Große Hochtourenrunde im Goldenen Oktober vom Furtschaglhaus über Großen und Kleinen Möseler
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Am 09.10.18 brach ich am Furtschaglhaus ca. um 07.30 Uhr zu einer großen Hochtour auf. Ich nahm den markierten Steig Richtung Großen Möseler. Ein Stück unterhalb des Gletschers endet er. Man folgt nun Steinmännern zum Gletscherrand.
Auf dem Gletscher lag ca. 10cm Schnee, auf dem ich menschliche Fußspuren vorfand. Ich folgte ihnen u. kam an überwiegend relativ harmlosen Spalten vorbei. Weiter oben muss man wegen eines Gletscherbruchs links aufsteigen. Bald darauf muss man nach links zum Gletscherrand queren, über dem Felsen aufragen. Das ging gerade noch so ohne Steigeisen. Eine bis an die Felsen reichende Spalte überstieg ich über einen großen Felsblock. Die Aufstiegsroute führt noch ein Stück unter den Felsen entlang hinauf, dann geht es weiter über eisfreies, mit Felstrümmern übersätes Gelände.
Weiter oben leiten Steinmänner die Bergsteiger nach links auf einen felsigen Bergkamm. Immer an Steinmännern entlang, meist über Wegspuren erreichte ich weit oben einen flachen Bereich, hinter dem ein steiler Gletscherhang zum Gipfelaufbau des Großen Möselers führt. Hier musste ich Steigeisen anlegen. Nahe des Gipfels stieg zu weit links auf, weil ich zu bequem war, in den Führer nach der Route zu schauen. Ich näherte mich einem Bergschrund, den ich über eine Firnbrücke hätte überqueren müssen. Ich ging sicherheitshalber weiter links an den Nordgrat heran über eine Stelle, an der kein Bergschrund zu sein schien. Daneben Richtung Gipfel liegt der Bergschrund direkt am Grat. Der Grat wird nach einer kurzen Passage zu schwierig, weshalb ich unter den Felsen entlang im hartgefrorenen Schnee weiter Richtung Gipfel ging. Ich hatte noch eine kurze Kletterpassage über plattige Felsen (I-II) zu bewältigen. Danach erreichte ich das Gipfelkreuz.
Nach der Gipfelrast, während der ich zahlreiche Fotos schoss, stieg ich südlich des Ostgrates in der Flanke, in dem man viele Wegspuren vorfindet, zur Scharte zwischen Großem und Kleinem Möseler ab. Zunächst gewann ich von dort über ein einfach zu begehendes Band an Höhe. Dann musste ich über den Grat, der zuletzt scharf u. daher ausgesetzt ist, weiterklettern. Kurz darauf erreichte ich den höchsten Punkt.
Der weitere Gratverlauf in östliche Richtung führt über den weiterhin schmalen Grat zu einer Graterhebung, über die ich nicht hinwegschauen konnte. Ich nahm jedenfalls an, viel Zeit bis zum Möselenock einkalkulieren zu müssen. Da ich noch auf den Möselekopf klettern wollte, drehte ich um u. stieg wieder in dieselbe Scharte ab. Von dort stieg ich im von Felstrümmern bedeckten ehemaligen Gletschergelände bis unter die Ostflanke des Möselekopfs ab. Teils über Blöcke u. abgeschliffene Felsen, teils im Firn stieg ich soweit auf, bis ich in eine Firnrinne einsteigen konnte. Kurz davor war es unter einer dünnen Schneedecke eisig, sodass ich Steigeisen anlegte. Ich verließ jedoch bald wieder die Firnrinne, in der weiter oben auch erdiger Untergrund zu sehen war, nach links in etwas weniger steiles Blockgelände. Darüber musste ich noch weniger als 30hm über einen Eishang zum Südostgrat des Möselekopfs aufsteigen.
