Skiabenteuer Saas-Fee - Val d´Ayas / Tag I: Späte Skitour über Hinter Allalin zur Britanniahütte
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Letztes Jahr auf meiner Skitour über den Rhonegletscher hatte ich das Gefühl, dass es Zeit wird, die jahrzehntelang "vernachlässigten" 4000er endlich anzugehen, denn man wird ja nicht jünger!
Nach der diesjährigen Skitour aufs Bishorn war es wieder soweit: ich wollte erneut ins Wallis fahren, diesmal allein. Einige Tage vor einer angekündigten Schönwetterphase im Südwesten der Schweiz buchte ich eine Fahrkarte von Mannheim, das ca. 250km nördlich von Basel liegt, nach Visp für einen wahren Schnäppchenpreis (32,90€)! Nach eigener Recherche zahlt ein Besitzer eines Halbtaxabos von Basel nach Visp etwas mehr!
In Visp, wo ich schon nach ca. 5h nach Abfahrt am Mannheimer Hauptbahnhof ankam, verbrachte ich noch ein wenig Zeit, bevor ich einen Bus nach Saas-Fee nahm. In Saas-Fee, durch das ich einmal im Frühjahr 1988 durchgekommen war, woran ich mich aber überhaupt nicht mehr erinnern kann, hatte ich auch noch einige Wartezeit bei herrlichem Sonnenschein hinter mich zu bringen, bevor um 16.30 Uhr die Seilbahn zum Felskinn hinauffuhr.
Oben angekommen, machten sich die anderen Fahrgäste auf den Weg zur Britanniahütte, um dort das Abendessen einnehmen zu können. Ich jedoch machte noch einige Fotos und entdeckte dabei das Hinter Allalin, einen Berg mit langem Grat, das über dem Felskinn aufragt. Ich konnte erkennen, dass ein Anstieg mit Skier über den ca. 35° steilen Hang unter seinem Westgrat möglich sein würde. Über den Grat hatte ich keine Infos, aber meine Bergerfahrung sagte mir, dass der Grat wahrscheinlich für mich ohne Seil begehbar ist.
An ihm angekommen, machte ich Skidepot u. begann den Anstieg zu Fuß. Zunächst war er einfach (Gehgelände). Vor Erreichen des ganz oben sichtbaren steilen, schwierig aussehenden Felsaufschwungs stieg ich nach rechts in die Südflanke des Berges ein (Stelle II). Unter den Gratfelsen liegt ein Firnfeld, in dem ich alte Fußspuren sehen konnte. Ich stieg aber nicht weiter bis zu ihnen ab, sondern querte in den Felsen unter dem Grat (I-II), bis ich ihn wieder erreichen konnte. Dort ging es im Schnee weiter aufwärts. Ich verließ ihn dann wieder, wo er sehr schmal und nach links sehr ausgesetzt ist. Wenig unterhalb querte ich an Felsen u. im Schnee an ihm entlang, bis ich gut seinen flachen Bereich am Gipfel erreichen konnte. Ich ging ein kurzes Stück auf ihm ostwärts, bis ich meinte, den höchsten Punkt erreicht zu haben.
Nach kurzem Aufenthalt stieg ich auf nicht ganz identischer Route zum Skidepot ab. Die Abfahrt zur gewalzten Trasse zur Britanniahütte war sehr kurz. Auf ihr marschierte ich flach, zuletzt etwas steiler zu diesem SAC-Haus, wo ich die Nacht verbrachte.
PS: ich finde es schon bemerkenswert, dass der Wegpunkt "Felskinn" 89 mal in Berichten vorkommt, die Britanniahütte sogar 181mal, das Hinter Allalin dagegen bis vor kurzem kein einziges mal!
Nach der diesjährigen Skitour aufs Bishorn war es wieder soweit: ich wollte erneut ins Wallis fahren, diesmal allein. Einige Tage vor einer angekündigten Schönwetterphase im Südwesten der Schweiz buchte ich eine Fahrkarte von Mannheim, das ca. 250km nördlich von Basel liegt, nach Visp für einen wahren Schnäppchenpreis (32,90€)! Nach eigener Recherche zahlt ein Besitzer eines Halbtaxabos von Basel nach Visp etwas mehr!
In Visp, wo ich schon nach ca. 5h nach Abfahrt am Mannheimer Hauptbahnhof ankam, verbrachte ich noch ein wenig Zeit, bevor ich einen Bus nach Saas-Fee nahm. In Saas-Fee, durch das ich einmal im Frühjahr 1988 durchgekommen war, woran ich mich aber überhaupt nicht mehr erinnern kann, hatte ich auch noch einige Wartezeit bei herrlichem Sonnenschein hinter mich zu bringen, bevor um 16.30 Uhr die Seilbahn zum Felskinn hinauffuhr.
Oben angekommen, machten sich die anderen Fahrgäste auf den Weg zur Britanniahütte, um dort das Abendessen einnehmen zu können. Ich jedoch machte noch einige Fotos und entdeckte dabei das Hinter Allalin, einen Berg mit langem Grat, das über dem Felskinn aufragt. Ich konnte erkennen, dass ein Anstieg mit Skier über den ca. 35° steilen Hang unter seinem Westgrat möglich sein würde. Über den Grat hatte ich keine Infos, aber meine Bergerfahrung sagte mir, dass der Grat wahrscheinlich für mich ohne Seil begehbar ist.
An ihm angekommen, machte ich Skidepot u. begann den Anstieg zu Fuß. Zunächst war er einfach (Gehgelände). Vor Erreichen des ganz oben sichtbaren steilen, schwierig aussehenden Felsaufschwungs stieg ich nach rechts in die Südflanke des Berges ein (Stelle II). Unter den Gratfelsen liegt ein Firnfeld, in dem ich alte Fußspuren sehen konnte. Ich stieg aber nicht weiter bis zu ihnen ab, sondern querte in den Felsen unter dem Grat (I-II), bis ich ihn wieder erreichen konnte. Dort ging es im Schnee weiter aufwärts. Ich verließ ihn dann wieder, wo er sehr schmal und nach links sehr ausgesetzt ist. Wenig unterhalb querte ich an Felsen u. im Schnee an ihm entlang, bis ich gut seinen flachen Bereich am Gipfel erreichen konnte. Ich ging ein kurzes Stück auf ihm ostwärts, bis ich meinte, den höchsten Punkt erreicht zu haben.
Nach kurzem Aufenthalt stieg ich auf nicht ganz identischer Route zum Skidepot ab. Die Abfahrt zur gewalzten Trasse zur Britanniahütte war sehr kurz. Auf ihr marschierte ich flach, zuletzt etwas steiler zu diesem SAC-Haus, wo ich die Nacht verbrachte.
PS: ich finde es schon bemerkenswert, dass der Wegpunkt "Felskinn" 89 mal in Berichten vorkommt, die Britanniahütte sogar 181mal, das Hinter Allalin dagegen bis vor kurzem kein einziges mal!
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

Communities: 3000er der Alpen, Alleingänge/Solo, Unbekannte Touren, Gipfelpioniere, Walliser Alpen 3000+
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