"Neue" alte Varianten am Bärenstich
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Der Bärenstich ist ein geeignetes Ziel für die Zwischensaison und bietet einen steilen und botanischen Kraxelaufstieg vom Furggeli her, der vor einigen Jahren von
justus beschrieben wurde. Ich wollte heute seinen Spuren folgen, aber "entdeckte" stattdessen eine mit alten Fixseilen gesicherte Route durch die nördliche Gipfelwand des Bärenstichs. Dafür folgte ich bis dahin wortwörtlich seinen Spuren...
Beim Hörelirank (586 m) biegt ein guter Weg von der Oberseestrasse zum Stäfeli (911 m) ab. Danach steigt der Weg steiler an (während links eine andere Wegspur die Höhe haltend auf die Wiese hinausführt). Die schneegefüllte Scheidrus wird auf 1160 m überschritten. Kurz nach dem Hüttli des Wiggisalpeli (1287 m) führt der Weg zum Wiggisboden in den Wald hinein. Hier, bei den Ruinen am Waldrand, zweigt der Pfad zum Furggeli rechts ab. Nur noch ganz schwach ist der Schriftzug „Furggeli“ neben den rot-weissen Wanderwegzeichen (solche Markierungen gibt es immer wieder bis zum Furggeli, der Pfad war auf der LK bis zur Ausgabe 2007 als Wegspur eingezeichnet) zu erkennen.
Nun beginnt der zweite, steilere und spannendere Teil des Anstiegs zum Furggeli.
Nach dem ersten Waldstück wird das Gelände steiler und es gilt die erste leicht ausgesetzte Stelle zu bewältigen. Danach führt die Wegspur wieder hinein ins Dickicht. Nach einer weiteren Stelle im offenen Gelände und einem buschigen Abschnitt quert man erneut die auch hier oben schneegefüllte, aber wesentlich schmälere Scheidrus. Wenige Meter weiter gewinnt man schnell Höhe beim Anstieg durch eine grasige Sekundärrunse, weiter oben auf der bewaldeten rechten Begrenzungsrippe. Nach der nächsten Baumgruppe erblickt man schon den Schlussanstieg. Es gilt die Felsen rechts einer grasigen Mulde anzupeilen, wo ein versteckter Aufstieg durch eine kurze Felsrinne (I) beginnt. Ausstieg auf ein Bödeli (vermutlich eine der schwierigeren Stellen bezüglich Wegfindung im Abstieg, siehe Foto) und einfach nach links hinauf zum Furggeli (1597 m).
Der Weg zum Furggeli ist aktuell mit dem niedrigen Gras recht einfach zu finden. Der Pfad steigt immer nach rechts oben an, mal ein bisschen mehr oder weniger. Wie von
Polder erwähnt, traversiert der Weg nie nach links, ausgenommen sind hier nur die allerletzten Meter zum Furggeli. Bis zum Schlussanstieg vermutlich etwa T4, beim Schlussanstieg durch die Felsrinne ein bisschen schwieriger (T5-).
Vom Furggeli steige ich direkt über ein kurzes Wändchen (T5) hinauf zu P. 1627. Hinunter zum Sattel zwischen P. 1627 und P. 1653 (Jägerchöpf). Der Sattel kann auch wie von
Polder beschrieben auf schwachen Pfadspuren durch die Südostseite von P. 1627 erreicht werden. Hinauf zu P. 1653, dann leicht links über Gras und zwischen Bäumchen hindurch hinunter (T4) zur Scharte (ca. 1608 m) vor dem Bärenstich.
Ein kleines Grätchen führt zum Steilaufschwung, zu dessen Beginn sich ein Stand befindet. Wie
justus sehe ich auch kein weiteres fixes Material und der Steilaufschwung sieht brüchig aus. Die Wand rechts davon ist auch steil und teilweise noch nass (
DonMiguel hat in diesem Bericht seine direktere Linie beschrieben).
Somit weiter hinunter, die ersten Meter über zurzeit unangenehm glatt gepresstes Gras (T5) und danach zurück zum Wandfuss. Gute Pfadspuren (max. T4) führen dem Felsband entlang hinunter, bis eine grasige, mit Legföhren bestückte Schwachstelle den Aufstieg erlaubt (geschätzt gut 100 m von der Scharte). Bald taucht man ein ins Legföhrenmeer, nach dem stotzigen Einstieg hält sich die Ausgesetztheit trotz des steilen Geländes in Grenzen. An einer Stelle ist das Band ein wenig breiter und ein leicht vorgelagerter Felsen stellt sich in den Weg. Ich sehe zwei Möglichkeiten, entweder links unten herum ums Eck oder rechts über eine gutgriffige Mini-Felsstufe (I-II) hinauf. Ich entscheide mich für letztere Variante.
Wenige Meter weiter auf dem Band meine ich an der von
Delta beschriebenen „unangenehmen Verengung“ angekommen zu sein. Ein kurzer Vergleich mit seinem Bild zeigt aber, dass es nicht diese Stelle ist. Ich vermute die Stelle wenige Meter weiter unten, wenn man beim vorgelagerten Felsen unten durch wäre. Ich beschliesse dorthin zurückzusteigen. Direkt oberhalb der Mini-Felsstufe sehe ich plötzlich direkt vor mir ein altes, modriges Fixseil. Dessen Benutzung ist keine Option, doch Fels und Vegetation bieten genügend Griffe. Nach wenigen Metern im klassischen Gras-Fels-Föhren-Mix folgt eine Traverse an einer riesigen Henkelschuppe mit Reibungstritten (II) – eine genial schöne Passage und meiner Ansicht nach das Highlight dieses Aufstiegs. Nach diesem kleinen Bijou wird man wieder ins grasigere Gelände entlassen. Nach der einfachen Umgehung einer kleinen (etwa 3 m hohen) Felsstufe links könnte man darüber wieder nach rechts queren und dann durch das Gipfelwändli (II) hochkraxeln.
Das Band nach links sieht jedoch auf den ersten Metern deutlich einfacher aus, darum folge ich diesem. Bald kommt jedoch ein abdrängendes Eck mit schlechten Griffen. Der bisherigen Logik der Fixseilverleger entsprechend müsste es auch hier ein Fixseil, oder wenigstens Überreste davon, haben. Darum gehe ich nochmals zurück und schaue die andere Variante direkt durch das Gipfelwändli an und prompt hängen da Fixseile. Die Seile sind eigentlich gut sichtbar, da habe ich vorhin zu wenig genau hingeschaut. Vorsichtig erreiche ich den Ausstieg auf dem Grat, geschätzt ca. 30 m nördlich vom Gipfel (Fixseil an Baum befestigt) des Bärenstichs (1663 m).
Beim Lesen des Gipfelbuchs finde ich heraus, wieso
Polders Proviant schon weg war: Nicht vom Bären gefressen, aber von Local
justus schon früher am Tag mitgenommen. 3 Gipfelbucheinträge in 3 Tagen - der Bär wird populär! Wenn's so weitergeht, wird das neue Büchlein (Behälter leider nicht verschliessbar) schnell voll. Wie von
Polder empfohlen, wähle ich den Abstieg zum Obersee (rote Markierungen) und nicht denjenigen nach Brand.

