Urbeleskarspitze (2632m)


Publiziert von hannes80 , 26. Oktober 2018 um 22:25.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:30 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vom Lechtal kommend durch den Ort, etwa 500 Meter westlich des Ortszentrums links über den Bach, dort befindet sich ein Parkplatz (2€ Gebühr auf "freiwilliger" Basis)

Nach meiner gestrigen, streckenintensiven Tour auf den Glockturm soll heute mehr das Klettern im Vordergrund stehen. Und genau das bietet die Urbeleskarspitze: schöne, leichte Kraxelei über gut 500Hm. Dabei geht es durch die von unten ganz schön abweisend aussehende Nordflanke. Dank üppiger Markierung geht es jedoch überraschend leicht durch das chaotische Wirrwarr und es stellen sich außer ein paar wenig ausgesetzten IIer-Stellen kaum Hindernisse in den Weg.

Los geh't noch in der Dunkelheit in Hinterhornbach. Durch steilen Bergwald geht es zügig Richtung Kaufbeurer Haus. Dafür benötigt man je nach Tempo 1,5 bis 2 Stunden. Ganz Harte können auch versuchen, die 66 Minuten von Andy84 zu toppen.

Anders als manchmal empfohlen, gehe ich nicht erst Richtung Schwärzerscharte, sondern an der Hütte vorbei und folge hinter ihr einem schmalen Pfad, der direkt auf die Urbeleskarspitze zuführt. Einige Steinmänner leiten einen durch einen riesigen Schuttkegel, der von der Flanke der Urbeleskarspitze herunterkommt. 

An einem silbernen Gedenkkreuz hat man dann den Schotter hinter sich und es geht hinein ins Wirrwarr, in dem man ohne Markierungen ganz schön zu tun hätte, den Weg zu finden. Im unteren Teil hält man sich im Wesentlichen an den linken Teil einer riesigen Schlucht, die die Flanke durchzieht. Der Weg ist oft schuttüberflossen, aber nie wirklich heikel. Im Wechsel geht es über kurze Absätze, Bänder, Rinnen und immer wieder auch Gehgelände. Weiter oben kommen zwei, drei etwas anspruchsvollere Kletterstellen und auch die Schlüsselstelle, eine kurze Wandstufe, welche man durch zwei Risse hinaufklettern kann (II, der linke davon ist wohl leichter und nur ein wenig ausgesetzt).

Durch die nordseitige Exposition ist es ganz schön frisch und ich bin froh, nach etwa 4 Stunden am Gipfel in der Sonne zu stehen. Das Panorama ist gigantisch, vor mir die gesamte Lechtaler Prominenz,am Horizont der Hauptkamm, hinter mir die hohen Allgäuer ... ich kann mich kaum satt sehen. Irgendwann gelingt es mir dann doch, mich loszureißen. In knapp 2,5 Stunden steh' ich wieder am Auto und bin ein wenig traurig. Am nächsten Tag soll der erste große Wintereinbruch kommen. Die Sommersaison ist damit wohl beendet... Aber auch im Herbst geht ja noch meist noch Einiges.

Tourengänger: hannes80


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Kommentare (1)


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Nic hat gesagt:
Gesendet am 27. Oktober 2018 um 10:36
Gratulation zur schönen Tour! Die Tarrenton ist vergleichsweise trotz gleicher Bewertung ein ganz anderes Kaliber.

VG Nico


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