Schwarzhorn
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Heute war ein Tagestüürli ins Wallis angesagt. Um vor meiner geplanten Tour auf den Weissmies einige Höhenmeter zu sammeln, suchte ich mir einen ÖV-tauglichen Gipfel. Im Führer „Leichte 3000er“ wurde ich fündig: das Schwarzhorn beim Augstbordpass sollte es sein. Mit dem Zug erreichte ich via Visp schnell St. Niklaus, den Ausgangsort der heutigen Wanderung. Mit der Seilbahn spare ich mir zu Beginn noch einige Höhenmeter. Ab Jungu geht es dann zu Fuss weiter. Der Weg ist gut markiert und einfach zu finden. Da das Wetter nicht wahnsinnig gut ist, geniesse ich vor allem den Blick in die Nähe, auf die zahllosen Blumen am Wegrand. Die ersten Meter sind sogar als Blumenpfad ausgestaltet, die Bildtafeln vermitteln viel Interessantes rund um die Alpenflora. Im Aufstieg überhole ich einige Wanderer, also kann meine Form nicht so schlecht sein. Dies freut mich, da ich natürlich nächste Woche für die erste Hochtour der Saison fit sein will. Bald schon wechselt die Szenerie: grössere und kleinere Felsblöcke prägen das Bild. Einmal mehr bewährt sich mein Reflex, beim Betreten einer neuen Geländekammer kurz innezuhalten und meinen Blick schweifen zu lassen. Ich entdecke einen Dreier-Trupp Steinböcke bevor sie mich entdecken. Es ist doch immer wieder ein majestätischer Anblick, die Könige der Alpen beim beschaulichen Durchqueren ihres Reviers zu beobachten. Den Steitalgrat umrunde ich auf dem Wanderweg bei Äbiheji und hier wird der Blick freigegeben auf das weite Rund des Augstbord, das via Inners Täli zum Augstbordpass hinleitet. Auf dem Weg dahin sind einige Firnfelder zu queren, was ich mit der im Einführungskurs erlernten Geh- und Pickeltechnik problemlos meistere J
Der Aufstieg zum Augstbordpass zieht sich etwas in die Länge. So bin ich ganz froh, als mir zwei Wanderer entgegenkomme, von denen ich den Einen zu kennen glaube. Und wirklich, Koni ist ein Bergkamerad vom SAC Surental, mit dem ich schon zwei Kurse absolviert habe. Er ist mit Georges auf einer Pilgerwanderung von Spiez ins Piemont. Respekt und gutes Gelingen! Nach einem kurzen Schwatz trennen sich unsere Wege und wenig später erreiche ich den Augstbordpass. Nach einer kurzen Verpflegungspause mache ich mich auf den Weg zum Gipfel. Während ich bis jetzt meinen Weg mit vielen Mitwanderern teilte, wird es nun einsam. Auf dem Hin- und Rückweg zum Gipfel treffe ich keine Menschenseele. Der Weg ist aufgrund der Wegspuren relativ einfach zu finden: es geht immer dem Grat entlang aufwärts! Bei Nebel könnte die Orientierung allerdings schwierig sein. Das Blockgekraxel inspiriert mich immer wieder. Es ist doch erstaunlich, wie hier Physik ganz anschaulich wird: riesige Blöcke bewegen sich wie von Zauberhand, wenn man am richtigen Ort auftritt – also Vorsicht! Ich hab schon auf einer Seitenmoräne des Morteratschgletschers mit fallenden Massen Kontakt gehabt, so bin ich entsprechend vorausschauend beim Antreten. Der Gipfelaufenthalt fällt nicht so ausführlich aus wie gewöhnlich, da es erstens nicht viel zu sehen gibt und zweitens der Himmel immer mehr zuzieht. So mache ich mich via Augstbordstafel auf nach Schalb. Ab Unnerbächji führt der Weg durch wunderschöne Lärchenwälder. Da inzwischen wieder die Sonne brennt, bin ich ganz froh um den Schatten. Kurz vor Schalb kann ich noch zwei Eichhörnchen beim Spielen zu sehen. Ich verpasse zwar so den regulären Seilbahn-Termin, aber der nette Maschinist legt für mich problemlos eine (kostenpflichtige) Extrafahrt ein. Die Seilbahnfahrt im Nidwaldner-Style ist das letzte Highlight eines schönen Tages. Im Zug nach Hause lasse ich den Tag zufrieden Revue passieren. Weissmies – ich komme!
Der Aufstieg zum Augstbordpass zieht sich etwas in die Länge. So bin ich ganz froh, als mir zwei Wanderer entgegenkomme, von denen ich den Einen zu kennen glaube. Und wirklich, Koni ist ein Bergkamerad vom SAC Surental, mit dem ich schon zwei Kurse absolviert habe. Er ist mit Georges auf einer Pilgerwanderung von Spiez ins Piemont. Respekt und gutes Gelingen! Nach einem kurzen Schwatz trennen sich unsere Wege und wenig später erreiche ich den Augstbordpass. Nach einer kurzen Verpflegungspause mache ich mich auf den Weg zum Gipfel. Während ich bis jetzt meinen Weg mit vielen Mitwanderern teilte, wird es nun einsam. Auf dem Hin- und Rückweg zum Gipfel treffe ich keine Menschenseele. Der Weg ist aufgrund der Wegspuren relativ einfach zu finden: es geht immer dem Grat entlang aufwärts! Bei Nebel könnte die Orientierung allerdings schwierig sein. Das Blockgekraxel inspiriert mich immer wieder. Es ist doch erstaunlich, wie hier Physik ganz anschaulich wird: riesige Blöcke bewegen sich wie von Zauberhand, wenn man am richtigen Ort auftritt – also Vorsicht! Ich hab schon auf einer Seitenmoräne des Morteratschgletschers mit fallenden Massen Kontakt gehabt, so bin ich entsprechend vorausschauend beim Antreten. Der Gipfelaufenthalt fällt nicht so ausführlich aus wie gewöhnlich, da es erstens nicht viel zu sehen gibt und zweitens der Himmel immer mehr zuzieht. So mache ich mich via Augstbordstafel auf nach Schalb. Ab Unnerbächji führt der Weg durch wunderschöne Lärchenwälder. Da inzwischen wieder die Sonne brennt, bin ich ganz froh um den Schatten. Kurz vor Schalb kann ich noch zwei Eichhörnchen beim Spielen zu sehen. Ich verpasse zwar so den regulären Seilbahn-Termin, aber der nette Maschinist legt für mich problemlos eine (kostenpflichtige) Extrafahrt ein. Die Seilbahnfahrt im Nidwaldner-Style ist das letzte Highlight eines schönen Tages. Im Zug nach Hause lasse ich den Tag zufrieden Revue passieren. Weissmies – ich komme!
Tourengänger:
TomClancy

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