Wanderung bei zweifelhaftem Wetter vom Ofenpass zum Piz Vallatscha


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 7. Juli 2018 um 06:50.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Unterengadin
Tour Datum: 5 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Tavrü-Vallatscha-Gruppe   CH-GR 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW von Samnaun über Zernez zum Ofenpass
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit PKW vom Ofenpass über Reschenpass nach Samnaun

Nachdem ich nun schon im zweiten Frühjahr jemand den Vorschlag gemacht hatte, eine Skitour am Ofenpass zum Piz Vallatscha zu machen, wir diese aber nicht durchgeführt hatten, entschloss ich mich während eines Kurzaufenthaltes in Samnaun,  zum Ofenpass zu fahren u. diesen Berg eben im Sommer zu besteigen.

Am 05.07.18 fuhr ich in also um 03.16 Uhr ab ins Unterengadin nach Zernez u. von dort auf diesen Pass. Im Westen sah ich Regenwolken, die meine Stimmung trübten.
Um 05.00 Uhr begann ich meine Wanderung zur Valbella. Nach einiger Zeit begann es leicht zu regnen. Die Berge nebelten ein. Ich konnte wegen schlechter Sicht nicht sehen, wo ich Richtung Piz Vallatscha den Weg verlasssen kann. Ich steuerte schließlich einen Lift an, in desse Nähe ich mich an einer kleinen Hütte unterstellte u. kurz Pause machte.

Mir blieb dann nichts anderes übrig, als im Regen weiter Richtung Gipfel aufzusteigen. Da ich etwas zu hoch geriet, musste ich ein kurzes Stück etwas unangenehm den Hang queren. Inzwischen hatte es zu meiner Freude aufgehört, zu tröpfeln u. der Nebel verzog sich. So konnte ich bald den SW-Grat des Piz Vallatscha sehen. Über einen etwas steileren Hang ging es aufwärts Richtung des jetzt sichtbaren Vorgipfels. Ich enschied mich, einer nach links führenden, schmalen Wegspur (wohl von wilden Huftieren) zum SW-Grat zu folgen. Sie endete schließlich u. so musste ich im sehr steilen, erdig-gerölligen Hang mühsam weitergehen, allerdings nur über eine relativ kurze Strecke. Der Grat machte dann keine Probleme. Gelbe Markierungen weisen auf die Grenze zum Nationalpark hin. An wenigen Steilen betrat ich ihn, da ich Felsen vorteilhaft links umgehen wollte.

Ich stieg zuletzt über den breiter gewordenen Bergrücken zum flachen, schmalen Gipfelgrat auf, über den ich ca. um 07.30 Uhr den höchsten Punkt erreichte. Nach kurzem Aufenthalt stieg ich über die geröllbedeckte Südflanke des Berges, in der ich Steinmännchen sah,  teilweise auf Wegspuren zum Wanderweg ab u. marschierte auf diesem zurück zum Auto, wo ich um 08.49 Uhr ankam.

PS: den Berg über dem Lukmanierpass mit demselben Namen Piz Vallatscha (3109m) hatte ich 2003 vom Scopi her bestiegen.



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