Innerbärgli - Steinigi Matte
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Den Bericht "Flora Hohgant - Mai und Juni" hatte ich aus meinem umfangreichen Hohgant-Archiv erstellt. Dabei wuchs in mir das Bedürfnis, bei erst bester Gelegenheit wieder einmal einen meiner lange Gänge durchs ganze Gebiet zu machen. Am 12. Juni war es dann soweit. Zwar verschlechterte sich das Wetter im Verlaufe des Tages, aber das Wechselspiel von Wolken und Nebelschwaden hat auch seinen Reiz.
Der Anmarsch auf dem asphaltierten Strässchen Richtung Grünenbergpass ist zwar monoton; führt dafür in kurzer Zeit mitten ins Gebiet. Die erste Rast auf dem Bänkli der Alphütte Trogen mit Blick in die Hochalpen ist wie immer ein Genuss, auch wenn wie heute Wolkenfelder die Spitzen der Gipfel kappen. Der Weg von Trogen ins Innerbärgli ist dann Hohgant pur: Blumenteppiche, urige Föhren- und Fichtenwälder, Wildnis, die mich immer an Lappland erinnert. Im Innerbärgli dann das Karrenfeld, das wie ein Gletscher in der grossen Mulde liegt. Obligat der Besuch bei meiner Lieblingsföhre, die stolz auf einem Absatz trohnt und auf kräftigen Nachwuchs herunterblicken kann. Fotografieren im Schrattenkalk ist dann aber eine mühsame Sache. Für den Aufbau meines Gorillapod-Statives wären Ellbogen- und Knieschoner nützlich gewesen.
Weiter ging's dann unter dem Aff vorbei auf die Steinigi Matte, wo ich nicht zum ersten Mal von den neugierigen Schwarzhalsziegen belästigt wurde. Beim Chalte Brünnli trank ich wie immer von diesem herrlichen Wasser und füllte meine Flasche auf. Wasser ist im Hohgantgebiet eine rare Sache! Bei der Hohganthütte war dann eine ausgiebige Rast angesagt. Während meiner Zeit als Betreuer des Naturschutzgebietes Hohgant-Seefeld war sie mein Stützpunkt. Das waren schöne Zeiten, als ich bei jeder Gelegenheit von Amtes wegen hier hinaufmusste. Da ich mein eigener Chef war, habe ich mir dies immer wieder befohlen.
Auf dem Abstieg nach Kemmeriboden kam ich neben der Schluechthütte vorbei. Auch dieser Ort ist mit vielen Erinnerungen verbunden. Im Kemmeriboden reichte die Zeit für den verdienten Trunk - und auf der Heimreise plante ich die nächste Tour ins Schutzgebiet. Davon mehr im nächsten Bericht.
Route
Habkern Zäundli - Säge - Trogenmoos - Pt. 1583 - Trogen - Innerbärgli - Pt. 1559 - Aff - Steinigi Matte - Chaltes Brünnli - Karhole - Hohganthütte - Schluecht - Schärpfeberg - Hinteres Hübeli - Kemmeriboden
Tourengänger:
laponia41

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