Feldberg 1493 m aus dem Zastlertal auf neuen Wegen


Publiziert von alpstein , 7. Juli 2018 um 16:56.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 7 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über A81 bis Geisingen - B31 bis Kirchzarten - Oberried - Zastlertal - Wanderparkplatz Herderhäusle am Talschluss
Unterkunftmöglichkeiten:Baldenweger Hütte, Zastler Hütte, Einkehr: St. Wilhelmer Hütte
Kartennummer:outdooractive.com

Zeitgründe und das dumpfe Gefühl in den Voralpen in den Quellwolken herumtappen zu müssen, haben mich heute wieder einmal in den schönen Schwarzwald geführt. Berichte vom Feldberg (1493 m) gibt es ansonsten schon genug. Routen, die aus dem Zastlertal rauf und runter führen, sind auf HIKR bisher aber noch wenig beschrieben. Dank an Makubu für die Inspiration.

Aus herbstlich anmutender Nebelstimmung kommend, bin ich im sonnigen Dreisamtal gelandet. Von Kirchzarten war es bis zum Ausgangspunkt ganz hinten im engen Zastlertal dann nicht mehr weit. Mit 755 m liegt das Herderhäusle gegenüber den sonstigen Anstiegen relativ weit unten. Am rauschenden Zastler Bach entlang stieg ich im Schatten einer Bergflanke bergan. Teils schöne Wanderpfade, teils Forstwege brachten mich zur Zastler Hütte (1260 m), die ich aber rechts liegen lies. Auf bekanntem Terrain ging ich Richtung Baldenweger Hütte 1321 m weiter. Für eine Einkehr war es aber noch zu früh.

Das Gelände steilte nun etwas auf.  Der ganze Hang war mit hohen Gelben Enzianen übersät. Das sollte bis zum Immisberg auch so bleiben. Noch nie habe ich ihn in dieser Häufigkeit gesehen. Auf dem Baldenweger Buck (1460 m) machte ich ein kurzes Fotoshooting und eine Trinkpause. Die Fernsicht war diesig und daher suboptimal, dafür über mir ein strahlend blauer Himmel.

Richtung Feldberggipfel dann die erste Herausforderung an diesem Tag. Eine größere Rinderherde stand mitten auf dem Wanderweg. Die Umgehung der Herde glückte nicht ganz. Gleich zwei Drähte mit Strom nötigten mich doch, den Weidedurchlass zu nehmen. Die Jungrinder beobachteten mich genau, blieben aber an Ort und Stelle stehen. Aufatmend ging ich über das Gipfelplateau weiter.

Am Feldberggipfel gönnte ich mir dann morgens um 9.00 Uhr das verdiente zweite Frühstück. Es kommt wohl selten vor, dass man den Gipfel für sich allein hat.  Erst nach einiger Zeit trafen die ersten Wanderer ein.  Es folgte der Abstieg zur Sankt-Wilhelmer-Hütte, die just bei meiner Ankunft das Tor zur Gartenwirschaft öffnete. Nach einem mineralstoffhaltigen Getränk und mit Bergkäse bepackt ging ich Richtung Hüttenwasenhütte weiter. Verläuft die Winterroute über den Immisberg, führt der Wanderweg reizvoll am Rand der steilen Westflanke entlang. Über Weidegelände aufsteigend habe ich schließlich den Hüttenwasen erreicht.

Ab nun ging es nur noch bergab. Der ausgeschilderten Wanderweg benutzte ich aber nicht und machte mich auf die Suche nach einem abkürzenden, kartierten Pfad. Dies gelang nicht ganz, aber dennoch kam ich wohlbehalten an der Kluse an. Die Wegfindung zwischen Weitmoos und Kluse im hüfthohen Kraut war die zweite Herausforderung des Tages. Kurz vor der Kluse kam mir eine Gruppe entgegen. Insidern ist dieser Aufstieg wohl bekannt. Der Restabstieg über den Wanderweg war dann kein Problem mehr.

Fazit: Es war eine tolle Rundtour, die mich zu 2/3 über bisher unbekannte Pfade führte. Die üppige Flora war für sich schon einen Besuch wert.

Route: Wanderparkplatz Herderhäusle - Zastler Eislöcher - Zastler Hütte - Naturfreundehaus bei der Balddenweger Hütte - Baldenweger Buck - Feldberg - Sankt-Wilhelmer-Hütte- Wegweiser Hüttenwasenweg - Hüttenwasenhütte - Hüttenwasen - Sandmannweg - Weitmoos - Kluse - Zastler  Eislöcher - Wanderparkplatz

Tourengänger: alpstein


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