Strahlhorn 4190m
|
||||||||||||||||||||||||||||
Das Strahlhorn liegt am oberen Ende des Allalingletschers und inmitten eines Meeres aus Eis des Schwarzberggletschers, des Findelgletschers und eben des Allalingletschers. Attraktive eher leichte aber auch schwierigere Routen führen über den Südgrat (ZS-) vom Bivacco Città di Luino, von der Britanniahütte oder vom Stausee Mattmark via Fluchthorn (NE-Grat / WS) oder von der Britanniahütte (WS) oder von Flue (ZS-) via Adlerpass (WNW-Grat) auf das Strahlhorn. Man kann auch von der Britanniahütte via NNW-Grat aufsteigen. Mein Augenschein vor Ort zweifelt hier jedoch etwas am Schwierigkeit WS der im SAC Führer angegeben wird.
Wir haben uns für die Überschreitung von der Britanniahütte via Fluchthorn NE-Grat (5 Std.) und Abstieg via Adlerpass WNW-Grat (3 Std.) entschieden. Uns war bewusst, dass der Gipfelaufstieg in der Endphase teilweise etwas steil ist, zwei eingeschneite Gletscherspalten zu überschreiten sind und der letzte Gipfelaufschwung über einen Felsgrat führt.
Aber erst einmal wurden wir in der Britanniahütte um 03:15 Uhr geweckt und bald darauf in die Nacht hinaus geschickt. Wir hatten uns am Vorabend vom Gipfel des Klein Allalin die ungefähre Route eingeprägt. Und trotz der Vorstellung im Gedächtnis und Stirnlampenlicht vor den Füssen haben wir in der Dunkelheit die waagrechte Schulter am Fusse des Hohlaubgrates (3150m) nicht überschritten sondern diese südlich um Pt. 3144m umgangen. Dies war nicht so tragisch, standen wir doch schneller als gedacht auf dem Eis des Allalingletschers. Dieser ist stark zerklüftet und es war teilweise fast wie in einem Labyrinth sich den Weg über die Spalten zu suchen.
Auf ca. 3250m drehten wir langsam gegen Süden, an der Felsinsel Pt. 3451m vorbei, in Richtung Fluchthorn und bestiegen dieses von Norden her. Dies war eine kleine und gemächliche Einführung auf die steilere NE-Flanke des Strahlhorns.
Von der Kuppe 3872m beäugten wir das Strahlhorn und planten einen geeigneten Routenverlauf über die zwei eingescheiten Spalten deren oberen Lippen recht steil und vereist waren. Mit kurzen Verschnaufpausen erreichten wir die Firnschulter auf 4143m. Hier eröffnen sich, wie schon auf dem Fluchthorn, grandiose Tiefblicke auf der südöstlichen Seite des Strahlhorns.
Wir standen nun vor dem kurzen aber teilweise recht ausgesetzten Felsgrat auf den Gipfel. Wenn ich andere Berichte lese, so kann man auf der nordöstlichen Seite des Grates ausgesetzt aufsteigen. An der Felsstufe haben wir unser Glück aber auf der südwestlichen Seite gesucht. Wir fanden Schnee, Eis und haufenweise lockeres Gestein. Der Vorstieg verlangte gutes Selbstvertrauen und etwas gar viel an Zeit. Auf dieser Seite kann man um die Felsstufe herum bis zurück auf den Grat kaum bis gar nicht sichern.
Glücklich und zufrieden haben wir den Gipfel erreicht.
Der Abstieg via Adlerpass war im lockeren Schnee dann nur noch Routine. Auf dem Rückweg schien es mir, dass der Routenverlauf zwischen 3250m bis 2950m, näher am Gletscherrand zum Hohlaubgrat einfacher aber weniger spektakulär ist als östlich des ersten Schuttbandes, gegen die Mitte des Gletschers.
