Vom Turtmanntal über den Augstbordpass und Schwarzhorn (3202 m) ins Mattertal

Vorttag siehe: Vom Val d´Anniviers über den Forclettapass und L´Omen Roso (3031 m) ins Turtmanntal

Nach meinem Frühstück startete ich bereits kurz nach sieben Uhr meine Wanderung in Gruben (1818 m) im Turtmanntal. Direkt am Hotel Schwarzhorn folgt man dem Pfad der einen in Richtung Osten zum Augstbordpass führt.

Die erste Stunde geht es durch den Wald in einigen Kehren aufwärts. Danach wird es immer aussichtsreicher. Zunächst in grünem Alpgelände, steigt man an der Grüobu Mittelstaffel (2178 m) und Grüobu Obertstaffel (2370 m) das Grüobtälli aufwärts. Danach wird das Gelände zunehmend steiniger. Unterhalb des Passes kam ich an einem kleinen See vorbei, bevor es die letzten 100 Höhenmeter steil zum Augstbordpass (2897 m) hinaufging. 

Wenn das Wetter und die Kondition passt, bietet sich vom Augstbordpass die Besteigung des Schwarzhorns an. Für Auf- und Abstieg sollte man 1:45 Stunden einplanen.

Vom Pass ist fast die gesamte Route zum Gipfel zu sehen. Man steigt immer direkt am Südgrat oder knapp unterhalb von diesem über viel Geröll und Blockwerk auf Wegspuren zum höchsten Gipfel der Augstbordregion, dem Schwarzhorn (3202 m) hinauf. Da ich zwischendurch die Wegspuren verlor, wurde der Schlussanstieg über die großen in sich verkeilten Blöcke doch recht mühsam. Schließlich hatte ich das Gepäck für neun Tage im Rucksack.

Auch heute hatte ich wieder gutes Wanderwetter. Nur die Fernsicht, die man von diesem Gipfel eigentlich hat war heute nicht gerade die Beste. Nach kurzer Pause am Gipfel, stieg ich auf dem Aufstiegsweg zurück zum Augstbordpass.

Auf der Ostseite des Passes führt der Abstiegspfad ins Mattertal hinunter. Zunächst steigt man über einige Schneefelder und riesige Geröllfelder in das Inners Tälli hinunter. Bei P. 2530 erreicht man einen Abzweig an dem ich mich rechts halte. Zunächst quert der Steig die Nordflanke des Steitalgrates und führt leicht steigend nach Abiheji (2483 m) hinauf. Danach geht es in einem weiten Rechtsbogen um einen Bergrücken herum, bevor man in Kehren zu der wunderschön gelegenen Alpe Jungen/Jungu (1955 m) absteigt. 

Leider hatte das kleine Restaurant auf der Alpe geschlossen, so das ich nach etwas Wartezeit (in die Seilbahn passen nur vier Personen) mit der Seilbahn hinunter nach St. Niklaus schwebte.