Schnierenhireli: Winterbesteigung mit viel Sonne


Publiziert von Felix , 31. Oktober 2019 um 15:23. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:16 Februar 2019
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE   CH-LU 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 975 m
Abstieg: 975 m
Strecke:Parkplatz Hinterschönisei - P. 1135 - Schattwald - Grosse Stafel - P. 1494 - P. 1714 - P. 1771 - Stüssibode - Schnierenhireli > Grosse Stafel - Obre Hubel - Schattwald > Parkplatz Hinterschönisei
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Häusernmoos - Langnau - Wiggen - Marbach und Schangnau zum Parkplatz Hinterschönisei (Strassengebühr, Fr. 7.00, in Kemmeribodenbad zu entrichten)
Kartennummer:1189 - Sörenberg, 1209 - Brienz

Genau vor zwei Jahren waren wir ein letztes Mal mit Skis und Schneeschuhen auf dem Schnierenhörnli - und insgesamt zum zehnten Male sind wir heute mit den Wintersportgeräten auf einem der beiden „Hirelis“!

 

Entlang der klassischen Aufstiegsroute schreiten wir ab Parkplatz Hinter Schönisei über die weisse Fläche an zu P. 1135 - hier wird der Chrummenbach überquert. Auch wenn wir nun eine Zeitlang im Schatten - durch den Schattwald (sic!) - ansteigen müssen, erstrahlen die hinter uns aufragenden Schibegütsch und Böli bereits prächtig im Sonnenlicht - ein Prachtstag ist uns heute beschieden: blauer, wolkenloser Himmel und aparte Schneeverhältnisse.

 

Auf Undre Hubel finden wir wieder auf offenes Gelände zurück; vor Obre Hubel geht’s nun etwas flacher übers eingeschneite Moorgebiet nach Müreegg.

Heute unproblematisch zu begehen ist der gelegentlich von harten Schneerutschblöcken bestückte Hang unterhalb des Hügels P. 1747; ebenso auch die Schrägpassage unterhalb Ällgäuw.

 

Via P. 1714 und P. 1771 streben wir, zuletzt steiler, dem Kar zwischen  Chli Schnierenhireli und  Ällgäuwhoren zu - auf dem westlich davon gelegenen Stüssibode halten wir - wie üblich - für eine Stärkungspause an. Sehr gefällig sind die Blicke hinauf zu den beiden „Hörnern“ wie auch zu Hohgant und Schratteflue.

 

Dank der ausgeprägten Spur im nur mässig noch vorhandenen Schnee ist heute auch der Steilhang unterhalb der Mulde zwischen den beiden Hirelis gut zu bewältigen. In dieser angelangt, halten wir nach rechts, weiterhin guten Spuren folgend; zunehmend steiler wird der Hang unterhalb der meist vorhandenen Wechte - der Zu- und Übergang erweist sich auch heute als Schlüsselstelle, ist das Gelände doch kurz bis gegen 35° steil und die Spur schmal und die kurze Passage abrutschgefährdet.

Nun, wir schaffen es erfolgreich, legen ein Skidepot an und die wenigen Aufstiegsmeter zum Schnierenhireli zurück - mit dem zwar bekannten, plötzlich nun erkennbaren fantastischen Tiefblick zum Brienzersee und Hinüberblick zu den in einer Reihe paradierenden Berner Grössen.

 

Eine ausgedehnte Gipfelrast und -schau gönnen wir uns bei den vorherrschenden vorzüglichen Wetterbedingungen, bevor wir uns auf die Rückfahrt respektive den Abstieg machen.

Während ich dieselbe Route unter die Schneeschuhe nehmen, bevorzugen die beiden Skifahrer die nahe, westlicher gelegene Rinne zur stiebenden Abfahrt (die Schneequalität ist dank der langen Schattenperiode eine gute). Alle wir kehren - selbstverständlich mit Zeitunterschied - zum Stüssibode zurück.

 

Danach flitzen die guten Abfahrer direkt via Obers Läger nach Ällgäuw und über den erwähnten Schneerutschhang hinunter zur Müreegg - derweil ich mit meinem bescheidenen Tempo entlang des Aufstiegsweges dorthin zurückkehre.

 

Alle wir folgen schliesslich in etwa dem morgens benutzten Weg - beide Skifahrer elegante Kurven in den Schnee zeichnend, ich doch eher schwerfälligere Spuren hinterlassend; alle wir geniessen jedoch das herrliche Unterwegssein (in dieser so geliebten Gegend) oberhalb der  Mirrenegg..

Auch über Undre Hubel und durch den Schattwald zurück zum Ausgangspunkt, Parkplatz Hinter Schönisei, geht’s in unterschiedlichem Tempo; doch dort geben wir alle unserer Freude ob des gelungenen Tourentages Ausdruck.

 

▲ 1 h 40 min bis Stüssiboden

 

▲ 35 min bis Gipfel

 

▼ 1 h 20 min zurück bis Parkplatz

 

unterwegs mit Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix


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