Schwarzwald Ostweg 9: Geisingen - Blumberg


Publiziert von basodino , 22. Mai 2018 um 13:58.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:19 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 660 m
Strecke:22 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Geisingen liegt direkt an der A81 und wird durch die Bahnlinie Immendingen - Donaueschingen bedient, Parkmöglichkeiten am Bahnhof und im Ort
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Blumberg liegt ca. 1,5 km von Blumberg-Zollhaus, wo die Sauschwänzlebahn (Museumsbahn fährt), wo aber auch reguläre Züge Ihren Endpunkt haben
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Hirschen (an der Hauptstraße), ordentliche Unterkunft mit gutem Restaurant
Kartennummer:F510 Freizeitkarte Singen

An Ostern hatte ich den Ostweg begonnen, an Pfingsten soll er vollendet werden. Also noch 3 Etappen an 3 Tagen.

In Geisingen geht es durch den Ort gegen Westen. Man biegt am Ortsausgang nach links ab und kommt auf eine kleine Straße, die einen Bogen links um den Wartenberg schlägt. Diesen ersteigt man aber nach wenigen hundert Metern nach rechts aufwärts ziemlich gerade durch die Wiesen, einem kleinen Wäldchen entlang bis hinauf an einen Waldrand. Hier kurz nach rechts, dann wieder links aufwärts bis zu einigen Häusern. Das eigentliche Schloss versteckt sich oberhalb hinter Bäumen und ist für den Wanderer auch nicht zugänglich. Links unterhalb ist ein Bauernhof mit Aussichtsbank und Kreuz rechterhand. Hier machten wir eine Mittagspause. T1, 35 min

Schon hier fielen uns verschiedene Traktoren auf, kurz Trecker oder hier in der Gegend auch Schlepper genannt. Im Abstieg nach Gutmadingen lernten wir dann auch, dass es gerade heute und morgen ein Schleppertreffen im Ort gibt.

Kurz vor der Bundesstraße verabschiedete sich Tourinette für diese Tour, da ihr Fuß immer noch keine großen Belastungen toleriert. Ich selbst hätte weiter nach rechts ausholen müssen, um die Bundesstraße zu unterschreiten (Unterführung), sparte mir aber die paar Meter und überquerte die viel befahrene Straße geradeaus. Knapp rechts gibt es eine Lücke in der Hecke, die prima geeignet wäre, den Weg fortzusetzen, wäre hier nicht ein großer Ameisenhaufen im Weg. Mit beherztem Sprung halb dran vorbei, halb drüber stoppte ich erst auf der Straße, die über die Donau in den Ort Gutmadingen führt. T1, 20 min

Am Ortseingang hätte ich eigentlich Eintritt zahlen müssen. Einem seltenen Ostwegwanderer wurde aber die kostenfreie Passage gewährt. Vielen Dank dafür!

Im Ort selber gab es gefühlt fast mehr Trecker als Menschen, obgleich auch deren einige unterwegs waren. Bierzelte, Crepestände und Vorbereitungen der örtlichen Musikgruppen verheißen hier später eine gute Stimmung. Ich nahms flott und war schnell durch den Trubel hindurch. Dahinter geht es im Zickzack, bestehend aus steil aufwärts, rechts wegqueren, bis an den Waldrand bereits weit entfernt vom Ort. Im Wald dann endlich zum ersten Mal ohne Asphalt für ein kurzes Stück, dann nochmals einer Straße entlang bis zur Wendthütte. T1, 40 min

