unser Klassiker: jährlich aufs (Chli) Schnierenhörnli ...
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Zum siebten Male stehen wir heute auf dem Chli Schnierenhireli, dem Lieblingsberg von Ursula, drei Male verbanden wir diesen Gipfel mit dem Schnierenhireli - letztes Jahr wurde nur dieses von uns besucht.
Im Schatten noch (des Tannhorns) starten wir um exakt 8 Uhr beim Parkplatz Hinder Schönisei unsere diesjährige traditionelle Tour; bei bedeutend weniger Schnee als vor gut einem Jahr aufs Schnierenhireli sowie bei teilweise ganztägig vorhandener Schleierbewölkung und Dunst.
Schon zu Beginn erweist sich die Schneeunterlage als hart gefroren - dies wird sich bis zum Erreichen des Gipfels nicht ändern; Harscheisen werden nach dem Stüssiplatz montiert …
Erste Sonnenstrahlen können wir nur kurz zwischen Mirrenegg und dem Pässchen Müreegg geniessen; anschliessend steigen wir wieder im Schatten hoch - und laufen bis zu einer von der Sonne beschienenen Mulde nahe den verwaisten Hütten auf
Obers Läger. Hier stärken wir uns - angesichts der herrlich aufragenden beiden Schnierenhirelis, für den zweiten Teil unserer Ski- und Schneeschuhtour.
Eine vorbildlich angelegte Spur zieht relativ weit oben im Hang unter den Ausläufern des Ällgäuwhorens zu P. 1771 und zur Mulde nahe des
Stüssibodes; unter diesem hindurch verläuft sie weiter bis zur Traverse unterhalb des ersten Steilhanges unterhalb der beiden Hirelis.
Nach einer weit ausholenden Serpentine und wenigen kurzen Kehren befinden wir uns in der grossen Mulde zwischen den beiden Gipfeln; hier haben wir die Wahl: nachdem eine Dreiergruppe sich bereits aufs Schnierenhireli aufgemacht hat, steuern wir das oft nicht berücksichtige Chli Schnierehireli an (die 20 m Höhendifferenz mögen dazu beitragen). Auf nach wie vor sehr harter Unterlage streben wir dem auch heute als Skidepot dienenden kleinen ebenen Gratstück zu; ab hier finden sich überraschend viele apere Stellen knapp unterhalb der Gratkante vor - Restschnee und Gras jedoch pickelhart … Rasch legen wir die wenigen Meter zum Gipfel zurück; hier eine ungefähr meterhohe Schneeschicht antreffend - und die von uns so sehr geschätzte, phänomenale Aussicht auf den Brienzersee und die Grossen Berner!
Nach intensiver Rundschau - und 1 ¾ h Mittagsrast - machen wir uns auf Abfahrt und Abstieg; ich erstmals in südwestlicher Richtung über den Grat zur ersten Scharte, wo die offizielle Skiroute heraufführte. Beide queren wir nun jedoch zur westlicheren, unter dem Schnierenhireli herabführenden Rinne - während für Ursula die Bedingungen grad noch erträglich sind, habe ich doch so meine Mühe mit dem teilweise stark gedeckelten Schnee, dann wieder kurz weicherer Unterlage und den sehr vielen Abfahrtsspuren …
Auch die Schräghangtraverse auf weiterhin teils harter, dann wieder weicherer, Unterlage zum Stüssibode stellt nicht das Gelbe vom Ei dar.
Damit vergleichbar ist auch die weitere Querung bis zu Obers Läger; hier schalten wir noch eine kurze Pause ein, bevor die Skifahrerin leichtfüssiger abdreht, und ich im nun stets schwereren Schnee absteige gegen Müreegg. In der nun folgenden flacheren Etappe lässt sich’s doch im Sulz besser abfahren wie -steigen …
Die Verhältnisse bleiben sich in etwa gleich bis hinunter zum Parkplatz Hinder Schönisei - auf der Strasse zurück zum Kemmeribodenbad sind inzwischen grössere Eisblöcke hinweggeräumt worden; weitere werden bei diesen Temperaturen und Sonneneinstrahlung gefährlich herunterdonnern - eine nicht zu unterschätzende Gefahr lauert so auf dem Zufahrtsweg …
Umso überraschender und gefällig das luxuriös eingerichtete Iglu vor dem Traditionshaus - einen Kurz-Besuch wert …
ñ 1 h 30 min bis nahe Obers Läger
ñ 50 min bis Chli Schnierenhireli
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