erst einer Suone entlang, dann kurz unwegsam, schliesslich aussichtsreich auf Chistehorn Südgipfel


Publiziert von Felix , 9. Januar 2019 um 20:04. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:11 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 940 m
Abstieg: 940 m
Strecke:Parkmöglichkeit vor Mattachra - Ladu Süe im Stockwald bis Seebachtal - weglos, steil nach NW bis Wegspur (teilweise blau markiert, nach Färricha) - in Gratnähe nach NNW zum Gipfel - nähe Scheeni Chumme talwärts - Stockwald, Mattachra - Parkmöglichkeit
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW ab Grubenalp-Hütte via Saas-Balen - Stalden - Umfahrung Visp - Gampel - Hohtenn - Ladu und Tatz nach Mattachra
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW ab Mattachra via Tatz - Ladu - Hohtenn - Goppenstein, Autoverlad Lötschberg, Kandersteg - Kandergrund, Autobahn Spiez - Kiesen, Oberdiessbach - Konolfingen - Signau und Grünen nach Wyssachen
Kartennummer:1288 - Raron

Nach der gestrigen Entdeckung eines Bijou’ im Saastal verlassen wir nach dem Frühstück sowie kleinen Aufräum- und Schliessarbeiten die Grubenalp-Hütte; auf dem Weg ins Tal nach Saas-Balen machen wir kurz vor Erreichen des Dörfchens Halt beim unteren der Fellbachfälle - eine weitere Entdeckung, welche wir bewundern können.

 

Nach der Fahrt via Hohtenn, Ladu und Tatz fahren wir weit hoch bis zu einer guten Parkmöglichkeit vor Mattachra; hier beginnt nach wenigen Metern der Aufstiegsweg (BWW) der munter fliessenden Ladu Süe entlang im unteren Stockwald.

Länger folgen wir der Suone - welche hier meist mehr oder wenig steil abwärts verläuft - im Wald oder über kleine Lichtungen; besonders attraktiv sind deren Abschnitte mit älteren Holzkänneln - einer davon doch etwas luftig. Ausgangs Wald - kurz vor dem Seebach - verlassen wir den offiziellen Weg und machen uns im grasigen Steilhang auf, um aus dem Kessel des Baches an den nicht mehr bewaldeten SSE-Grat des Gipfels heranzukommen.

Dieses Unterfangen zieht sich jedoch in die Länge - respektive führt uns in steiles, rutschiges und leicht abschüssiges Gelände: erst weglos, dann kurz auf stets „wilderen Spuren“, gelegentlich abrutschgefährdet, kämpfen wir uns hoch - selten dienen auch Sträucher oder Bäume als willkommene „Sicherungensstangen“.

 

Und dann endlich erreichen wir gegen 2180 m wieder „ziviliertes“ Gelände: erkennen wir doch für kurze Zeit eine Spur, gelegentlich sogar einen Steinmann wie auch ab und zu eine blaue Markierung - wir müssen uns auf dem sehr undeutlichen Steiglein nach der grossen, aufgegebenen Alp Färricha befinden.

Bald jedoch wenden wir uns steiler hoch, den SSE-Rücken weiter anpeilend, erst durch niederes Strauchwerk, später und länger durch und über grosse Gesteins- und Blockfelder. Der strahlend blaue Himmel, die Sonne, die zunehmend schönere Aussicht (und Tiefblick) - und der zwar noch nicht sichtbare, doch näherkommende, Gipfel motiviert uns gut, das leicht anstrengende Ansteigen guten Mutes weiterzutreiben …

Allmählich geht der Gipfelhang in reines Geröll-, Schutt- und Blockwerk über - ein einsamer Steinbock leistet uns in der Ferne Gesellschaft - und lässt nun mindestens die Stange des Gipfelsteinmanns erkennen. Auf „schnellen Sohlen“ legen wir nun „beschwingt“ die verbleibenden Höhenmeter zum Chistehorn Südgipfel unschwierig zurück - Freude, und eine fantastische Rundsicht, herrscht!

Sind doch die südlichen Viertausender zumeist in den Wolken versteckt, so gefällt das Panorama doch vorzüglich; es wird ergänzt mit der Sicht zu Ferdenrot-, Balm-, Hocken-, Bietsch- und dem nahen Chistehorn-Hauptgipfel.

 

Nach ausgiebigem Sehen und Verpflegen müssen wir wieder zu Tale finden: grundsätzlich halten wir uns dabei mehr in direkter südlicher Abstiegsrichtung, bewegen uns dabei oft nahe an der teils beträchtlich grossen und schuttigen Rinne der Scheeni Chummu.

Erst steigen wir wieder übers Felsschuttgelände ab, danach finden sich in der Übergangszone (zwischen brösmeligen Gestein und niederem Strauchwerk) einige wenige schwache Spuren; nahe an der Chummu reduzieren wir im nun dominierenden Grün die Höhe weiter bis uns eine Felsstufe den direkten Weiterabstieg verunmöglicht. Wir ziehen nun - nur anfänglich Weg- oder Tierspuren folgend - etwas ruppig nach rechts (also nach Osten Richtung Stockwald); an dessen Rand oder meist im nahen Innern suchen wir uns eine gangbare Abstiegsvariante für den verbleibenden Teil unserer Tour. Wenige Meter vor Mattachra erreichen wir den BWW, auf ihm und dem Fahrweg kehren wir zurück zu unserer Parkbucht.

 

▲ 2 h 50 min (inkl. 20 min Pause)


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Suonen / Bisses


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