Cima della Laurasca (2193 m) - Runde aus dem Val Loana


Publiziert von 83_Stefan , 14. August 2018 um 16:05.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:27 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Malesco auf schmaler Teerstraße hinauf ins Val Loana. Kostenfreier Parkplatz am Ende der Fahrstraße vor dem Sperrschild.
Unterkunftmöglichkeiten:Biwaks Alpe Scaredi und Alpe Cortechiuso sowie Unterkunft in Le Cascine am Ausgangspunkt.
Kartennummer:Kompass 90 - Lago Maggiore, Lago di Varese.

Die Cima della Laurasca ist einer der höchsten Berge im Nationalpark Val Grande. Auf ihrem Gipfel lassen sich im Westen die höchsten Viertausender der Walliser Alpen bestaunen, nach Südosten reicht der Blick über den Lago Maggiore in den Poebene gen Mailand. Mehr Kontrast geht kaum. Und auch die hier vorgeschlagene Runde von Norden durch das Val Loana zeigt sich sehr abwechslungsreich und keine Sekunde langweilig. Im Programm sind unter anderem ein malerisches Hochtal, urtümliche Almen, kleine Seeaugen sowie aussichtsreiche Kammpassagen. Kurzum: Eine Tour, die allerhöchsten Ansprüchen gerecht wird!

Am letzten Parkplatz im Val Loana (vor dem Sperrschild) geht es los. Man überquert den Bach auf einer Brücke und wandert an den Häusern von Le Cascine auf markierten Spuren taleinwärts, die Cima della Laurasca ist bereits vom Parkplatz aus zu sehen. Am Ende des Hochtals wird es steiler und auf gepflastertem Weg geht es nach oben zu einem Aussichtspunkt. Der Weg quert einen kleinen Bach und führt mit besten Aussichten zurück ins Tal sowie zum Gipfelziel hinauf zu schön gelegenen Alpe Cortenuovo.

Von hier ist es nicht mehr weit zur Alpe Scaredi, auf der sich auch das gleichnamige Biwak befindet. Man folgt hierzu dem nicht zu verfehlenden Weg hinauf zum Sattel zwischen Cima della Laurasca und Cimone di Straolgio, wo sich die Alm am Rande eines begrünten Kars befindet.

Der Anstieg führt direkt auf das Gipfelziel zu. Die anfangs etwas undeutlichen Spuren werden bald eindeutig, zudem weisen Farbmarkierungen den Weg. An einem kleinen Seeauge vorbei leitet der Steig nun deutlich steiler in der Gipfelflanke aufwärts und erreicht eine Verzweigung, an der man sich rechts hält. Nach ein paar Metern folgt bereits die nächste Kreuzung, hier geht es links weiter. Die deutlichen Spuren sind nunmehr hauptsächlich durch Steinmänner markiert und leiten zunächst direkt hinauf, später queren sie nach rechts hinüber (mit Kette versicherte Schlüsselstelle) zum Südwestkamm der Cima della Laurasca. Ihm folgt man in wenigen Minuten zum sensationell aussichtsreichen Gipfel - kein Wunder, denn die Cima della Laurasca ist weit und breit der höchste Gipfel! Von den vergletscherten Walliser Alpen bis hinaus in die Poebene reichen die epischen Ausblicke.

Am Aufstiegsweg geht es wieder hinunter zur unteren Verzweigung. Hier folgt man dem prima markierten Steig, der unterhalb des Kamms durch das begrünte Kar nach Osten quert und den Nordkamm der Cima di Cortechiuso erreicht. Auf der Ostseite geht es durch freies Gelände in nördlicher Richtung hinab zur Alpe Cortechiuso, wo sich das gleichnamige, recht rustikale Biwak befindet.

An der Alpe wählt man den Weg, der wieder ein Stück hinauf zum Kamm und dann in einen Sattel hinab leitet. Die unbedeutende Cima Fornaletti wird ansteigend in der steilen Westflanke gequert, anschließend führt der Steig hinunter zum Sattel La Forcola und erreicht dort eine Verzweigung.

Man hält sich links und steigt - anfangs auf etwas undeutlichem Pfad - vorbei an einer verfallenen Alm hinunter zum Waldrand. Ab hier kennt der Steig keine Kompromisse mehr und leitet steil durch den dichten Wald hinunter ins Val Loana, das bei den Hütten La Fornaci erreicht wird. Auf Fahrspuren geht es zurück zum Ausgangspunkt.

Schwierigkeiten:
Via Alpe Scaredi zur Cima della Laurasca: T3 (stellenweise beim Gipfelanstieg).
Abstieg über Alpe Cortechiuso: T3 (beim Abstieg vom Gipfel sowie in der Umgehung der Cima Fornaletti).

Fazit:
Eine überaus empfehlenswerte 5*-Rundtour, die aus einem lieblichen Hochtal hinauf auf den dominierenden Gipfel des Gebiets leitet. An- und Abstieg sind sehr abwechslungsreich und landschaftlich beeindruckend, die Aussicht vom Gipfel ist schlichtweg sensationell. Auch die zahlreichen alten Almen wissen mit ihrem Charme zu überzeugen.

Mit auf Tour: Francesca.

Kategorien: Tessiner Alpen, 5*-Tour, 2100er, T3.

Tourengänger: 83_Stefan


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