Hochhus 1926 m - Alpinkletterei am Südgrat
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Das Hochhus ist einer der am seltesten bestiegenen Berggipfel im Alpstein. Das liegt vor allem daran, dass die Normalroute durch die Südflanke sehr heikel zu begehen ist und die von uns heute gewählte Route über den Südgrat zwar landschaftlich einmalig schön ist und eine herrliche Alpinkletterei bietet, aber einen sehr langen Zustieg erfordert, der im letzten Abschnitt von etwa 200 Höhenmeter durchwegs in meist anspruchsvollem Alpinwandergelände der oberen Grade verläuft.
Lange haben
Maveric und ich über diese Unternehmung gesprochen und dieses Wochenende war schon lange als passender Termin ausgemacht. Wir hatten das Glück, dass das schöne Wetter mitspielte und die Verhältnisse optimal waren, denn nur so ist der Zustieg zum Südgrat auch zu verantworten.
Maveric erreichte diesen abgeschotteten Gipfel heute zum sechsten Mal (!) und dementsprechend gut kannte er sich im Gebiet aus; auf seine Vorstiegskünste, die auf dieser Route besonderen Mut und hervorragende Kletterfertigkeiten erfordern, waren wieder Verlass.
Zu erwähnen ist noch, dass die Kletterroute über den Südgrat von
longo eingerichtet wurde. Ein ganz herzliches Danke an dieser Stelle; da wurde eine tolle Linie gefunden.
Der Aufstieg zur hervorragend gelegenen Alphütte Alpeel gestaltete sich schweisstreibend. Nach gut eineinhalb Stunden genossen wir einsam und hoch über dem Rheintal die fantastische Aussicht. Das Hochhus wird dort erstmals sichtbar.
Wir querten weiter auf einem alten Alpweg und stiegen im Bereich von einigen Buchen immer steiler die Flanke hinauf. Bald erreichten wir eine Rinne, durch die wir weiter hochstiegen.
Maveric fand auf Anhieb den optimalen Aufstieg in diesem etwas unübersichtlichen und immer abschüssiger werdenden Gelände. Bald querten wir zum Einstieg, wobei die letzten Meter noch etwas Geschick erforderten.
Dann hiess es: Kletterschuhe anziehen und die riesigen Bergschuhe (die auf diesem Zustieg unerlässlich sind) im Rucksack zu verstauen. Was nun folgte, war Alpinkletterei in Reinkultur. Meist war der Fels - klassischer Alpstein-Schrattenkalk - tadellos, doch musste man doch viel Vorsicht walten, denn ab und zu erwiesen sich scheinbar makellose Felsteile dann doch als instabil. Ich hielt plötzlich eine gut 50 cm lange flache Platte in den Händen, welche mir als guten Griff erschien.
Bald gewöhnte ich mich an das Gelände und die Felsbeschaffenheit, fand die richtige Technik, um sorgfältig hochzusteigen. Die Kletterei über die Südgratroute ist abwechslungsreich. Selten geht es einmal senkrecht hoch, dafür ist die Kletterei eher technisch und verlangt gute Fussarbeit, denn gute Tritte sind meist rar.
Die Stände sind recht komfortabel für eine Alpinkletterroute; auch hier hat
longo tolle Arbeit geleistet. Man muss aber einiges an Ausgesetztheit aushalten können. Wie schon erwähnt, ist die Route landschaftlich einmalig schön.
Und dann war der letzte Stand erreicht. Die Kletterschuhe hatten sehr gedrückt - hoch nie war ich so froh, in die grossen Bergschuhe umsteigen zu können. Sie fühlten sich an wie bequeme Turnschuhe. Die letzten gut 50 Höhenmeter im T5-Gelände waren immer noch Genuss; einige Legföhren wurden vornehm zurückgestutzt. Eine Stelle war dann noch ziemlich abschüssig, aber bald war der Gipfel erreicht und für mich das Unmögliche möglich gemacht. Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, je den Gipfel des Hochhus zu erreichen.
Laut Gipfelbuch wurde der Gipfel letztes Jahr nur ein einziges Mal erreicht - von
longo... Traurig stimmte uns natürlich beim Durchblättern des Buchs der Eintrag von
Zwieback, der im anschliessenden Abstieg über die Normalroute tödlich verunglückte. Ihm widme ich diesen tollen Tag.
Dank
Maverics Kenntnissen und Erfahrung gestaltete sich dann das Abseilen auf die Nordseite weniger ungemütlich, als es von oben zuerst den Anschein machte - das Herz war mir zuvor kurz in die Hose gerutscht, schaffte es dann aber wieder zurück auf den angestammten Platz.
Vielen Dank nochmals an
Maveric. Das war wieder mal ein unvergessliches Highlight für die Ewigkeit!
Lange haben


Zu erwähnen ist noch, dass die Kletterroute über den Südgrat von

Der Aufstieg zur hervorragend gelegenen Alphütte Alpeel gestaltete sich schweisstreibend. Nach gut eineinhalb Stunden genossen wir einsam und hoch über dem Rheintal die fantastische Aussicht. Das Hochhus wird dort erstmals sichtbar.
Wir querten weiter auf einem alten Alpweg und stiegen im Bereich von einigen Buchen immer steiler die Flanke hinauf. Bald erreichten wir eine Rinne, durch die wir weiter hochstiegen.

Dann hiess es: Kletterschuhe anziehen und die riesigen Bergschuhe (die auf diesem Zustieg unerlässlich sind) im Rucksack zu verstauen. Was nun folgte, war Alpinkletterei in Reinkultur. Meist war der Fels - klassischer Alpstein-Schrattenkalk - tadellos, doch musste man doch viel Vorsicht walten, denn ab und zu erwiesen sich scheinbar makellose Felsteile dann doch als instabil. Ich hielt plötzlich eine gut 50 cm lange flache Platte in den Händen, welche mir als guten Griff erschien.
Bald gewöhnte ich mich an das Gelände und die Felsbeschaffenheit, fand die richtige Technik, um sorgfältig hochzusteigen. Die Kletterei über die Südgratroute ist abwechslungsreich. Selten geht es einmal senkrecht hoch, dafür ist die Kletterei eher technisch und verlangt gute Fussarbeit, denn gute Tritte sind meist rar.
Die Stände sind recht komfortabel für eine Alpinkletterroute; auch hier hat

Und dann war der letzte Stand erreicht. Die Kletterschuhe hatten sehr gedrückt - hoch nie war ich so froh, in die grossen Bergschuhe umsteigen zu können. Sie fühlten sich an wie bequeme Turnschuhe. Die letzten gut 50 Höhenmeter im T5-Gelände waren immer noch Genuss; einige Legföhren wurden vornehm zurückgestutzt. Eine Stelle war dann noch ziemlich abschüssig, aber bald war der Gipfel erreicht und für mich das Unmögliche möglich gemacht. Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, je den Gipfel des Hochhus zu erreichen.
Laut Gipfelbuch wurde der Gipfel letztes Jahr nur ein einziges Mal erreicht - von


Dank

Vielen Dank nochmals an

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Kommentare (15)