Gratwanderung in den Sonnenuntergang / Camminata in cresta al tramonto


Publiziert von Winterbaer , 23. Juli 2018 um 14:15.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:13 Juli 2018
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:16,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ammerwaldhotel Parkbuchten an der Straße und an der Brücke
Unterkunftmöglichkeiten:Ammerwaldhotel
Kartennummer:BY 6 Ammergebirge West Hochplatte, Kreuzspitze 1:25 000

Anmerkung: Wer sich evtl. über meine ständigen Wiederholungen beschweren möchte... dieser Bericht ist für uns selber und für die paar Leute, die es trotzdem gerne lesen. So was soll`s auch geben:-)))

Wir sollten wirklich mal auf andere Berge steigen, aber die 90 km und das Gezockel auf der B17 in unsere Berge reichen uns schon so vollkommen. Am Wochenende immer dichter Ausflugsverkehr, unter der Woche Massen an Lastwagen. Noch weiter und noch mehr Fahrerei muss für uns wirklich nicht sein!

 

Dieses Jahr waren wir noch gar nicht auf der Krähe und vor allem nicht auf dem schönen Grat vom Niederstraußberg zur Krähe und weiter zum Berg der Berge. Wiederholung ist uns so was von egal! Es ist immer wieder so schön da oben und außerdem jedesmal anders.

 

Das letzte Mal, als wir hier waren, hatte es einen Sturm, der zum Orkan mutierte und es wirklich gefährlich war, dass es einen vom Grat herunter bläst. Damals mussten wir sogar auf die Hochblasse verzichten, was selten vorkommt.


Es gibt am Grat vor und nach der Krähe so schöne Mulden, in denen man ein Schläfchen in der Sonne machen kann und beim Aufwachen erst mal das tolle Panorama sieht. Traumhaft so ein genussvoller Tag in den Bergen!

 

Und heute dann schon wieder auf den Berg der Berge? Ja! Man muss nebenbei da oben dauernd das Gipfelbuch kontrollieren, ob es nicht schon wieder nass und zerfleddert ist. Heute war es noch in Ordnung:-) Aber wer steigt eigentlich auf einen so schönen Berg, um den neuen, super funktionierenden Kugelschreiber zu klauen? Versteh ich nicht! Hab einen neuen in die Gipfelbuchtüte gesteckt. Aber eine Sauerei ist das trotzdem, unter Bergsteigern!!!!!!!!!! Oder?

 

Der Himmel hat heute viele schöne weiße Wolken. Im Schatten ist der Wind kalt, aber wenn die Sonne scheint, wird`s auch gleich sehr warm.

 

Wir lassen uns Zeit und versuchen, nur zu genießen. So oft sind wir leider nicht in den Bergen. Die Blumen, die Aussicht, die Tiere, den Geruch vom Berg, alles saugen wir auf. Durch unseren Schlendrian gelangen wir erst am Nachmittag wieder mal an der Kröhe an. Ganz alleine sitzen wir schließlich da oben und bestätigen uns im Rückblick auf den abgewanderten Grat mal wieder selber, was das doch immer wieder für eine schöne Tour ist.

 

Der Weg von der Krähe zum Roggentalsattel geht dann mit den vielen Stufen und Löchern immer brutal auf die Knie. Den letzten Anstieg für heute auf die Hochblasse schaffe ich dann auch noch und wundere mich gleich selber darüber, als ich oben bin. Vom Niederstraußberg aus sah das alles noch so unendlich weit aus. Die Nacht war kurz und irgendwann ist man nur noch müde. Man muss ja auch nicht immer mit seiner unschlagbaren Fitness angeben. Manche sind auch nur froh, auf einem Gipfel angekommen zu sein. Ich zum Beispiel:-). Richtig genießen kann man doch erst, wenn man richtig froh da oben ist! Und die schönen Berge machen einen wirklich glücklich!


Auf unserem letzten Gipfel für heute steht die Sonne schon tiefer, aber es dauert noch bis sie ganz hinter der Krähe untergegangen sein wird. Ein Berg-Kaffee macht das Gestell inzwischen wieder ein bisschen munter.

Der Sonnenuntergang wird dann wieder mal richtig schön. Die Sonne verschwindet nämlich genau hinter dem Gipfelkreuz des Gabelschrofen und das schaut so schön aus.

 

Im letzten Licht des dahindämmernden Tages steigen wir dann über den Westrücken durch die überrascht schauenden Kühe ab zum Ochsenängerle. Die Bauern haben die Latschen auf dem Weg auf dem Rücken ziemlich stark ausgeschnitten. Wahrscheinlich damit sie die Kühe besser hochtreiben können. Das erleichtert auch dem Wanderer den Auf- und Abstieg sehr.