Dort geradeaus, halb rechts weiter in eine Forststraße durch den Wald bis zu einer großen Lichtung. Hier findet sich ein Windrad und ein Sendeturm. Die Wegzeichen bleiben den Schotterstraßen treu, führen in die Mitte der Lichtung und dann links weg. Die Karte verrät, dass der ältere Weg dem Waldrand entlang geht und so diesen Knick abkürzt (auch hier gibt es noch Wegzeichen). In Kürze wieder vereint dem Waldrand entlang bis zum kaum wahrnehmbaren höchsten Punkt des ganzen Ostweges (920 m). Mitten im Wald an einer Kreuzung mag er gerade hinter mit gelegen haben, als mich ein Eichhörnchen zum Foto einlud. Dann allmählich, später deutlicher abwärts, einmal nach rechts abbiegen und bis an den Waldrand oberhalb von Hondingen, wo mich der Regen einholte. Hinter mir hatte sich ein bedrohliches Gewitter aufgebaut, welches mit Donnergrollen und Blitzen Druck machte. Also schnell nach Hondingen hinunter. T1, 1 h 05 min

Irgendwie gelang es mir so ca. an der Peripherie des Regengebietes entlang zu wandern. Es regnete mal weniger, mal ein wenig mehr, aber kaum genug, um den Boden völlig nass werden zu lassen. So lohnte es sich auch kaum, die Regenausrüstung zum Einsatz zu bringen.

In Hondingen überschreitet man die Durchgangsstraße, dann an einer Y-Verzweigung nach links und im Bogen durch das Wohngebiet, bevor es rechts abgeht und bald auf die Wiesen hinauf. Nach dem letzten Gebäude scharf links und auf eine kleine Anhöhe hinauf. Hier rechts abwärts und nach 10 Metern nach links queren. Dann wieder auf Asphalt hinab zur B27 und diese durch eine Unterführung unterschreiten, dahinter erst links, dann bald rechts gerade hinauf bis an den Waldrand. Der Regen schien doch eher stärker zu werden, weshalb ich froh war, im Wald angekommen zu sein. Dort war der Regen bald vergessen, später kam sogar die Sonne wieder heraus. Es kommt schon selten vor, wenn man als kleines Menschlein scheinbar einem Gewitter erfolgreich davon läuft. Ich würde sagen, Glück gehabt.

Man quert leicht ansteigend nach links zunächst parallel zur noch hörbaren Bundesstraße. Später schwenkt man nach rechts ab und verliert ganz schleichend etwas an Höhe bis zu 2 Bänken an einer Kreuzung. Hier könnte man in 2,5 km geradeaus abwärts nach Blumberg abkürzen, was man aber nur bei sehr schlechtem Wetter tun sollte oder wenn man völlig entkräftet ist. T1, 55 min

Besser ist es, man zweigt knapp rechts aufwärts ab und gewinnt nochmals mäßig steil an Höhe. So traversiert man den gesamten Bergrücken an seinem südlichen Rand, was leider nicht mit Aussicht belohnt wird. Die stellt sich dann aber umso schöner ein, wenn man den Eichberg mit Hütte erreicht. Dort gibt es Bänke, eine Feuerstelle und eine Startrampe für Menschen, die es in die Luft zieht. Bei bester Sicht sähe man bis in die Alpen, was heute leider nicht der Fall war. Dafür sieht man aber die bewaldete Wutachschlucht. T1, 35 min

Man geht noch wenige Schritte den Weg weiter. Bald biegt ein Pfad nach links abwärts ab. Hier kommt der schönste Abschnitt der Wanderung. Erst absteigend, dann querend, dann wieder absteigend windet sich ein Pfad durch eine schöne Flanke und später auf einen Rücken. Diesen verlässt man dann markiert nach links, um an einem Waldrand entlang bis zu einer Bank am Rand von Feldern zu gelangen. T2, 25 min

Der Ostweg biegt hier nach Achdorf rechts ab. Ich ging noch ein wenig geradeaus und dann nach links auf eine asphaltierten Feldweg, der einen nach 1,8 km in den Ortskern von Blumberg bringt (T1, 25 min), wo meine Unterkunft auf mich wartete, genauso wie Tourinette, denn morgen sollten wir wieder gemeinsam unterwegs sein.

Die Übersicht über alle Etappen gibt es hier!

Tourengänger: basodino


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