Von Ausserberg über Eril - Honegga nach Mund


Publiziert von laponia41 , 4. Juni 2009 um 07:40.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 2 Juni 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Ausserberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Mund

Aus Zeitgründen wählte ich den Zugang ins Baltschiedertal durch den Stollen. Der Aufstieg über das asphaltierte Strässchen ist zwar etwas monoton, belohnt aber durch prächtige Ausblicke ins Rhonetal und zur Mischabelgruppe. Bei Pt. 1264 Choruderri führt der Weg zum Niwärch gradaus, zum Stolleneingang geht es noch ca. 300 m westwärts.

Der Gang durch den 1.6 km lange Stollen scheint ewig zu dauern. Das Licht am Ende des Dunkels erscheint  erst ganz am Schluss nach einer Rechtsbiegung, aber dann ist man gleich im Tal, etwa eine Viertelstunde vor Ze Steinu.

Den nun folgenden steilen Anstieg nach Eril habe ich in guter Erinnerung. Vor ca. 10 Jahren sind wir hier zum ersten Mal aufgestiegen - und der ganze Hang war weiss von Paradieslilien (Parasidea liliastrum). Heute sind sie nur spärlich vorhanden. Es war wohl in den vergangenen Wochen zu trocken. Dafür führt der Furggbach wegen der Schneeschmelze viel Wasser. Nach 500 Höhenmetern komme ich bei den gut erhaltenen Hütten von Eril an. Kein Mensch ist da, aber eine Schafherde, die mir an steiler Stelle den Weg versperrt. Nach dem Abstieg zum Furggbach kommen die Schwierigkeiten. Das erste Schneefeld über den Hauptbach ist gut zu queren. Nach einer Traverse kommt der zweite, steilere Graben. Nach den kalten Nächten ist der Schnee beinhart gefroren, Tritte sind kaum noch vorhanden. Dank guten Schuhen und solidem Stock bewältige ich dieses Hindernis.

Über Honalpa erreiche ich die kleine Kapelle von Honegga. Ein unglaublich schöner Ort. Ich bin zwar gar kein Esoteriker, wenn es aber einen Ort der Kraft gibt, dann ist er hier. Der schnelle Abstieg nach Mund ist dann einmal mehr vom Postautofahrplan bestimmt. Natürlich bin ich nicht zu spät, sondern wie immer viel zu früh, und das Restaurant Safran hat immer dann Ruhetag, wenn mein Durst am grössten ist.

Schwierigkeit
Bei normalen Verhältnissen ist man an der oberen Grenze von T2. Wenn in den Runsen Schnee liegt und allenfalls Umgehungen nötig sind, wird es schnell mal T3+.

Tourengänger: laponia41


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