Beim Hörelirank (586 m) biegt ein guter Weg von der Oberseestrasse zum Stäfeli (911 m) ab. Danach steigt der Weg steiler an (während links eine andere Wegspur die Höhe haltend auf die Wiese hinausführt). Die schneegefüllte Scheidrus wird auf 1160 m überschritten. Kurz nach dem Hüttli des Wiggisalpeli (1287 m) führt der Weg zum Wiggisboden in den Wald hinein. Hier, bei den Ruinen am Waldrand, zweigt der Pfad zum Furggeli rechts ab. Nur noch ganz schwach ist der Schriftzug „Furggeli“ neben den rot-weissen Wanderwegzeichen (solche Markierungen gibt es immer wieder bis zum Furggeli, der Pfad war auf der LK bis zur Ausgabe 2007 als Wegspur eingezeichnet) zu erkennen.
Nun beginnt der zweite, steilere und spannendere Teil des Anstiegs zum Furggeli.
Nach dem ersten Waldstück wird das Gelände steiler und es gilt die erste leicht ausgesetzte Stelle zu bewältigen. Danach führt die Wegspur wieder hinein ins Dickicht. Nach einer weiteren Stelle im offenen Gelände und einem buschigen Abschnitt quert man erneut die auch hier oben schneegefüllte, aber wesentlich schmälere Scheidrus. Wenige Meter weiter gewinnt man schnell Höhe beim Anstieg durch eine grasige Sekundärrunse, weiter oben auf der bewaldeten rechten Begrenzungsrippe. Nach der nächsten Baumgruppe erblickt man schon den Schlussanstieg. Es gilt die Felsen rechts einer grasigen Mulde anzupeilen, wo ein versteckter Aufstieg durch eine kurze Felsrinne (I) beginnt. Ausstieg auf ein Bödeli (vermutlich eine der schwierigeren Stellen bezüglich Wegfindung im Abstieg, siehe Foto) und einfach nach links hinauf zum Furggeli (1597 m).
Der Weg zum Furggeli ist aktuell mit dem niedrigen Gras recht einfach zu finden. Der Pfad steigt immer nach rechts oben an, mal ein bisschen mehr oder weniger. Wie von

