Kurzbericht 

Schijenflue 2626m


Publiziert von Bombo , 17. April 2019 um 21:05.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum: 9 März 2019
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:PP Nr. 5 - Berghaus Sulzfluh - Engi - Schijenflue - gleicher Weg zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PW bis zum PP
Unterkunftmöglichkeiten:Berghaus Sulzfluh oder Berghaus Alpenrösli
Kartennummer:LK 1:50'000, Bl 248 S "Prättigau"

Prättigau-Weekend


Tag 1

Vom PP Nr. 5 (1503m) in St. Antönien zum Berghaus Sulzfluh 1762m, kurzer Stop für das Gepäckdepot und weiter mit unzähligen DAV-Gruppen via Engi 2018m hoch nach Plasseggen. Die Sicht diffus, die Konturen Ton in Ton mit dem Schnee, was entsprechend auch die Spuranlage erschwerte. Ab P. 2304 übernahm ich die Spurarbeit, da der DAV-Superturbo unwissend vor dem Steilhang stand und sich betreffend der weiteren Fortsetzung der Tour nicht mehr sicher war.

So zogen wir bei sehr schlechter Sicht unsere Spur hinauf bis zu den obersten Felsen des Gipfels und errichteten dort ein Skidepot. Die letzten, sehr steilen (gemessene 48 Grad) Meter legten wir zu Fuss zurück, wobei das Schneegewühle durch fast 1 Meter eingeblasener Pulverschnee nicht ganz ohne war. Den Gipfel der Schijenflue 2626m erreichten wir bei zwar stürmischem Wind, jedoch wenigstens mit klarer Sicht. 

Die Abfahrt mal besser, mal schlechter - je nachdem, ob wir gerade gute Sicht oder dann eben einen Blindflug hatten. Die geplante Combo Schijenflue - Wiss Platte konnten wir uns bei diesen Verhältnissen abschminken, weshalb wir der Aufstiegsspur entlang zurück fuhren. Dass die Schijenflue kein klassischer Abfahrtsberg ist, versteht sich von selbst, wenn man nur schon einen Blick auf die Karte wirft. Viele Flachpassagen, welche den Fahrspass erwartungsgemäss einschränken. 

Zurück im Berghaus Sulzfluh genossen wir den Nachmittag bei Speiss und Trank und verbrachten dort anschliessend eine gemütliche Nacht. 


Tag 2

Die Wetterprognosen waren nach wie vor schlecht, wenigstens aber schneite es am Vorabend und am Morgen, was die Erwartung auf frischen Pulverschnee weckte. Leider aber waren die Temperaturen derart warm, dass aus den Schneeflocken sehr schnell Regen wurde und entsprechend die Qualität des Schnees sich massiv verschlechterte. Zwar spurten wir noch richtung Spitzenbüel, strichen dann aber wenig unterhalb von P. 2133 wegen schlechter Sicht, Stum und Nassschnee die Segel und fuhren der Aufstiegsspur entlang zurück nach Partnun und von dort gleich weiter zum Parkplatz.


Fazit: 

Für das vorgefundene Wetter in der Region Prättigau wohl das beste daraus gemacht. Die Schijenfluh selbst ist ein toller Aussichtsberg (wenn man denn eine entsprechende Aussicht auch hat), bietet aber skifahrerisch keine Höhepunkte. Wenn, dann lohnt es sich höchstens mit einer Kombination - Gipfelziele rund um die Schijenfluh gibt es zu genüge.

Tourengänger: Bombo


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen