Hochplatte (2082m) mit ihren Trabanten - Großes Gipfelsammeln in den Ammergauern
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Eigentlich sollte es heute nur eine kurze Tour auf die Hochplatte und die Krähe werden, da ich die ganze Woche flach gelegen bin.
Das ich am Ende doch noch einige weitere Gipfel "mitgenommen" hab, hat mich am Ende selbst ein wenig überrascht. Aber es gibt schlimmere Überraschungen. ;-)
Los gings noch im Dunkeln und mit Stirnlampe am Hotel Ammerwald und über den Schützensteig hinauf zur Jägerhütte. Von dort weiter übers Ochsenängerle durch das schöne ruhige Tal zwischen Niederer Straußberg und Hochblasse hinauf zum Roggentalsattel.
Von nun ab geht in der morgendlichen Sonne hinauf auf die Hochblasse, wo ein kleines schiefes Gipfelkreuz und ein von Winterbär wunderschön gestaltetes und gepflegtes Gipfelbuch wartet.
Wenn ich mich Recht erinnere war das Buch vom Juni dieses Jahres, und seitdem war Winterbär 10 mal auf der Hochblasse. Na wenn das nicht ihr Lieblingsberg ist ;-)
Nach einer kurzen Rast in der Sonne wollte ich noch einen schnellen Abstecher zur Schäferblasse machen. Also Rucksack runter und im Laufschritt den Kamm vom Vorgipfel hinunter. Unten ein paar Latschen umgehen und schon ist der "Gipfelstecken" der Schäferblasse erreicht.
Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück und nach einer weiteren kurzen Rast mache ich mich wieder auf zum Roggentalsattel.
Eigentlich war der Plan jetzt zum Fensterl zu gehen und dann auf die Hochplatte, aber da ich mich überraschenderweise richtig fit fühlte und sehr gut in der Zeit lag, beschloss ich noch ein paar Gipfel dran zu hängen und machte mich in der warmen Morgensonne unter der Hochplatte vorbei auf zum Weitalpjoch.
Vom Weitalpjoch geht es dann einen kurzen Abstecher hoch zur Weitalpspitze, wo ein kleiner Pfad hauptsächlich direkt auf dem Grat hinführt.
Auf dem gleichen Weg zurück zum Weitalpjoch und weiter zum Lösertalkopf. Der erste Aufbau wird kurz unterhalb gequert und dann direkt auf dem Kamm hinauf zum Gipfel. Auf dem gleichen Weg dann wieder zurück und noch einen kleinen Abstecher auf das Schlössel.
Durch die rechte Rinne in leichter Kletterei hinauf zum Gipfelkreuz und über den Ostrücken wieder hinunter.
Nun geht es weiter zum eigentlichen Ziel des Tages, der Hochplatte.
Über den wilden Freithof gelangt man recht schnell hinauf zum Grat, der bis hin zum Gipfel führt.
Jetzt ist es erstmal Zeit für ne etwas längere Pause, doch da sich der Gipfel recht schnell mit anderen Bergsteigern füllt, entschliesse ich mich die Pause zu verkürzen und mache mich wieder auf den Weg. Nun geht es wieder direkt auf dem Grat hinab zum "Fensterl", wobei ein paar abschüssige Passagen mit Drahtseilen versichert sind.
Das Fensterl ist recht schnell erreicht und so geht es weiter hinauf zur Krähe, wo es im Gegensatz zur Hochplatte noch recht ruhig ist.
Bei der Gipfelrast fällt mir der Gabelschrofen in den Blick, und da sich bereits ein Spur durch das Schneefeld hin zum Gabelschrofensattel zieht, entschliesse ich mich dem Gabelschrofen auch einen Besuch abzustatten.
Nun beginnt der anspruchsvollste Teil der Tour, allerdings auch der interessanteste.
Der Sattel ist schnell erreicht, die Spur war Gold wert.
Ich gehe nicht über den üblichen Weg durch die untere Rinne nach oben, sondern klettere in netten und schön ausgesetzten II-er Passagen direkt auf dem Kamm nach oben, bis ich dann in die obere Rinne quere und durch diese bis zum Gipfel aufsteige.
Der Fels hat eine erstaunlich gute Qualität, es ist eine reine Genusskletterei, die nicht allzu schwierig ist.
Das Gipfelkreuz gehört wie bereits auf der Krähe zu den eindeutig schöneren.
Nach einer kurzen Rast mache ich mich wieder an den Abstieg, wobei ich über meinen Aufstiegsweg wieder absteige.
