Stippvisite in der Gauchach- und Wutachschlucht


Publiziert von alpstein , 14. Juli 2021 um 18:23.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:14 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über B31 bis Abfahrt Unadingen - Bachheim - PP Burgheim
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehr: Burgmühle
Kartennummer:Kompass online

Eine längere Schönwetterperiode lässt nach wie vor auf sich warten. So muss man sich mit kurzen Regenpausen begnügen, auf die heute für ein paar Stunden Aussicht bestand. Ein Ziel, bei dem weder die Sonne noch Fernsicht eine große Rolle spielen, ist das Schluchtensystem im Schwarzwald. Die Wutachschlucht mit ihren Seitenzuflüssen kann sich nicht mit alpinen Schluchten messen, ist aber doch recht wild und durch die Naturgewalten ständigen Veränderungen ausgesetzt. So war heute die Frage, ob wir überhaupt unsere Wunschroute begehen können, da die Gauchachschlucht nach starken Regenfällen an manchen Stellen unpassierbar werden kann.

Der Umstand, dass wir einfach der Verkehrsbeschilderung zu einem Wanderparkplatz folgten und nicht in Unadingen bei der Grünburg gestartet sind, hat sich als Glücksfall herausgestellt. Der Zugang in den mittleren Teil der Gauchachschlucht samt der Engeschlucht war unpassierbar, was uns eine Wandergruppe an der Burgmühle glaubhaft versicherte. Wir stiegen von der Neuenburg (721 m) zur Burgmühle (605 m) ab, um uns dann in Richtung Wutachschlucht zu begeben.

Die Wege und Pfade heute ein einziger Matsch, was nach dem Starkregen der letzten Tage nicht überraschte. Der kleine Fluss von den vergangenen Niederschlägen heute eine braune Brühe. Eine Passage von etwa 30 m haben wir mit Wasserkontakt gerade noch passieren können. Zahlreiche Stege führen mal über den Bach und wieder zurück. Es gibt auch Stellen im Auf und Ab, wo es mal etwas enger zu- und hergeht. Mehrfach lagen auch frisch umgefallene Bäume im Weg, welche das Durchkommen an der ein oder anderen Stelle zwar nicht verunmöglichten, aber doch etwas erschwerten.

Ungefähr 1 Std. nach dem Abmarsch haben wir den Kanadiersteg (572 m) an der Mündung in die Wutach erreicht. An der Wutach gingen wir in westlicher Richtung weiter. Wie an der Gauchach eine grüne Wildnis am rauschenden Bach, der wohl verhältnismäßig viel Wasser führte. An Engstellen von Felswänden entlang war das Drahtseil bei der Nässe heute kein Luxus. Für einen Mittwoch war doch einige Leute unterwegs, was sicher der Urlaubszeit geschuldet war.

Kurz vor dem Rümmelesteg ließen wir es dann aber gut sein. Da  wir keine Lust hatten, aus der Schlucht auszusteigen und über Wirtschaftswege zum Ausgangspunkt zurückzukehren, liefen wir über den Hinweg zurück. An der Burgmühle kehrten wir schließlich zu einem Mittagessen ein. Die Fortsetzung des Weges über einen weiteren Teil der Gauchach- und Engeschlucht scheiterte, wie eingangs erwähnt, an der witterungsbedingten Unpassierbarkeit. Sie stiegen wir direkten Weges wieder zur Neuenburg hinauf.

Fazit: Eine schöne Alternative, wenn in den Bergen trübes Wetter ist. Mit der Rötenbachschlucht konnten die heutigen Abschnitte aber nicht mithalten. Andere Teile der Schluchten werden wir zu einem späteren Zeitpunkt begehen. Mein letzter Besuch in der Gauchachschlucht, damals mit meinen Eltern und meiner Schwester, liegt mindestens 55 Jahre zurück.

Hinweis: Bei Gewittern oder Starkregen ist von einer Begehung abzuraten. Infos zu den aktuellen Verhältnissen erhält man von den Wutach-Rangern

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Water's songs


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