Chli Schnierenhireli: wieder mal Traumaussicht auf dem Traumplatz
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Diese von uns oft begangene Tour auf einen Lieblingsgipfel ist von uns und andern mehrfach beschrieben - so seien hier Wetter-, Schneebedingungen und Tourengänger kurz hervorgehoben …
Nach Entrichten der „Maut“ von Fr. 7.00 im Kemmeribodenbad sowie der Fahrt an den heute vergleichsweise bescheidenen Eiskaskaden vorbei, parkieren wir als vierter PW auf Hinder Schönisei.
Bei angenehmen Temperaturen (wenig unter 0°) und bereits wolkenlosem, also prächtig blauem, Himmel starten wir hier - bereits jetzt wird deutlich, dass der Schnee auf der Nordseite des Brienzergrates nicht mehr gute Qualität aufweist. Dies ändert sich auch nach dem erstmaligen „Auftreten“ der Sonne nach den schattigen ersten Aufstiegsmetern bei der Mirrenegg nicht: die Unterlage verheisst keinen Genuss - während der nachmittäglichen Abfahrt ist diese immerhin leicht aufgesulzt …
Der steilere (erst schattige) Anstieg ab Müreegg ist für die Skitourengänger anstrengend, sind doch einige Passagen sehr hart und durchgefroren; hier bin ich als Schneeschuhtourengänger leicht im Vorteil.
Gute Spuren führen an Obers Läger vorbei zum sonnigen Stüssibode - dabei wähle ich die durchs Tälchen führende direktere; ein sonniges Zwischenbödeli - mit schönem Einblick in die
Ällgäu Lücke, Aubslick zum
Tannhorn und zu den gegenüberliegenden
Hohgant - Furggengütsch und
Schrattenfluh - Schibengütsch können wir geniessen.
Nach der Traverse zum Steilanstieg folgen wir einer recht direkt angelegten Spur - nochmals ein Vorteil für mich: die zahlreichen Spitzkehren sind für mich etwas einfacher zu bewältigen …
Diese abschnittweise etwas abschüssige Stufe sowie der Weitermarsch zum Skidepot sind immer noch von hartgepresstem Schnee geprägt - der Aufgang zum Gipfel des Chli Schnierenhirelis mit wenigen aperen Stellen erfordert hier mit den Schneeschuhen einige Konzentration (der spätere Abstieg noch etwas mehr …).
Der stets phänomenale Tiefblick zum Brienzersee sowie zum Dreigestirn EMJ und zu den Berner Grössen ist mehr als Entschädigung: Genuss! Mit einem kurz vorher aus Gohl kommenden Bergkameraden, kurz darauf mit Dominiks Clubkameraden Beat und Hanspeter, verweilen wir auf dem Gipfel - nachdem wir erst mit den mitgeführten Lawinenschaufeln eine komfortable Gipfelbank im Schnee herausgearbeitet haben … später gesellt sich auch Fritz Feuz mit seinem õ Böbu hinzu; 2 h 20 min dauert unsere gemütliche Gipfelrast C
Später jedoch sind alle überhaupt nicht begeistert von den nach wie vor „unsympathischen“ Schneeverhältnissen: eine kurz tragende Schneedecke wechselt ab mit „kräftigem“ Bruchharst - erst in der Region der Mirrenegg wirkt die Sonne ein und lässt für die Skifahrer leichten Spass zu.
Nur wenig nach den Abfahrern treffe ich beim Parkplatz Hinder Schönisei ein - Sinnbild nicht für meine Geschwindigkeit, sondern für unvorteilhafte Schneequalität für die Skifahrer …
Traditionellerweise geniessen wir auf der Terrasse der Alpenrose in Bumbach die Schlussgetränke - insgesamt doch sehr zufrieden mit diesem herrlichen Bergtag.
unterwegs mit Dominik
ñ 1 ¾ h bis Stüssibode
ñ ½ h bis Gipfel
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