Von Weissenburg nach Schwarzenburg
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Das Buuschetal, das sich hinter Weissenburg öffnet, hat eine reiche Geschichte. Am bekanntesten war sicher das einstige Bad Weissenburg, über das hier viel Interessantes zu lesen und zu sehen ist. Auch für Seilbahnfans gibt es etwas kurioses zu sehen. Weniger bekannt ist, dass das Tal bis etwa in die 1960er Jahre ganzjährig bewohnt war. In dieser Zeit wurde in der steilen Südflanke der Schwidenegg Wildheu gewonnen, wovon die vielen Wege und Hüttchen zeugen, die auf alten Karten noch eingetragen sind. Weiter oben zieht sich die Gelbe Fluh durch die ganze Breite des Hanges, doch sie hat zum Glück (mindestens) eine Schwachstelle.
Vom Bahnhof Weissenburg gehe ich also zunächst an den beiden Ruinen der einstigen Bäder vorbei, über den Leiterenweg bis Sunnenhalbweid und weiter hinauf zur kleinen Fahrstrasse. Auf ihr kurz taleinwärts über den Hopfenegggraben und dann bald schräg aufwärts. Ein Weglein führt zur kleinen Hütte von Rumpf, danach weglos hinauf bis etwa 1400 m und rechts hinüber zum Hüttchen P. 1435. Nun steil aufwärts gegen die Gelbe Fluh, tendenziell leicht links haltend. Am Fuss der Fluh wird ein grasiges Band sichtbar, das von links unten nach rechts oben den ersten Aufschwung überwindet (vgl. Foto). Es ist ziemlich exponiert, aber recht gut gangbar (T5). Danach mit leichter Kraxelei weiter aufwärts bis in die oberen Grashänge und auf den Ostgrat der Schwidenegg, über den der höchste Punkt rasch erreicht ist. Möglicherweise gibt es einen weiteren Durchschlupf oberhalb der Hopfenegg, das ist was für ein anderes Mal...
Weiter geht es zum hübschen Schwidenegghüttli und von dort auf dem interessanten Pfad nach links, der einen sehr steilen Hang quert bis zum Schafbärgli und danach direkt aufwärts zum Talmattenspitz. Nun alles über den Grat bis zum Gantrisch, wobei die Wandererschar ab dem Schibenspitz markant zunimmt. Weiter zum Morgetenpass und zur Bürglen, dann über den Verbindungsgrat zum Chummlispitz, der zuletzt etwas links der Gratkante über sehr steiles Gras mit Trittspuren erstiegen wird (T6-). Dann durch das stellenweise etwas unangenehme Couloir am Bunker vorbei ins Chummli und runter zur Gantrischhütte, wo der Verkehrslärm recht unangenehm ist...wie so oft an Passstrassen!
Bald kommt der Bus, mit dem es in einer knappen Stunde runter nach Schwarzenburg geht. Dort möchte ich noch einen Augenschein bei ein paar alten Pfaden im Sensegraben nehmen...schliesslich habe ich die Tevas den ganzen Weg aus dem Simmental mitgeschleppt! Zuerst geht es nach Hälfenstein und dann auf einem guten Pfad, der erst auf den neuesten Karten drauf ist, zur Sense runter (zuunterst mit Fixseil über eine Sandsteinstufe).
Nun etwas in der Sense aufwärts und dann auf die Suche nach dem alten Pfad, der durch die Sandsteinflühe nach Henzenberg führt. Von ihm ist im unteren Teil keine Spur zu sehen und das Gelände ist recht unangenehm, so dass ich nach einer halben Stunde Sucherei abbreche. Wieder etwas weiter aufwärts in der Sense bis zur Stelle, wo der alte Pfad nach Blatera ansetzen müsste. Auch von ihm ist kaum was zu sehen, aber nach einigen Versuchen finde ich den Einstieg doch noch. Beim ersten Felsband gibt eine alte Inschrift die Bestätigung, dass man am richtigen Ort ist. Durchs zweite Felsband halfen einst einige Fixseile, deren Verankerung jedoch morsch ist.
Nun geht es dem Waldrand entlang bis nach Henzenberg. Bei P. 800 müsste der Weg in den Sensegraben abzweigen und tatsächlich, von oben her ist das Trassee noch schwach zu erkennen. Mit einigem Hin und Her windet sich der Weg zwischen den Flühen nach unten und den Ausstieg zur Sense finde ich dann dank der vorherigen Erkundung auch gut. Danach wieder in die Sense und etwas aufwärts bis zum guten Pfad (auf aktuellen LK drauf), der nach Spitzern führt. Von hier in einer guten halben Stunde zurück nach Schwarzenburg.
