Allalinhorn in 2 Tagen mit Bergschule Uri


Publiziert von Hibiskus , 10. September 2013 um 09:40. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 7 September 2013
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:Saas Fee, Felskinn (Hohlaub), Brittania Hütte, Pkt 2860, Egginerjoch, Felskinn, Mittelallalin, Allalinhorn, Mittelallalin und mit der Bahn nach Saas Fee
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW oder ÖV

Nach dem Prachts-Bergwetter der letzten Tage ist der Termin für unsere Allalin-Hochtour angerückt. Pünktlich auf diesen Tag verabschiedet sich der Sommer. Der Wetterbericht ist durchzogen, für den Sonntag lauten die Prognosen am ungünstigsten.
Am Samstag fahren wir mit der Bahn von Langnau nach Visp, Postauto bis Saas Fee. Dort treffen nach und nach die anderen Teilnehmer, (zwei junge Frauen und 10 Männer) und die zwei Bergführer von der Bergschule Uri ein. Nach der Begrüssung und jeder mit dem notwendigen Material ausgerüstet, begeben wir uns gemeinsam zur Felskinn Bahn. 
 Wir gondeln bis Felskinn, steigen in die Metro Alpin um und lassen uns beim Stollenloch absetzen. Kurz nach dem Stollen stehen wir bereits auf dem Hohlaubgletscher. Der Nebel lässt leider keine Fernsicht zu. Wir montieren die Steigeisen und seilen uns an. Während wir auf dem ausgeaperten Gletscher Richtung Britaniahütte laufen erklären uns, bei diversen Zwischenhalten, die Bergführer  Eigenschaften und viele Interessante Dinge über die Gletscherwelt, sowie Sicherungsmöglichkeiten und Spaltenrettung. Das letzte Stück Weg verläuft ausserhalb des Gletschers und Pünktlich mit den ersten Regentropfen treffen wir bei der Hütte ein.
Besichtigen des Panoramas findet heute nicht statt und so richten wir uns erstmals in der Hütte ein. Das anschliessende Nachtessen ist vorzüglich gekocht und schmeckt hervorragend. Die Bewirtung ist sehr freundlich und angenehm.
 Wir verziehen uns zeitig ins Bett, mit schlafen will es aber nicht so klappen. Während der Nacht tobt ein Sturm um die Hütte und entsprechend ist die Geräuschkulisse. Unser Abmarschzeit wird am Morgen erstmal sistiert, da draussen der Regen und Nebel sämtliche Gipfelträume im Keime erstickt.
So gegen acht Uhr lässt der Regen etwas nach und wir begeben uns auf den Weg nach Felskinn. Der Regen hört auf und erste Aufhellungen lassen hoffen. Aus Sicherheitsgründen gehen wir untenrum über den Chessjengletscher, der wegen dem Regen spiegelgatt ist, was ein montieren der Eisen erfordert.
In Felskinn besteigen wir gleich die Metro Alpin, (nachdem das Puff mit den diversen falschen Billetten gelöst ist) und stellen mit Freude fest, das Wetter lässt eine Besteigung des Allalinhorn problemlos zu.
 Nach dem Erstellen der zweckmässigen Bekleidung gehen wir bei schönem Wetter die Piste entlang bis zum Einstieg in den Hang, montieren Steigeisen und seilen uns an. Der Aufstieg ist steil aber problemlos, Leute hat es heute fast keine unterwegs. Im Moment sind wir die einzigen Personen auf dem Gipfel,den wir aber mit den Wolken teilen müssen. Während dem  Picknick werden uns ein paar kurze Blicke zum Rimpfisch-und Strahlhorn gewährt, ansonsten herrscht Grauton vor, wenigstens bleibt es auf der ganzen Tour trocken.
Nach dem Abstieg und Eintreffen auf Mittelallalin herrscht wieder Sonne vor und das Horn ist meist ganz sichtbar.
 Wir sind trotzdem zufrieden, haben wir doch den Viertausender geschafft, was Angesichts der Wetterlage vor wenigen Stunden weit mehr ist als wir uns erhoffen konnten.

Tourengänger: beppu, Hibiskus


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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

Hibiskus hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. September 2013 um 15:54
Danke für die Gratulation. Das Erlebnis ist tief im "Kästchen". Die Aussicht am und auf dem Berg, wie ihr sie erlebt habt, hätten wir uns auch gegönnt. Ja, vielleicht holen wir dies auf einem andern Gipfel nach :-). HG Werner


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