Halbe Hohgant-Traverse


Publiziert von Zaza , 29. Dezember 2012 um 17:32.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:29 Dezember 2012
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1550 m
Kartennummer:1208

Der Hohgant gehört fest zum winterlichen Programm. Im letzten Winter gab's die Tour mit hurluberlu am Stephanstag zu Hohgant Ost und Furggengütsch, während ich bei einem späteren Versuch am Hohgant West in der Trogenalp in den Schneemassen stecken blieb (Klick).

Ganz andere Verhältnisse heute - Wärme und Wind haben dem schönen Schnee, der in der ersten Hälfte Dezember in Massen gefallen war, zugesetzt. Bis etwa 1500 liegt ein Schäumchen Neuschnee auf einer tragenden Unterlage (für Ski ok, mit Schneeschuhen im Aufstieg ok, im Abstieg eher mühsam). Weiter oben ist die Menge an Pulverschnee besser, während die Grate dann wieder heftig abgeblasen sind.

Route: Von Eriz via Grünenbergpass zur Trogenalp und weiter auf den Hohgant West, spurend ab Trogenalp (nicht allzu streng). Dann zum Wyssschützgrat (P. 2070), kurz zurück und steil runter nach Süden (nur bei sicheren Verhältnissen!). Durch ein Tälchen Richtung Ost kurz abwärts, bis man raus queren und zurück auf den Grat gelangen kann (direkte Gratbegehung nicht möglich wegen eines Abbruchs zwischen P. 2070 und P. 1976). Nun auf dem Grat zum Aff, rechts an seinem Fuss entlang (wenn viel Schnee liegt, muss man weiter unten ausholen) und von hinten auf den Aff. Danach weiter zum Hohgant Ost (Steinige Matte).

Reizvoll wäre nun der Direktabstieg in die Mulde unter den Drei Bären, um noch den Furggengütsch zu erklimmen. Doch scheint mir die Sache etwas suspekt, weil es nach Triebschnee aussieht. Also auf der Normalroute abwärts (Felsstufe kurz zu Fuss), dann nach Allgäuli und weiter spurend zur Hohganthütte und von dort runter nach Kemmeriboden. Der Abschnitt von der Hohganthütte nach Schärpfenberg ist unübersichtlich, wenn noch keine Spur liegt. Man achte auf die Markierungsbändel (violett), auch ein GPS kann hilfreich sein. In Kemmeriboden lohnt sich die Einkehr - nach der Tour wäre eine Kalorienbombe wie z.B. die Kemmeriboden-Meringue wohl verdient.

Tourengänger: Zaza


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Kommentare (4)


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Mel hat gesagt:
Gesendet am 29. Dezember 2012 um 21:21
eine wunderbare tour, die bei mir (etwas abgekürzt) auch noch auf der wunschliste für diesen winter steht. nicht nur wegen der meringue ;-)

Zaza hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Dezember 2012 um 17:57
Ja, die Gegend ist wirklich sehr schön für Schneeschuhwanderungen. Am besten kurz nach Neuschnee, wenn die Bäume noch weiss sind.

Eine kürzere Variante besteht z.B. darin, von der Trogenalp nach Haglätsch zu queren (selten gespurt, aber mit violetten Bändern markiert), dann via Allgäuli nach Kemmeriboden.

LG, zaza

Seeger hat gesagt: Kemmeriboden
Gesendet am 30. Dezember 2012 um 15:58
Mich lockt diese Gegend neben den weltberühmten Meränggen auch für die gedeckten Holzbrücken.
2013!
Die Vorbereitungen laufen...
E Guets Neus wünscht Dir vom Appenzellerland
Andreas

Zaza hat gesagt: RE:Kemmeriboden
Gesendet am 30. Dezember 2012 um 17:49
Vielen Dank, das wünsche ich dir auch!!

Am besten nimmst du Henrik mit, so hat jeder was davon: Du die Holzbrücken und er das feine Essen. Zu beachten ist immerhin, dass es im Winter während mehrerer Monate keine Sonne hat, also besser im Frühling anpacken. Und die Beiz ist beliebt - Reservation empfehlenswert.

LG, zaza


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