben kalten Wind, in dem ich mit allem, was ich dabei hatte fror ...die waren IN KURZEN HOSEN UNTERWEGS und DÜNNEN WINDBLUSEN. Sachen gibts....
Eine halbe h später war der kalte Wind für mich dann Vergangenheit und ich im Windschatten. Endlich!
Mein weiterer Abstieg führte östlich, mit geringem GA über das Grubigjoch Richtung Anhalter Hütte.
Ich bog dann ins Brennhüttental ab und erreichte zuerst problemlos auf gutem Steig fast den Talgrund, es folgte aber noch eine gehörig weite Strecke im orografisch linken Latschendickich. Die Trasse dieses Abschnitts wurde offenbar erst kürzlich angelegt und dürftig freigeschnitten. Der "alte" Weg war wohl weggespült worden. Diesen Teil empfand ich als äußerst mühsam. Gegenüber sieht man schon lange den Fahrweg beim Sagboden, kommt aber nicht hinüber, sondern rutscht fast 1 h lang im Latschendickicht herum. Aua!
Talaus erreichte ich dann schließlich Namlos und kehrte über den Jägersteig und die Hängebrücke zum AP zurück.
Fazit: tolle, aussichtsreiche Runde, bei schönem Wetter ist die Namloser deutlich stärker frequentiert. Konditionell ist die Überschreitung ein wenig anspruchsvoller. Technisch jedoch einfach.
Tourengänger:
Nyn

Communities: Alpine Bergtouren Lechtal
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