Vom Furggeli steige ich direkt über ein kurzes Wändchen (T5) hinauf zu P. 1627. Hinunter zum Sattel zwischen P. 1627 und P. 1653 (Jägerchöpf). Der Sattel kann auch wie von

Ein kleines Grätchen führt zum Steilaufschwung, zu dessen Beginn sich ein Stand befindet. Wie


Somit weiter hinunter, die ersten Meter über zurzeit unangenehm glatt gepresstes Gras (T5) und danach zurück zum Wandfuss. Gute Pfadspuren (max. T4) führen dem Felsband entlang hinunter, bis eine grasige, mit Legföhren bestückte Schwachstelle den Aufstieg erlaubt (geschätzt gut 100 m von der Scharte). Bald taucht man ein ins Legföhrenmeer, nach dem stotzigen Einstieg hält sich die Ausgesetztheit trotz des steilen Geländes in Grenzen. An einer Stelle ist das Band ein wenig breiter und ein leicht vorgelagerter Felsen stellt sich in den Weg. Ich sehe zwei Möglichkeiten, entweder links unten herum ums Eck oder rechts über eine gutgriffige Mini-Felsstufe (I-II) hinauf. Ich entscheide mich für letztere Variante.
Wenige Meter weiter auf dem Band meine ich an der von

Das Band nach links sieht jedoch auf den ersten Metern deutlich einfacher aus, darum folge ich diesem. Bald kommt jedoch ein abdrängendes Eck mit schlechten Griffen. Der bisherigen Logik der Fixseilverleger entsprechend müsste es auch hier ein Fixseil, oder wenigstens Überreste davon, haben. Darum gehe ich nochmals zurück und schaue die andere Variante direkt durch das Gipfelwändli an und prompt hängen da Fixseile. Die Seile sind eigentlich gut sichtbar, da habe ich vorhin zu wenig genau hingeschaut. Vorsichtig erreiche ich den Ausstieg auf dem Grat, geschätzt ca. 30 m nördlich vom Gipfel (Fixseil an Baum befestigt) des Bärenstichs (1663 m).
Beim Lesen des Gipfelbuchs finde ich heraus, wieso



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Kommentare (2)