Schwarzwald Ostweg 8: Villingen - Geisingen


Publiziert von basodino , 1. Mai 2018 um 10:59.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:29 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 590 m
Strecke:32,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Villingen ist mit Auto und Zug gut angebunden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Geisingen liegt direkt an der A81, Zugverbindung nach Villingen im 2-Stunden-Takt, kostenlose Parkmöglichkeiten am Bahnhof
Unterkunftmöglichkeiten:Best Western Hotel 3* in Bad Dürrheim mit Abstecher vom Ostweg, diverse andere Hotels in Villingen, Bad Dürrheim und Geisingen, Gasthof Lehre-Post in Sunthausen knapp abseits der Route
Kartennummer:F507 Freizeitkarte Villingen-Schwenningen

Die 8. Etappe ist gewissermassen die Königsetappe des Ostweges. Mit knapp 33 km Länge ist es die längste Einzeletappe, sie führt vom Neckarursprung bis an die Donau und erreicht mit 915 m beinahe den höchsten Punkt des gesamten Weges (wird in der 9. Etappe minimal getoppt). 

In Villingen geht man ans nördliche Bahnsteigeende von Gleis 1, findet einen Durchgang zur Straße und den Weg auf eine geschwungene Brücke. Jenseits am Landratsamt rechts über Wiesen und durch Wohngebiete, anschließend ansteigend bis zu einem Aussichtsturm (Wanne). Selbigen sollte man nicht auslassen, ragt er doch deutlich über die Bäume hinaus und erlaubt eine 360 Grad Rundumsicht. T1, 25 min

Vom Turm auf einer Forststraße aus dem Wald heraus und über Wiesen und Feldern auf geteerter Straße bis zum Wald oberhalb von Schwenningen. Dort am nicht mehr existierenden Hölzlekönig rechts (die ehemals große Weißtanne ist nur wenig überzeugend ersetzt worden). Immer wieder erklären Schautafeln etwas zur Geschichte oder Natur der Umgebung. Bald erreicht man zwei Wildgehege. Weiter gut markiert durch den Wald, man unterschreitet eine Bahnlinie und überquert eine Straße und landet im Schwenniger Moos, einem Moor, welches den Ursprung des Neckar bildet. Die eigentliche Örtlichkeit "Ursprung des Neckar" erreicht man aber nicht. T1, 1 h 20 min

Das Moor wird südlich halb umrundet. Der Weg macht einen Schlenker, um auf die andere Seite der B27 zu gelangen, was jetzt weder optisch noch akustisch das Highlight der Etappe ist. Jenseits wieder durch den Wald bis zu einer Klinik, die man links auf einer Straße umgeht. Dann wieder durch den Wald und über Felder bis zur Lourdes Kapelle. T1, 50 min

Nach der Kapelle geht es abermals in den Wald. Man nimmt dort einen Forstweg auf und erreicht nach wenigen Minuten eine Kreuzung. Links geht es zum Waldcafe (0,5 km), geradeaus auch (0,8 km), rechts geht es hinab nach Bad Dürrheim. T1, 10 min

Entgegen der markierten Richtung links bin ich nach Bad Dürrheim abgestiegen. Ab der ersten Straße geht man über einen schwach ausgeprägten Rücken, wobei sich der Weg immer wieder verzweigt. Letztlich führen aber alle Wege hinab in einen Park und in den Ortskern von Bad Dürrheim. Hier machte ich Station für eine Nacht, um diese lange Etappe zu unterteilen, was sich auch deshalb lohnt, da bei vielen Gastgebern die Gästekarte Plus im Preis enthalten ist und man damit 3 Stunden freien Eintritt ins Solebad Solemar hat, was für die angestrengten Muskeln sehr entspannend ist. 

Der Abstecher addiert zu den Daten aus dem Beschreibungskopf knapp 3 km und je 50 Hm im Auf- und Abstieg. T1, 15 + 20 min

Am nächsten Morgen nahm ich dann an dem beschriebenen Wegweiser den Aufstieg zum Waldcafe wieder auf. Selbiges ist montags geschlossen, was aber nicht schlimm war, wenn man wie ich von Bad Dürrheim startet. Ansonsten ist das Cafe die einzige Einkehrmöglichkeit direkt am Weg für die gesamte Etappe. 
Jenseits geht es durch offenes Gelände im Zickzack durch Felder und Wiesen, leider oft asphaltiert. Man verliert ein wenig an Höhe und trifft schließlich auf den Sunthausener See. T1, 1 h 20 min

