Sassariente: Winter à la Ticinese


Publiziert von johnny68 , 25. Januar 2019 um 21:03.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:25 Januar 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Cima dell'Uomo 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1127 m
Strecke:Curogna - Sassariente und zurück

Mich gelüstete es heute nach einer "richtigen" Bergtour ohne Schnee (d.h. vor allem ohne Schneeschuhe). Die Schneeschuhe sind manchmal doch etwas mühsam, schleppt man doch ein recht störendes Gestell an den Füssen rum. Anderseits erlauben es Schneeschuhe aber auch, im Winter in die Berge zu gehen - wenn man wie ich nicht Ski fährt.

Wegen der aktuellen Wetterlage konnte mein heutiges Gipfelziel nur im Tessin sein. Der Felsklotz des Sassariente oberhalb Cugnasco machte in den Webcams einen aperen Eindruck, und schönes Wetter mit Nordföhn war auch angesagt.

Ich startete zu meiner Tour etwas oberhalb von Cugnasco, beim Weiler Curogna. Man kann auf einem schmalen Strässchen hoch fahren. Gleich hinter Curogna geht es den Kastanienwald hoch. Der Weg auf den Sassariente ist gut ausgeschildert. Man passiert die Maiensässe Monti Velloni, Monti Pianelle und Monti della Gana, die alle in der prallen und warmen Sonne lagen. Nach dem letzten Maiensäss geht es etwas steiler die Bergflanke hoch, zum Teil etwas ausgesetzt. An einigen Stellen ist der Weg gegenwärtig durch umgestürzte Bäume blockiert. Man kann diese Stellen aber umgehen. 

Ungefähr ab 1500 m hat es zunehmend Schnee. Anfänglich nur ein "Schäumchen", weiter oben maximal 20 cm. Da die Sonne voll auf diese Schneepassagen scheint, tauen sie am Tage auf und des nachts gefrieren sie zu Eis. - Einige Passagen waren denn auch sehr vereist, was Vorsicht erheischte.

Voll verschneit ist der Gipfelanstieg am obersten Felsklotz. Zum Glück gibt es hier durchgehend eine Sicherung mit Treppen, Ketten und Geländern. Ohne diese hätte man den Gipfel nicht besteigen können, war es doch auf den Stufen sehr rutschig.

Der Gipfel seinerseits war ziemlich aper. Ich genoss die Aussicht und die Sonne auf dem Bänklein. Am Morgen hatte ich noch die Befürchtung, es würde auf diesem Gipfel ein starker Nordföhn blasen - nichts davon. Es war ziemlich windstill und warm. Der Nordföhn blies hauptsächlich die Leventina und die Riviera hinunter und schwächte sich in der Magadinoebene ab.

PS: Meine Schwierigkeitseinstufung dieser Tour ist T3+; das Plus wegen der Schneesituation im Gipfelbereich. Sonst wäre diese Tour ein T3.

Tourengänger: johnny68


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