Über Blöcke und wenige eisige Stellen erreichte ich das Gipfelkreuz, an dem ich leider kein Buch vorfand. Ich stieg am Grat wieder ab, um dann westlich ein paar Meter abzusteigen u. nordwestwärts in einem flachen Bereich der SW-Flanke des Möselekopfs diese zu queren. Die Felsflanke fällt weiter südlich unten sehr steil zum Westlichen Nevesferner ab. Zu versuchen, dort abzuklettern, schien mir zu unsicher. Ich erreichte über die Flanke schließlich den WSW-Grat des Möselekopfs, an dem entlang ich solange weiterging, bis ich zu einer geeigneten Stelle kam, an der ich auf einen über dem Gletscher gelegenen ca. 35° steilen Eishang absteigen konnte. Ich musste zuvor ein drittes mal die Steigeisen anlegen. An der wohl einzig einigermaßen sicheren Stelle am Bergschrund, an der ich keinen Hohlraum in meiner Nähe bemerken konnte, gelangte ich auf den flachen Weslichen Nevesferner.
Unterhalb des Bergschrunds querte ich in südlicher Richtung den Gletscher bis an dessen Ende. Dort ging es über ehemaliges Gletschergelände im Geröll u. über Gletscherschliffplatten einen mäßig steilen Hang abwärts. Darunter querte ich das Gelände bis unter den Nevessattel. Unter ihm liegt ein Gletscherrest, auf dem Geröll fest mit dem darunterliegenden Eis verbacken ist. Ich konnte über ihn bis an den letzen Felsaufschwung, der mit Drahtseilen gesichert ist, ohne Steigeisen aufsteigen.
Dahinter stieg ich nicht an den Drahtseilen u. zuletzt über eine nicht sehr hohe, aber nahezu senkrechte, mit Steigbügeln versehenen Felswand ab, sondern ging am Grat noch ein Stück südwärts Richtung Muttenock. An einer geeigneten Stelle verließ ich den Grat, um zum Schlegeiskees abzusteigen. Da ich am Vortag über diesen aufgestiegen war, folgte ich einfach meinen Fußspuren. Ich kam an einigen eher harmlosen Spalten vorbei, die der wenige Schnee noch nicht hatte zudecken können. Unterhalb wanderte ich im überwiegend flachen ehemaligen Gletschergelände mit vielen glattgeschliffenen Felsen, in dem Steinmänner u. roten Markierungen der Orientierung dienen, weiter. Zuletzt führt ein guter Steig zum Furtschaglhaus, an dem ich ca. 18.45 Uhr ankam.
Auf dem Gletscher lag ca. 10cm Schnee, auf dem ich menschliche Fußspuren vorfand. Ich folgte ihnen u. kam an überwiegend relativ harmlosen Spalten vorbei. Weiter oben muss man wegen eines Gletscherbruchs links aufsteigen. Bald darauf muss man nach links zum Gletscherrand queren, über dem Felsen aufragen. Das ging gerade noch so ohne Steigeisen. Eine bis an die Felsen reichende Spalte überstieg ich über einen großen Felsblock. Die Aufstiegsroute führt noch ein Stück unter den Felsen entlang hinauf, dann geht es weiter über eisfreies, mit Felstrümmern übersätes Gelände.
Weiter oben leiten Steinmänner die Bergsteiger nach links auf einen felsigen Bergkamm. Immer an Steinmännern entlang, meist über Wegspuren erreichte ich weit oben einen flachen Bereich, hinter dem ein steiler Gletscherhang zum Gipfelaufbau des Großen Möselers führt. Hier musste ich Steigeisen anlegen. Nahe des Gipfels stieg zu weit links auf, weil ich zu bequem war, in den Führer nach der Route zu schauen. Ich näherte mich einem Bergschrund, den ich über eine Firnbrücke hätte überqueren müssen. Ich ging sicherheitshalber weiter links an den Nordgrat heran über eine Stelle, an der kein Bergschrund zu sein schien. Daneben Richtung Gipfel liegt der Bergschrund direkt am Grat. Der Grat wird nach einer kurzen Passage zu schwierig, weshalb ich unter den Felsen entlang im hartgefrorenen Schnee weiter Richtung Gipfel ging. Ich hatte noch eine kurze Kletterpassage über plattige Felsen (I-II) zu bewältigen. Danach erreichte ich das Gipfelkreuz.