Hinweis:
In den Sensegraben führen auf alten Karten eine ganze Reihe weiterer Pfade. So zeigt die alte LK südlich von Schweni auf einem halben Kilometer gleich vier verschiedene. Da gibt's also noch einiges zu entdecken. Tendenziell scheinen die Wege im Abstieg besser sichtbar zu sein als im Aufstieg. Insbesondere der Beginn beim Bachbett ist oft völlig unsichtbar.
Vom Bahnhof Weissenburg gehe ich also zunächst an den beiden Ruinen der einstigen Bäder vorbei, über den Leiterenweg bis Sunnenhalbweid und weiter hinauf zur kleinen Fahrstrasse. Auf ihr kurz taleinwärts über den Hopfenegggraben und dann bald schräg aufwärts. Ein Weglein führt zur kleinen Hütte von Rumpf, danach weglos hinauf bis etwa 1400 m und rechts hinüber zum Hüttchen P. 1435. Nun steil aufwärts gegen die Gelbe Fluh, tendenziell leicht links haltend. Am Fuss der Fluh wird ein grasiges Band sichtbar, das von links unten nach rechts oben den ersten Aufschwung überwindet (vgl. Foto). Es ist ziemlich exponiert, aber recht gut gangbar (T5). Danach mit leichter Kraxelei weiter aufwärts bis in die oberen Grashänge und auf den Ostgrat der Schwidenegg, über den der höchste Punkt rasch erreicht ist. Möglicherweise gibt es einen weiteren Durchschlupf oberhalb der Hopfenegg, das ist was für ein anderes Mal...
Weiter geht es zum hübschen Schwidenegghüttli und von dort auf dem interessanten Pfad nach links, der einen sehr steilen Hang quert bis zum Schafbärgli und danach direkt aufwärts zum Talmattenspitz. Nun alles über den Grat bis zum Gantrisch, wobei die Wandererschar ab dem Schibenspitz markant zunimmt. Weiter zum Morgetenpass und zur Bürglen, dann über den Verbindungsgrat zum Chummlispitz, der zuletzt etwas links der Gratkante über sehr steiles Gras mit Trittspuren erstiegen wird (T6-). Dann durch das stellenweise etwas unangenehme Couloir am Bunker vorbei ins Chummli und runter zur Gantrischhütte, wo der Verkehrslärm recht unangenehm ist...wie so oft an Passstrassen!
Bald kommt der Bus, mit dem es in einer knappen Stunde runter nach Schwarzenburg geht. Dort möchte ich noch einen Augenschein bei ein paar alten Pfaden im Sensegraben nehmen...schliesslich habe ich die Tevas den ganzen Weg aus dem Simmental mitgeschleppt! Zuerst geht es nach Hälfenstein und dann auf einem guten Pfad, der erst auf den neuesten Karten drauf ist, zur Sense runter (zuunterst mit Fixseil über eine Sandsteinstufe).
Nun etwas in der Sense aufwärts und dann auf die Suche nach dem alten Pfad, der durch die Sandsteinflühe nach Henzenberg führt. Von ihm ist im unteren Teil keine Spur zu sehen und das Gelände ist recht unangenehm, so dass ich nach einer halben Stunde Sucherei abbreche. Wieder etwas weiter aufwärts in der Sense bis zur Stelle, wo der alte Pfad nach Blatera ansetzen müsste. Auch von ihm ist kaum was zu sehen, aber nach einigen Versuchen finde ich den Einstieg doch noch. Beim ersten Felsband gibt eine alte Inschrift die Bestätigung, dass man am richtigen Ort ist. Durchs zweite Felsband halfen einst einige Fixseile, deren Verankerung jedoch morsch ist.
Nun geht es dem Waldrand entlang bis nach Henzenberg. Bei P. 800 müsste der Weg in den Sensegraben abzweigen und tatsächlich, von oben her ist das Trassee noch schwach zu erkennen. Mit einigem Hin und Her windet sich der Weg zwischen den Flühen nach unten und den Ausstieg zur Sense finde ich dann dank der vorherigen Erkundung auch gut. Danach wieder in die Sense und etwas aufwärts bis zum guten Pfad (auf aktuellen LK drauf), der nach Spitzern führt. Von hier in einer guten halben Stunde zurück nach Schwarzenburg.
Hinweis:
In den Sensegraben führen auf alten Karten eine ganze Reihe weiterer Pfade. So zeigt die alte LK südlich von Schweni auf einem halben Kilometer gleich vier verschiedene. Da gibt's also noch einiges zu entdecken. Tendenziell scheinen die Wege im Abstieg besser sichtbar zu sein als im Aufstieg. Insbesondere der Beginn beim Bachbett ist oft völlig unsichtbar.
Tourengänger:
Zaza

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Kommentare (1)