 

Der Rückweg im Dunkeln zur Jägerhütte und zum Ammerwaldhotel zieht sich wie immer. Man schaltet hier am besten den Kopf aus und geht nur noch. Mit jedem Schritt muss man schließlich näher an den Parkplatz kommen.

Spät kommen wir am Auto an und noch viel später wieder zu Hause. Aber einen Tag am Berg muss man genießen, am besten von Sonnenauf- bis -untergang. Wir haben das heute wieder sehr intensiv getan, danke Berge! :-)

 

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Dovremmo davvero salire una volta su altre montagne, ma i 90 km e il trascinare tra i camion o nel gran traffico degli escursionisti il fine settimana sulla strada B17 nelle nostre montagne, bastano veramente per noi. Guidare ancora più lontano sulle strade affollate non ne abbiamo davvero bisogno!

 

Quest'anno non eravamo ancora sulla Krähe e soprattutto non ancora sulla bella cresta del Niederstraußberg alla Krähe e in più non ancora sulla montagna più bella del mondo. La ripetizione per noi non ha importanza! È sempre così bello lassù e in più ogni volta è diverso. Per noi tutto che conta e solo essere fuori.

 

L'ultima volta che siamo stati qui, ha avuto una forte tempesta che è mutata in un uragano ed è stato davvero difficile evitare che non ti ha fatto saltare dalla cresta. A quel tempo dovevamo anche rinunciare alla Hochblasse, che è veramente raro.

 

In cresta prima e dopo la Krähe ci sono delle belle conche, dove si può fare un pisolino al sole e svegliarsi vedendo subito il gran bellissimo panorama. Così sarà un`altra giornata meravigliosa in montagna!

 

Anche oggi torniamo alla nostra montagna più bella del mondo. Si deve controllare costantemente il libro di vetta lassù, per vedere se non è ancora bagnato e scompaginato. Oggi stava ancora bene, ma chi sale davvero su una montagna così bella per rubare la nuova penna super-funzionale? Non lo capisco! Ho aggiunto una nuova nel libro di vetta. Ma che porcheria, portare via il biro dal libro di vetta, tra gli alpinisti, vero?

 

Il cielo oggi ha molte belle nuvole bianche. All'ombra, il vento è freddo, ma quando splende il sole, diventa subito molto caldo.

 

Purtroppo non siamo in montagna molto spesso e così dobbiamo sempre godere il nostro soggiorno lì: i fiori, la bella vista, gli animali, l'odore della montagna, tutto questo assorbiamo il meglio possibile. A causa della nostra lentezza arriviamo sulla Kröhe solo il pomeriggio. Tutti da soli finalmente ci sediamo in cima e in retrospettiva alla cresta percorsca confermiamo un`altra volta quanto è bello questo giro.

 

La via che scende dalla Krähe al Roggentalsattel con i suoi numerosi gradini e buchi mette sempre a dura prova le nostri ginocchia. L'ultima salita per oggi sulla Hochblasse, poi ce la faccio anch'io e arrivata alla croce me ne stupisco veramante:-). Dal Niederstraußberg tutto sembrava così infinito. Non si deve sempre dichiarare la sua fitness imbattibile. Alcuni sono semplicemente felici di essere arrivati in cima. Ad esempio io :-). Puoi davvero godere la montagna solo, se sei davvero felice lassù! E le belle montagne ti rendono veramente felici!

 

Sulla nostra ultima vetta di oggi, il sole si trova già basso, ma durerà ancora fino che il sole sarà andato. Un caffè risveglia un pò il nostro corpo faticoso. La notte è stata corta. Il tramonto poi sarà eccezionalmente bello, perché il sole scompare esattemente dietro la croce del Gabelschrofen.

 

Nell'ultima luce del giorno sulla cresta occidentale scendiamo verso l'Ochsenängerle attraverso le mucche guardando sorpresi. I contadini hanno tagliato i pini nani sulla nostra via del ritorno. Probabilmente in modo che possano condurre meglio le mucche sui prati in alto. Ma ciò facilita notevolmente anche la discesa e la salita lì per l'escursionista.

 

La via del ritorno alla Jägerhütte e all`Ammerwaldhotel come al solito nel buio e lungo e noioso. Meglio „spegnere“ la testa e solo camminare. Con ogni passo finalmente devi avvicinarti al parcheggio.

 

Come spesso arriviamo tardi alla macchina e torniamo a casa ancora molto più tardi. Ma devi goderti veramente una tale giornata in montagna, preferibilmente al tramonto. Oggi l`abbiamo fatto ancora una volta molto intensamente. Grazie alle belle montagne! :-)


Tourengänger: Winterbaer
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Kommentare (13)


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blepori hat gesagt:
Gesendet am 23. Juli 2018 um 14:26
stupendo, foto e atmosfera meravigliosa, grazie! Benedetto

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. Juli 2018 um 17:06
Grazie, Benedetto per guardare!