Nun soll es weiter zum Niederstraußbergsattel gehen und von diesem aus zurück zum Auto. Da sich der Weg zum Sattel allerdings im Schatten befindet, entschliesse ich mich wieder zur Krähe aufzusteigen und über den wunderschönen Kamm zum Niederstraußberg abzusteigen.
Dabei begegne ich zwei anderen Wanderern, die ebenfalls über diesen Kamm absteigen wollen, und so machen wir uns gemeinsam auf den Weg.
Der "Gipfel" des Niederstraußbergs ist nur durch einen Grenzstein markiert.
Der Weg von der Krähe dorthin ist nie wirklich schwer, man muss nur ab und an etwas in die Südflanke queren, ansonsten direkt auf dem Grat dorthin. Der Weiterweg zum Sattel verläuft ebenso. Am Ende muss man nur auf der linken Seite des Grates bleiben und den Latschen etwas ausweichen und schon hat man den Sattel erreicht.
Nun geht es zügig zurück zum Auto.
Fazit:
Eine wunderschöne, bis auf den Gabelschrofen nicht allzu schwere Tour auf fast alle Trabanten (Gumpenkarspitze, Geiselstein und Kenzenkopf fehlen) der Hochplatte.
Einzig die Hochplatte und die Krähe sind etwas besser besucht, die anderen Gipfel sind eher etwas für Einsamkeitsliebhaber.
Wegzeiten und Schwierigkeiten:
6.00 - 6.45 Hotel Ammerwald - Jägerhütte T1
6.45 - 7.40 Jägerhütte - Hochblasse T2 bis Roggentalsattel, dann T3+
7.45 - 8.05 Hochblasse - Schäferblasse T3
8.07 - 8.30 Schäferblasse - Hochblasse T3
8.40 - 9.30 Hochblasse - Weitalpspitze T3
9.40 - 10.10 Weitalpspitze - Lösertalkopf T3
10.15 - 10.30 Lösertalkopf - Schlössel T4, I Aufstieg Schlössel, sonst T3
10.35 - 11.10 Schlössel - Hochplatte T3
11.25 - 11.50 Hochplatte - Krähe T3+
12.05 - 12.30 Krähe - Gabelschrofen T6-, II
12.45 - 13.45 Gabelschrofen - Niederer Straußberg T4
13.55 - 14.35 Niederer Straußberg - Jägerhütte T3 bis Sattel, dann T1
14.35 - 15.00 Jägerhütte - Hotel Ammerwald T1
Das ich am Ende doch noch einige weitere Gipfel "mitgenommen" hab, hat mich am Ende selbst ein wenig überrascht. Aber es gibt schlimmere Überraschungen. ;-)
Los gings noch im Dunkeln und mit Stirnlampe am Hotel Ammerwald und über den Schützensteig hinauf zur Jägerhütte. Von dort weiter übers Ochsenängerle durch das schöne ruhige Tal zwischen Niederer Straußberg und Hochblasse hinauf zum Roggentalsattel.
Von nun ab geht in der morgendlichen Sonne hinauf auf die Hochblasse, wo ein kleines schiefes Gipfelkreuz und ein von Winterbär wunderschön gestaltetes und gepflegtes Gipfelbuch wartet.
Wenn ich mich Recht erinnere war das Buch vom Juni dieses Jahres, und seitdem war Winterbär 10 mal auf der Hochblasse. Na wenn das nicht ihr Lieblingsberg ist ;-)
Nach einer kurzen Rast in der Sonne wollte ich noch einen schnellen Abstecher zur Schäferblasse machen. Also Rucksack runter und im Laufschritt den Kamm vom Vorgipfel hinunter. Unten ein paar Latschen umgehen und schon ist der "Gipfelstecken" der Schäferblasse erreicht.
Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück und nach einer weiteren kurzen Rast mache ich mich wieder auf zum Roggentalsattel.
Eigentlich war der Plan jetzt zum Fensterl zu gehen und dann auf die Hochplatte, aber da ich mich überraschenderweise richtig fit fühlte und sehr gut in der Zeit lag, beschloss ich noch ein paar Gipfel dran zu hängen und machte mich in der warmen Morgensonne unter der Hochplatte vorbei auf zum Weitalpjoch.
Vom Weitalpjoch geht es dann einen kurzen Abstecher hoch zur Weitalpspitze, wo ein kleiner Pfad hauptsächlich direkt auf dem Grat hinführt.
Auf dem gleichen Weg zurück zum Weitalpjoch und weiter zum Lösertalkopf. Der erste Aufbau wird kurz unterhalb gequert und dann direkt auf dem Kamm hinauf zum Gipfel. Auf dem gleichen Weg dann wieder zurück und noch einen kleinen Abstecher auf das Schlössel.