Nach der Gipfelrast, während der ich zahlreiche Fotos schoss, stieg ich südlich des Ostgrates in der Flanke, in dem man viele Wegspuren vorfindet, zur Scharte zwischen Großem und Kleinem Möseler ab. Zunächst gewann ich von dort über ein einfach zu begehendes Band an Höhe. Dann musste ich über den Grat, der zuletzt scharf u. daher ausgesetzt ist, weiterklettern. Kurz darauf erreichte ich den höchsten Punkt.
Der weitere Gratverlauf in östliche Richtung führt über den weiterhin schmalen Grat zu einer Graterhebung, über die ich nicht hinwegschauen konnte. Ich nahm jedenfalls an, viel Zeit bis zum Möselenock einkalkulieren zu müssen. Da ich noch auf den Möselekopf klettern wollte, drehte ich um u. stieg wieder in dieselbe Scharte ab. Von dort stieg ich im von Felstrümmern bedeckten ehemaligen Gletschergelände bis unter die Ostflanke des Möselekopfs ab. Teils über Blöcke u. abgeschliffene Felsen, teils im Firn stieg ich soweit auf, bis ich in eine Firnrinne einsteigen konnte. Kurz davor war es unter einer dünnen Schneedecke eisig, sodass ich Steigeisen anlegte. Ich verließ jedoch bald wieder die Firnrinne, in der weiter oben auch erdiger Untergrund zu sehen war, nach links in etwas weniger steiles Blockgelände. Darüber musste ich noch weniger als 30hm über einen Eishang zum Südostgrat des Möselekopfs aufsteigen.
Über Blöcke und wenige eisige Stellen erreichte ich das Gipfelkreuz, an dem ich leider kein Buch vorfand. Ich stieg am Grat wieder ab, um dann westlich ein paar Meter abzusteigen u. nordwestwärts in einem flachen Bereich der SW-Flanke des Möselekopfs diese zu queren. Die Felsflanke fällt weiter südlich unten sehr steil zum Westlichen Nevesferner ab. Zu versuchen, dort abzuklettern, schien mir zu unsicher. Ich erreichte über die Flanke schließlich den WSW-Grat des Möselekopfs, an dem entlang ich solange weiterging, bis ich zu einer geeigneten Stelle kam, an der ich auf einen über dem Gletscher gelegenen ca. 35° steilen Eishang absteigen konnte. Ich musste zuvor ein drittes mal die Steigeisen anlegen. An der wohl einzig einigermaßen sicheren Stelle am Bergschrund, an der ich keinen Hohlraum in meiner Nähe bemerken konnte, gelangte ich auf den flachen Weslichen Nevesferner.
Unterhalb des Bergschrunds querte ich in südlicher Richtung den Gletscher bis an dessen Ende. Dort ging es über ehemaliges Gletschergelände im Geröll u. über Gletscherschliffplatten einen mäßig steilen Hang abwärts. Darunter querte ich das Gelände bis unter den Nevessattel. Unter ihm liegt ein Gletscherrest, auf dem Geröll fest mit dem darunterliegenden Eis verbacken ist. Ich konnte über ihn bis an den letzen Felsaufschwung, der mit Drahtseilen gesichert ist, ohne Steigeisen aufsteigen.
Dahinter stieg ich nicht an den Drahtseilen u. zuletzt über eine nicht sehr hohe, aber nahezu senkrechte, mit Steigbügeln versehenen Felswand ab, sondern ging am Grat noch ein Stück südwärts Richtung Muttenock. An einer geeigneten Stelle verließ ich den Grat, um zum Schlegeiskees abzusteigen. Da ich am Vortag über diesen aufgestiegen war, folgte ich einfach meinen Fußspuren. Ich kam an einigen eher harmlosen Spalten vorbei, die der wenige Schnee noch nicht hatte zudecken können. Unterhalb wanderte ich im überwiegend flachen ehemaligen Gletschergelände mit vielen glattgeschliffenen Felsen, in dem Steinmänner u. roten Markierungen der Orientierung dienen, weiter. Zuletzt führt ein guter Steig zum Furtschaglhaus, an dem ich ca. 18.45 Uhr ankam.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

Communities: 3000er der Alpen, Gipfelpioniere
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