Gauchachschlucht


Publiziert von Mo6451 , 24. Juni 2019 um 22:19.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:24 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 287 m
Abstieg: 287 m
Strecke:12,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:RE Weil am Rhein - Freiburg; RB Freiburg - Titisee; Bus F (Schienenersatzverkehr) Titisee - Döggingen, Freiburger Straße
Zufahrt zum Ankunftspunkt:in umgekehrter Reihenfolge
Kartennummer:outdooractive

Was macht man an einem solch heißen Tag? Man geht in den Wald, in eine Schlucht oder kombiniert beides. (Man könnte natürlich auch zuhause bleiben ;-)). Ich habe mich für Ersteres entschieden und wollte heute die Gauchachschlucht durchwandern.

Erst Ende Oktober ist die Bahnstrecke zwischen Neustadt und Donaueschingen fertiggestellt, so lange fährt von Titisee ein Busersatzverkehr. Den Bus verlasse ich an der Haltestelle Döggingen, Freiburger Straße. Schon jetzt ist es sehr warm, aber nach einem Gang durch das Dorf erreiche ich bald den Wald.
(Das Wetter erinnert mich an einen Song von Gilbert: 34 Grad im Schatten und kein Wind, heute nah dran).

Nacn einem ersten Anstieg auf 781 m geht es jetzt rasant abwärts, bis ich beim Posthaus (676 m) die Straße erreiche. Dieser folge ich ein Stück über offenes Gelände, Asphalt und Sonne, heute ein ko-Kriterium.

Weiter geht es durch kühlen Wald und bald erreiche ich die Gauchach. Der Eingang in die Schlucht ist durch ein Tor markiert, das heute natürlich offen stand. Hier gibt es auch einen größeren Parkplatz.

Wie angenehm ist dieser kühle Wald, nicht auszudenken, er wäre nicht mehr da und die Temperaturen würden weiter steigen. Das ist schon ein Nachdenken wert.

An der Guggenmühle gibt es noch einen schönen Aussichtspunkt. Dann folgt man weiter der Gauchach. Nach den heftigen Regenfällen der letzten Tage ist der Weg heute recht anspruchsvoll. Die Pfade haben sich vollgesogen und sind zum Teil sehr matschig. Ein echtes Rutschpotential.

Zwischen Brücke 10 und Brücke 5 muss man heute sehr trittsicher sein. Im Gegensatz zur Wutachschlucht gibt es hier keine Sicherungen. Die Steine sind rutschig, der Fluss führt viel Wasser und teilweise bedeckt er den Wanderweg. Für diesen Abschnitt habe ich das T3 vergeben.

Auf diesem Teilstück sind dann auch nur ganz, ganz wenige Personen (fünf) unterwegs. Da macht das Wandern richtig Spaß.

Dort, wo der Tränkbach in die Gauchach fließt, überquere ich noch mal den Fluß über eine Brücke. Es sieht so aus, also ob die Brücke am Felsen endet und es kein Weiter gibt. Aber es geht weiter, nämlich direkt auf der Höhe des Flusses.

Ich folge weiter dem Weg entlang der Gauchach, der mich jetzt aufwärts führt zum Naturfreundehaus Burgmühle. Das hat heute leider geschlossen, dafür gibt es viel Platz für eine Mittagspause. Sogar eine Bank im Schatten.

Am Naturfreundehaus könnte ich jetzt weiter nach Süden Richtung Wutach gehen, aber schon im Vorfeld habe ich mich für eine Rundtour mit Ziel Döggingen entschieden. So verlasse ich die Gauchach und wende mich dem Sandloch (ein weiterer Bach) zu.

Es geht wieder aufwärts, diesmal auf breitem Forstweg. Bei P 716 erreiche ich den Burgmühlenweg, der nach Mundelfingen führt. Am Wanderparkplatz verlasse ich den Burgmühlenweg und folge einer schmalen Spur durch offenes Wiesengelände. Ohne Schatten ganz schön anstrengend.

Am Waldrand erreiche ich dann P 765, ab jetzt geht es wieder abwärts. Jeder Schatten ist willkommen. An der Gauchenhütte mach ich dann noch einmal eine kurze Pause um mich auf den schattenlosen Restweg nach Döggingen einzustimmen. Das ist schon hart heute, zumal der Weg jetzt wieder ansteigt.

Diesmal erreiche ich Döggingen von Osten. Auf Asphaltstraße weiter zur Bushaltestelle. Gott sei Dank brauche ich nur eine Viertelstunde auf den Bus zu warten, der mich nach Titisee zurück bringt. Alles ist wie ausgestorben. wer kann hat sich in den Schatten verzogen.

Vielleicht sollte man mit der Durchquerung der Schlucht noch ein paar Tage warten, bis das das warme Wetter die Pfade trocknet.

Tour solo.

Auf dem Rückweg schafft es die Deutsche Bahn mal wieder, die Klimanalage ausfallen zu lassen. So wird man im Zug richtig schön gebraten Im Sommer ein Backofen, im Winter ein Kühlschrank. Kein Wunder, dass die Zufriedenheit der Bahnkunden weit aus niedriger ist, als es die Deutsche Bahn wahrhaben will.


Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (1)


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Schubi hat gesagt:
Gesendet am 1. Juli 2019 um 22:02
Tag Monika.
Einen wichtigen und schönen Gedanke zum kühlen Wald hast du in kursiv geschrieben.
Trotz aller Nachdenklichkeit: schaut nach einer feinen Tour aus und kommt auf meine Merkliste!
Viele Grüße, Frank


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