Nach dieser langen Tour war es dann doch eher mühsam und beschwerlich über das Geröllfeld zum Hohlaubgletscher und von der Britanniahütte zum Egginerjoch zu gelangen.
Die frühen Morgenstunden und der lange Aufstieg haben sich mehr als gelohnt. Es war ein wunderbarer Tag mit herrlicher Bergsicht weit herum.
Danke meinen zwei Seilpartnern Sebi und René für diese super Hochtour.
Wir haben uns für die Überschreitung von der Britanniahütte via Fluchthorn NE-Grat (5 Std.) und Abstieg via Adlerpass WNW-Grat (3 Std.) entschieden. Uns war bewusst, dass der Gipfelaufstieg in der Endphase teilweise etwas steil ist, zwei eingeschneite Gletscherspalten zu überschreiten sind und der letzte Gipfelaufschwung über einen Felsgrat führt.
Aber erst einmal wurden wir in der Britanniahütte um 03:15 Uhr geweckt und bald darauf in die Nacht hinaus geschickt. Wir hatten uns am Vorabend vom Gipfel des Klein Allalin die ungefähre Route eingeprägt. Und trotz der Vorstellung im Gedächtnis und Stirnlampenlicht vor den Füssen haben wir in der Dunkelheit die waagrechte Schulter am Fusse des Hohlaubgrates (3150m) nicht überschritten sondern diese südlich um Pt. 3144m umgangen. Dies war nicht so tragisch, standen wir doch schneller als gedacht auf dem Eis des Allalingletschers. Dieser ist stark zerklüftet und es war teilweise fast wie in einem Labyrinth sich den Weg über die Spalten zu suchen.
Auf ca. 3250m drehten wir langsam gegen Süden, an der Felsinsel Pt. 3451m vorbei, in Richtung Fluchthorn und bestiegen dieses von Norden her. Dies war eine kleine und gemächliche Einführung auf die steilere NE-Flanke des Strahlhorns.
Von der Kuppe 3872m beäugten wir das Strahlhorn und planten einen geeigneten Routenverlauf über die zwei eingescheiten Spalten deren oberen Lippen recht steil und vereist waren. Mit kurzen Verschnaufpausen erreichten wir die Firnschulter auf 4143m. Hier eröffnen sich, wie schon auf dem Fluchthorn, grandiose Tiefblicke auf der südöstlichen Seite des Strahlhorns.
Wir standen nun vor dem kurzen aber teilweise recht ausgesetzten Felsgrat auf den Gipfel. Wenn ich andere Berichte lese, so kann man auf der nordöstlichen Seite des Grates ausgesetzt aufsteigen. An der Felsstufe haben wir unser Glück aber auf der südwestlichen Seite gesucht. Wir fanden Schnee, Eis und haufenweise lockeres Gestein. Der Vorstieg verlangte gutes Selbstvertrauen und etwas gar viel an Zeit. Auf dieser Seite kann man um die Felsstufe herum bis zurück auf den Grat kaum bis gar nicht sichern.
Glücklich und zufrieden haben wir den Gipfel erreicht.
Der Abstieg via Adlerpass war im lockeren Schnee dann nur noch Routine. Auf dem Rückweg schien es mir, dass der Routenverlauf zwischen 3250m bis 2950m, näher am Gletscherrand zum Hohlaubgrat einfacher aber weniger spektakulär ist als östlich des ersten Schuttbandes, gegen die Mitte des Gletschers.
Nach dieser langen Tour war es dann doch eher mühsam und beschwerlich über das Geröllfeld zum Hohlaubgletscher und von der Britanniahütte zum Egginerjoch zu gelangen.
Die frühen Morgenstunden und der lange Aufstieg haben sich mehr als gelohnt. Es war ein wunderbarer Tag mit herrlicher Bergsicht weit herum.
Danke meinen zwei Seilpartnern Sebi und René für diese super Hochtour.
Hike partners:
Freeman,
steinbock1
Minimap
0Km
Click to draw, click on the last point to end drawing
Comments