Am See beginnt der längste Aufstieg der Etappe (ca. 160 Hm). Jenseits überquert man eine Straße (Abzweig in den Ort, wenn man auf halbem Weg übernachten oder zum Mittag einkehren möchte). Man unterquert die Autobahn und passiert einen Pferdehof. Am Waldrand geht man geradeaus in den Wald und ziemlich gerade auf einem Pfad hinauf bis man einen Forstweg erreicht. Diesem nach links folgen, bald aber wieder an einer Hütte nach rechts und bis auf den "höchsten" Punkt, der überraschenderweise ein Acker ist. T1, 50 min

Nach rechts einige Meter steil hinab, dann aber schnell nach links auf einen schönen Wiesenweg, wo einige Bänke zum Verweilen einladen. Bald erreicht man Öfingen, wobei man zunächst ein Feriendorf durchquert. Der Ort selber ist gar nicht so klein und wunderschön gelegen (man hat Aussicht bis zum Feldberg), weist aber keine nennenswerte Infrastruktur am Weg auf (kein Lokal, kein Bäcker). An der Hauptstraße im Ort hinunter, einige Abzweigungen nach links ignorieren, dann aber doch nach links zum Sportgelände. Vor dem Vereinsheim rechts und wieder im Zickzack durch die Felder. Man erreicht eine Anhöhe mit Bank, Hütte und Grillstelle ("Auf den Rainen"). Hier machte ich Mittag. T1, 50 min

Weiter durch die Felder zu einer leicht verwirrenden Verzweigung. Unweit einer Bank weiter rechts, muss man hier zunächst links abbiegen, um dann an der nächsten Kreuzung wieder rechts zu gehen (dort ohne Markierung). Man erreicht eine kleine Senke, die man rechts beschützt durch eine Windhecke durchschreitet. Jenseits erreicht man den Waldrand mit einem von weitem sichtbaren Schild. Hier wieder geradeaus in den Wald und erneut steiler hinauf. Der Weg ist an zwei Stellen von umgefallenen Bäumen blockiert (einmal überschreiten, einmal ausweichen, T2). Weiter eher steil bis auf die Anhöhe im Wald. Dort rechts auf einen Forstweg und weit ausholend in einem Bogen bis zur Blatthalde (915 m). Hier gibt es Bänke, ein wenig Aussicht und eine Hütte mit Feuerstelle. T2, 50 min

Ein weiterer Aussichtspunkt liegt wohl rechts abbiegend in 300 m Entfernung. Ich habe den ausgelassen. Stattdessen links auf breitem Forstweg weiter. Nach ca. 300 m rechts abbiegen (der Baum, der das Schildchen zum Abbiegen getragen haben mag, scheint gefällt worden zu sein). Nun auf undeutlicherem Weg in einem Bogen nach links und im Zickzack auf eine weitere Forststraße (Gebiet mit reichlich Bärlauch). Dieser nun etwas monoton bis zum Hörnekapf folgen (wieder Aussicht und Hütte). T1, 40 min

Kurz vor der Hütte biegt der Weg nach links ab. Nur wenige Schritte weiter zweigt man rechts hinab ab und gelangt auf einen schmalen Pfad, der etwas tiefer im Hang denselben für knapp 1 km quert. Dieser ist teilweise rutschig und ein Fehltritt ist nicht zu empfehlen. Außerdem drängt einen der Bewuchs ab und an etwas ab. T2, 15 min

Diesem Abschnitt kann man ausweichen, indem man auf dem Forstweg bleibt und nach knapp 1 km rechts abbiegt (gelbe Raute). Weniger schön, etwas weiter, aber einfacher. 

Am Ende der schmalen Querung trifft man auf ein von oben kommendes breiteres Trassee (Ausweichroute), welchem man lange querend und absteigend folgt bis man tiefer und deutlich abflachend an den Waldrand kommt (Rossberg-Trauf-Weg). Hier hat es viele Bänke und man hat das Ziel deutlich vor Augen. Eine Abkürzung steil rechts hinab (20% Gefälle) ignoriert man. Der Weg hält die Höhe und umrundet den Bergrücken bis zu einem kleinen Wanderparkplatz. Nun steil hinab in den Ort, unter der Autobahn hindurch bis zu einem Kreisverkehr. Der Ostweg zweigt hier nach rechts ab. Links abzweigend erreicht man nach wenigen Schritten den Bahnhof. T2, 0 h 45 min

Die anfänglich angekündigte Donau erreicht man auf dieser Etappe nicht mehr ganz, wenngleich sie nur einige hundert Meter entfernt zu sehen ist. 

Die Übersicht über alle Etappe gibt es hier!

Tourengänger: basodino


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