Ciao!

Menek hat gesagt:
Gesendet am 23. Juli 2018 um 15:00
ci sono posti che ripercorri senza mai stancarti...
solite eccezionali fotografie!
Menek

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. Juli 2018 um 17:05
Grazie!
Sopratutto il lungo tragitto in macchina con tanto traffico ci secca.
Mi piacerebbe veramente avere le montagne in giardino e iniziare una salita da casa!

Ciao Domenico!

©bergundradlpeter hat gesagt: o mei o mei
Gesendet am 23. Juli 2018 um 16:11
Servus Uschi,
müssen wir uns jetzt wirklich schon entschuldigen, das wir Beiträge einstellen...i glaub's net! Mir gefällt's immer wieder auf's Neue!

Viele Grüße aus Herrsching
Peter

Winterbaer hat gesagt: RE:o mei o mei
Gesendet am 23. Juli 2018 um 17:00
Man entschuldigt sich am besten vorher schon mal gleich für alles:-)))
Vielleicht sollte ich mich besser auch entschuldigen, dass ich hier bin, damit sich keiner ärgert?

Ich entschuldige mich auch gleich mal für meinen Lieblingssmiley. Bin einfach kindisch!
Laughing Hard

Vielen Dank und viele Grüße zurück!

Kauk0r hat gesagt:
Gesendet am 23. Juli 2018 um 17:57
Schöne Bilder! Und die Heimfahrt dürfte nach dem Sonnenuntergang auch weniger nervig ausfallen :).

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. Juli 2018 um 20:07
Danke Kauk!:-)

Bei der Heimfahrt hab ich dann das nächste Problem...ich würde nicht mehr heimkommen, weil ich beim Autofahren immer so müde werde. Als Beifahrer penne ich meistens schon am Ammersattel. Ich müsste erst mal schlafen. Die einzige Lösung wäre, die Berge wieder direkt vor der Haustür zu haben. Aber alles kann man halt nicht haben.

Schöne Touren für Dich!!!!

VG!

hawkeye hat gesagt:
Gesendet am 23. Juli 2018 um 18:28
So was soll`s auch geben:-)))

Ja, mich zum Beispiel....

In deinen Berichten wird man wenigstens vor den Gefahren gewarnt, auch wenn man dann wie vor zwei Wochen wie der Prinz aus Zamunda ständig um sich wedelt um sich dieser zu erwehren. Hat nur keiner gesehen weils halt auch a Bärentour war.

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. Juli 2018 um 14:39
> Ja, mich zum Beispiel....

Vielen Dank, freut mich!
Tut schon gut, noch einen Fan zu haben, egal wie oft man auf denselben Berg steigt:-))))

Hab da noch was gefunden, was für mich auch sehr interessant ist: "Tiroler Steinöl stinkt aber hilft gegen Bremsen"
Muss mal gucken, wo`s das gibt und wie sehr das stinkt. Ansonsten vielleicht die Zebrakleidung?:-)

VG:-)

Felix hat gesagt:
Gesendet am 27. Juli 2018 um 16:08
nur weiter so ;-)
ich erachte deine Gedanken zu Berichterstattung sowie diese deine Berichte immer wieder substantiell, treffend!

eigentlich würde ich am liebsten mal mit dir hier, dort, unterwegs sein - ehrlich!

hg Felix

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2018 um 17:11
Vielen Dank! Freut mich wirklich:-)
Du bist ein sehr netter Mensch! Hoffentlich bist Du nicht zu nett für diese Welt?:-)))

> eigentlich würde ich am liebsten mal mit dir hier, dort, unterwegs sein - ehrlich!

Es wäre mir eine große Ehre, Danke!
Aber ich würde Dir nicht nachkommen und keiner von uns hätte Spaß dabei. Ich nicht beim schneller Gehen als normal und Du nicht beim Warten. Ich würde Dein Tempo nicht derschnaufen und in der Eile würden meine Blümchen gar nicht mehr scharf werden. Frag den Heinz, wie lange der oft warten muss, wenn ich einen Schmetterling oder die Wassertropfen gefunden hab:-)
Wir müssen uns mal in Ruhe treffen!

Viele Grüße an Deine vielen schönen Berge!
Dankeschön!!!

Uschi

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2018 um 20:03
also dann, das respektiere ich doch - und freue mich auf ein Treffen "in Ruhe"; das sollten wir doch zustande bringen :-)

glg Felix


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