Klosters Juni 2018, 3|4: Gross Schiahorn
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Bei trüben Verhältnissen, mit beinahe geschlossener Wolkendecke, wandern wir - nach der dank der Gästekarte wiederum kostenlosen Fahrt mit der Standseilbahn - ab der Schatzalp los.
Entlang üppiger Blumenwiesen - allerdings zu dieser Tageszeit noch nicht im Sonnenschein leuchtend - streben wir auf dem BWW dem Strela Alp Bergrestaurant zu, lassen dieses vorerst noch links liegen, und nehmen unmittelbar danach den nicht markierten Pfad, welcher uns auf der Kante zum Schiatobel wieder auf den BWW zurückbringt.
Während des nun folgenden moderaten Weiteranstieges ist der eindrückliche Südhang des Chlein Schiahorns unser Begleiter; nebst den in Gratnahe errichteten unzähligen Lawinenverbauungen fasziniert uns der steile Zickzacksteig (zum Panoramaweg auf Schiawang). Zu unseren Füssen erfreuen uns viele hübsche Alpenblumen - insbesondere sind wir angetan von den auch hier anzutreffenden Gestreiften Seidelbasten.
Weiter kämpfen wir gegen das beherrschende Grau an während unseres weiteren Fortkommens zum Strelapass; die Wetterverhältnisse sind hier derart schlecht (nun herrscht auch dichter Nebel), dass wir gern zu Klausi ins Strela-Pass Restaurant eintreten; bei wärmenden Kaffees und Tee, und angeregter Unterhaltung mit dem „Hüttenwart“, tanken wir neue Kräfte - und Mut - für den Weitermarsch.
Nach einer „sonnigen“ Begegnung beim Restaurant (zwar regennasse, doch prächtig leuchtende Rhätische Alpenmohnblüten) machen wir uns auf die längere, ansteigende, Traverse - vielfach im Geröll - zum keck aufragenden Felszahn auf ~ 2475 m.
Hier biegt der BWW alsbald, nach einer leicht felsigen schrägen Platte deutlich nach Norden ab und weist in mehreren Kehren zum Gipfel hin - und zu einem ersten kleinen, blauen, Hoffnungsschimmer. Unproblematisch ist der Gipfelanstieg zu bewältigen - so erreichen wir bald einmal das kleine Gipfelterrässchen (mit sehr steilen Abbrüchen gegen Norden hin) des Gross Schiahorns.
Etwas zügig ist’s hier, so dass wir einige Meter zu einem Gratfelsen wechseln, in dessen Windschatten wir uns erst Nadias leckerer Apéroplatte, danach weiterer Kalorienzufuhr widmen. Inzwischen hat erfreulicherweise die Nebel-Wolkendecke doch aufgerissen, so dass sich durch dynamische Wolkenformationen hindurch aparte Aus- und Tiefblicke ergeben: zum schnittigen Chlein Schiahorn vis-à-vis, ins Landwassertal und Davosersee hinunter - und zu unserem morgigen Gipfelziel, dem Jakobshorn.
Nach unserer Gipfelrast kehren wir auf derselben Route via Strelapass zurück zu P. 2133; ab P. 2082 folgen wir nun dem BWW - bei zunehmendem Sonnenschein - und beschliessen, das nun angenehme Wetter zu einem Einkehrschwung auf der Terrasse des Strela Alp Bergrestaurants zu nutzen.
Entlang der nun besonnten Blumenwiesen kehren wir - an den nun leuchtenden Lupinen vorbei - zurück zur Schatzalp; beide haben wir uns sehr gefreut, konnten wir heute mit zwei der Kilifrauen in den Bergen unterwegs sein J
▲ 1 ¼ h bis Strelapass | Berghaus Strelapass
▲ 50 min bis Gipfel
▼ 35 min Berghaus Strelapass
▼ 55 min bis Schatzalp
unterwegs mit Nadia
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