Durch die rechte Rinne in leichter Kletterei hinauf zum Gipfelkreuz und über den Ostrücken wieder hinunter.
Nun geht es weiter zum eigentlichen Ziel des Tages, der Hochplatte.
Über den wilden Freithof gelangt man recht schnell hinauf zum Grat, der bis hin zum Gipfel führt.
Jetzt ist es erstmal Zeit für ne etwas längere Pause, doch da sich der Gipfel recht schnell mit anderen Bergsteigern füllt, entschliesse ich mich die Pause zu verkürzen und mache mich wieder auf den Weg. Nun geht es wieder direkt auf dem Grat hinab zum "Fensterl", wobei ein paar abschüssige Passagen mit Drahtseilen versichert sind.
Das Fensterl ist recht schnell erreicht und so geht es weiter hinauf zur Krähe, wo es im Gegensatz zur Hochplatte noch recht ruhig ist.
Bei der Gipfelrast fällt mir der Gabelschrofen in den Blick, und da sich bereits ein Spur durch das Schneefeld hin zum Gabelschrofensattel zieht, entschliesse ich mich dem Gabelschrofen auch einen Besuch abzustatten.
Nun beginnt der anspruchsvollste Teil der Tour, allerdings auch der interessanteste.
Der Sattel ist schnell erreicht, die Spur war Gold wert.
Ich gehe nicht über den üblichen Weg durch die untere Rinne nach oben, sondern klettere in netten und schön ausgesetzten II-er Passagen direkt auf dem Kamm nach oben, bis ich dann in die obere Rinne quere und durch diese bis zum Gipfel aufsteige.
Der Fels hat eine erstaunlich gute Qualität, es ist eine reine Genusskletterei, die nicht allzu schwierig ist.
Das Gipfelkreuz gehört wie bereits auf der Krähe zu den eindeutig schöneren.
Nach einer kurzen Rast mache ich mich wieder an den Abstieg, wobei ich über meinen Aufstiegsweg wieder absteige.
Nun soll es weiter zum Niederstraußbergsattel gehen und von diesem aus zurück zum Auto. Da sich der Weg zum Sattel allerdings im Schatten befindet, entschliesse ich mich wieder zur Krähe aufzusteigen und über den wunderschönen Kamm zum Niederstraußberg abzusteigen.
Dabei begegne ich zwei anderen Wanderern, die ebenfalls über diesen Kamm absteigen wollen, und so machen wir uns gemeinsam auf den Weg.
Der "Gipfel" des Niederstraußbergs ist nur durch einen Grenzstein markiert.
Der Weg von der Krähe dorthin ist nie wirklich schwer, man muss nur ab und an etwas in die Südflanke queren, ansonsten direkt auf dem Grat dorthin. Der Weiterweg zum Sattel verläuft ebenso. Am Ende muss man nur auf der linken Seite des Grates bleiben und den Latschen etwas ausweichen und schon hat man den Sattel erreicht.
Nun geht es zügig zurück zum Auto.
Fazit:
Eine wunderschöne, bis auf den Gabelschrofen nicht allzu schwere Tour auf fast alle Trabanten (Gumpenkarspitze, Geiselstein und Kenzenkopf fehlen) der Hochplatte.
Einzig die Hochplatte und die Krähe sind etwas besser besucht, die anderen Gipfel sind eher etwas für Einsamkeitsliebhaber.
Wegzeiten und Schwierigkeiten:
6.00 - 6.45 Hotel Ammerwald - Jägerhütte T1
6.45 - 7.40 Jägerhütte - Hochblasse T2 bis Roggentalsattel, dann T3+
7.45 - 8.05 Hochblasse - Schäferblasse T3
8.07 - 8.30 Schäferblasse - Hochblasse T3
8.40 - 9.30 Hochblasse - Weitalpspitze T3
9.40 - 10.10 Weitalpspitze - Lösertalkopf T3
10.15 - 10.30 Lösertalkopf - Schlössel T4, I Aufstieg Schlössel, sonst T3
10.35 - 11.10 Schlössel - Hochplatte T3
11.25 - 11.50 Hochplatte - Krähe T3+
12.05 - 12.30 Krähe - Gabelschrofen T6-, II
12.45 - 13.45 Gabelschrofen - Niederer Straußberg T4
13.55 - 14.35 Niederer Straußberg - Jägerhütte T3 bis Sattel, dann T1
14.35 - 15.00 Jägerhütte - Hotel Ammerwald T1
Tourengänger:
Andy84

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