Hoher Ifen Überschreitung im Herbst 2020


Publiziert von McGrozy , 27. Oktober 2020 um 22:01.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:25 Oktober 2020
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:14,5km
Unterkunftmöglichkeiten:Auenhütte (bereits geschlossen) Ifenhütte (bereits geschlossen) Schwarzwasserhütte (bereits geschlossen) Alpe Melköde (bereits geschlossen)

Servus miteinander,

an diesem herrlichen Herbstsonntag habe ich mich recht spät dazu entschieden doch noch einmal loszuziehen. Also ab ins Auto und ab in Richtung Berge. Schon bei der Anfahrt stand ich rund 20 minuten im Stau und hab bemerkt das ganz Deutschland im Allgäu herumturnt. Habe gehofft das ich im Kleinwalsertal mehr Glück habe, aber leider weit gefehlt. Schon als ich die Ifenbahntalstation sah fiel mir der randvolle Parkplatz auf. Nichts desto trotz ging es auf Tour.

Gestartet wird an der Auenhütte (1274m). Von dort geht es direkt an der Ifenbahn (1280m) in Richtung Gottesackerplateau. Nach einigen Metern kann sich entschieden werden ob man die flachere und längere Forststraße (im Winter blaue Piste) oder unterhalb des Liftes Aufsteigen möchte. Ich wählte den kürzeren und steileren Pfad durch den Wald welcher immer wieder auf freie Flächen führt. An der Ifen Mittelstation (1572m)/Ifenhütte (1586m) kurz pausiert und direkt weiter. Bis dahin hatte ich kaum Leute getroffen allerdings dann auf der roten Piste oberhalb der Ifenhütte kam schon der erste Schwung entgegen. Der Pfad führt in Serpentinen die rote Piste hinauf und oben angekommen hat man eine herrliche rundumsicht auf die Allgäuer Alpen und die Ifenmulde. In der Ifenmulde sah ich schon den nächsten Schwung Menschen die ich nach und nach überholte. Auf etwa 1880m biegt man dann nach Westen ab um dann in Serpetinen über das Geröllfeld aufzusteigen. Dort lag zu meiner Überraschung kaum noch Restschnee von den Schneefällen der vergangenen Wochen. Der Restschnee war gefroren und gut gespurt. An der Seilversicherten Stelle war dann erstmals eine durchgehende Schneefläche. Das Stahlseil sah heraus und es war hervorragend gespurt worden. Allerdings war es typisch für den Aufstieg vereist und kalt. Diese Tatsache verursachte wohl bei der typischen Instablondchen für große Probleme die sich um Abstieg befand. Zwar Top Ausgestatten nur mit den Bedingungen überfordert. Zeitgleich befand sich eine Gruppe mit dem typischen Sneakerkompanen an der selben Stelle - ich dachte mir nur der wird viel Spaß haben....Naja hab dann den Weg etwas oberhalb über die vereisten Felsen gewählt und war nach kurzer Zeit aus dem Schatten heraus. Die letzten Meter auf dem Ifenplateau waren traumhaft. Eine typische Herbstwanderung bis ich den überfüllten Gipfelbereich des Hohen Ifens (2.230m) sah. Nichts desto trotz habe ich ausnahmsweise mal ausgiebig Pause gemacht. 

Als ich dann aufgebrochen bin sind wieder 5 Jungs mit Sneaker entgegen gekommen und eine große Gruppe war zeitgleich mit mir im Abstieg daher entschied ich mich den Weg ins Schwarzwassertal zu nehmen. Dort traf ich dann nur noch drei kleinere Gruppen. Der Abstieg über den steilen Abfahrtshang ist nicht zu unterschätzen. Immer wieder wurden Seile und auch Tritte montiert. Nach diesen kurzen Stellen immer weiter den Pfad hinter, welche den Hang in nördlicher Richtung quert. Im Geröllfeld geht es nun bergab bis auf das sehr weitläufige Gelände um die Ifersgundalpe (1752m). An dieser angekommen nochmal ein Blick zurück und aufgrund der fortgeschrittenen Zeit direkt weiter zur Schwarzwassertalhütte (1620m). Dort angekommen geht es nun auf einem etwas breiteren Weg erstmal bis zur Alpe Melköde (1346m) und dann anschließen auf der Fahrstraße bis zur Auenhütte (1274m).

Start Ziel Anforderung KM Zeit
Auenhütte Ifenhütte T3 1,5 35
Ifenhütte Hoher Ifen T3 I (WS) 3,0 40
Hoher Ifen Schwarzwassertalhütte T3 I 4,9 75
Schwarzwassertalhütte Auenhütte T3 5,1 50
      14,5 200

Tourengänger: McGrozy


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