Neckertaler Höhenweg, Etappe 1: Mogelsberg - Schönengrund
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Unter einer Hochnebeldecke beginnen wir bei der Station Mogelsberg die erste unserer beiden Etappen des Neckerthaler Höhenweges. Dazu benutzen wir den nicht markierten Pfad ab P. 711 hinauf zum P. 746; oberhalb davon, auf Bruggen, erfreuen uns ob der vorzüglich gehaltenen Schweine.
Etwas später bestaunen wir vom Land aus den am und im Wald errichteten Baumwipfelpfad. Ein kurzer Abstieg nach Haselgrund und ein längerer Anstieg zu P. 870 und in den Schafberg verlaufen ohne Sonnenschein. Nach der längeren Hügeltraverse erreichen wir bei P. 850 wieder Landwirtschaftsland - erstmals beginnt nun die Sonne an Kraft zu gewinnen. An Moos und Chüeboden vorbei gewinnen wir später wiederum einen waldigen Abschnitt. Hier, im Tobel des Josenbaches, nimmt der WW deutlich an Hangneigung zu.
Wieder auf offenem, Alpgebiet, können wir erstmal in unserem Rücken deutliches Himmelblau entdecken; derart gestaltet sich der Schlussanstieg zum Gerensattel doch erfreulich. Sogleich tauchen wir nun hier in den herbstlich gefärbten Wald (für die nächsten ~ 3 km) ein - immerhin vermag die Sonne das bunte Laub doch gut zur Geltung bringen.
Und - im Rückblick - erweist sich dieser Abschnitt als der schönste unserer gesamten Tour: nebst den bunten Herbstfarben der Laubbäume, der kurz sonnigen Rast bei den Gipfelfelsen der Wilkethöchi, dem teilweise mystisch anmutenden Tannenwald, sowie dem von uns nach Wilket und P. 1088 gewählten teils weglosen, deshalb etwas spannenden, Abstieg zum Fahrweg auf P. 1088 und schliesslich der eindrücklichen Nagelfluhformation kurz vor Austritt aus dem Wald (nun längst wieder unter der Nebeldecke laufend) enthält diese Teiletappe doch vielerlei kleine Preziosen.
Südwestlich von P. 860 stossen wir für eine kurze Zeit auf die Strasse, wandern auf ihr am Chubelboden vorbei bis zum Abzweig des WW in den Bergwald. In diesem und zuletzt auf Alpweiden leitet uns jener hinauf zum Bergrestaurant Bergli; ab diesem unternimmt im düsteren Grau die Hikr-Fraktion den Abstecher zu Züblisnase. Auf unspektakulärer Alpwiese gewinnen wir das Gipfelplateau mit schönen Einzelbäumen und blühendem Stechpalmenbusch; unerwartet stossen wir oberhalb des südsüdwestseitigen Abbruches auf ein Ruhe- und (heute keine) Aussichtsbank.
Zurück beim Bergrestaurant Bergli setzen wir unseren Marsch fort auf Strässchen und Fahrweg zum Gägelhof; ab hier nehmen wir die Anhöhe der Hochwacht mit, und steigen von ihr weglos ab zur Fortsetzung des WW. Dieser leitet über zur Zufahrt und der Hauptstrasse nach Landscheidi; hier wenden wir uns dem in SSW-Richtung verlaufenden WW zu.
Rasch ist darauf das Ökonomiegebäude und weglos die Anhöhe der Arnighöchi erreicht; kurz wird hier verweilt und etwas an Stärkung zu sich genommen - unter uns können wir im Nebel knapp unser Tagesziel ausmachen.
Weglos über den Südhang steigen wir anschliessend ab zur Strassengabelung zwischen Arnig und Vorderarnig, die Strasse verlassen wir bei der anschließenden Kurve und folgen dem WW, welcher zügig hinunter leitet zur „Gsüchtihoschtet“ Kronenfeld eingangs Dorfs.
Bei der Kreuzung auf P. 835 biegen wir ab ins Dorfzentrum Schönengrund unweit P. 841; im Schäfli werden wir von der Besitzerin sympathisch empfangen, bedient und gediegen (alt und modern in Schlafzimmer und Dusche verbunden) untergebracht - bei einfachem Mahl halten wir Rückblick und virtuelle Ausschau auf die morgige Etappe.
Leider verlässt uns hier Ruth - das Wetter morgen wird jedoch vorzüglich sein ;-)
▲▼▲ 2 h 5 min bis Wilkethöchi
▼▲ 1 h 5 min bis Bergli
▲ ¼ h bis Züblisnase
▼▲▼▲ 50 min bis Arnighöchi
▼ ½ h bis Schönengrund
unterwegs mit Ruth und Jumbo
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