Piz da Peres 2507m - Danter i Spic
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Als einer der beliebtesten Aussichtsberge im Pustertal strömen im Sommer Massen an Bergfreunden auf den Piz da Peres, im Winter dagegen wagen es nur Wenige. Einer der Pioniere des Skibergsteigens und Steilskifahrens Stefan Kehrer aus Enneberg hat hier an seinem Hausberg vor 32 Jahren in einer Lawine sogar sein Leben gelassen. Das Vermächtnis und Talent hat er an seinen Sohn Simon weitergegeben, der hat es zu einem bekannten Bergführer und Höhenbergsteiger gebracht und kennt nicht nur den Piz da Peres wie seine Westentasche.
Auch weniger bekannte und talentierte Alpinisten wie ich können es bei guten Verhältnissen in der Rinne Danter i Spic versuchen. Mein zufälliges Zusammentreffen mit Simon hier hat mich motiviert und schon vor einer Woche bin ich ein Stück in die Nordrinne aufgestiegen. Damals waren mir die Verhältnisse nicht geheuer und ich bin umgedreht. Heute sollten die Bedingungen passen, trotzdem will ich kein Risiko eingehen und starte sehr früh, bevor die angekündigte Wärme den Schnee aufweicht.
Der gefrorene Regen hat den Schnee betoniert und zu meiner Überraschung ist der Untergrund pickelhart. Das verspricht zwar kein Abfahrtsvergnügen und keinen "traumhaften" Pulver, aber dafür fühle ich mich sicher in der steilen Rinne. Auch die vielen frischen Lawinenknollen weiter oben sind verfestigt, meine Entscheidung vor einer Woche war goldrichtig!?
Mit Spitzkehren komme ich allerdings heute nicht weit, in dem ruppigen Geläuf greifen die Harscheisen nicht und schon auf knapp über 2100 Meter schnalle ich die Ski auf den Rucksack und beginne meinen langen Marsch. Der Untergrund ist trittfest aber nicht homogen, die Schritte werden mühsam und schwer, ich zwinge mich zu kleinen, langsamen Tritten und schleiche mich der Scharte entgegen.
Die befürchtete Wächte ist zum Glück harmlos und darüber taucht schon das Gipfelkreuz auf. Für die letzten 70 Höhenmeter kann ich wieder die Ski samt Eisen unterschnallen und schon stehe ich auf dem sagenhaften Piz da Peres. Ein wolkenloser blauer Himmel erwartet mich und traumhafte Fernsicht. Ich sitze in der warmen Frühlingssonne, was für eine Pracht, was für eine Freude. "Tage wie dieser!"
Trotzdem reiße ich mich bald los, es wurde vor schneller Tageserwärmung gewarnt und noch bevor es auffirnt rutsche ich zurück zur Scharte. Es folgen ein paar Meter leidlicher Pulver, aber bald treffe ich auf die knallharten Lawinenknollen und kämpfe mich wenig elegant abwärts. Vorsichtig hüpfe ich durch das unbequeme Geläuf, doch irgendwann beginnt die Betonpiste und trägt mich sicher und bequem zurück zum Parkplatz.
Die Gedenktafel für Stefan Kehrer wirft einen kurzen Schatten, aber was bleibt, ist die Erinnerung an einen herrlichen Tag in einer herrlichen Umgebung und an eine herrliche Rinne "Danter i Spic".
Auch weniger bekannte und talentierte Alpinisten wie ich können es bei guten Verhältnissen in der Rinne Danter i Spic versuchen. Mein zufälliges Zusammentreffen mit Simon hier hat mich motiviert und schon vor einer Woche bin ich ein Stück in die Nordrinne aufgestiegen. Damals waren mir die Verhältnisse nicht geheuer und ich bin umgedreht. Heute sollten die Bedingungen passen, trotzdem will ich kein Risiko eingehen und starte sehr früh, bevor die angekündigte Wärme den Schnee aufweicht.
Der gefrorene Regen hat den Schnee betoniert und zu meiner Überraschung ist der Untergrund pickelhart. Das verspricht zwar kein Abfahrtsvergnügen und keinen "traumhaften" Pulver, aber dafür fühle ich mich sicher in der steilen Rinne. Auch die vielen frischen Lawinenknollen weiter oben sind verfestigt, meine Entscheidung vor einer Woche war goldrichtig!?
Mit Spitzkehren komme ich allerdings heute nicht weit, in dem ruppigen Geläuf greifen die Harscheisen nicht und schon auf knapp über 2100 Meter schnalle ich die Ski auf den Rucksack und beginne meinen langen Marsch. Der Untergrund ist trittfest aber nicht homogen, die Schritte werden mühsam und schwer, ich zwinge mich zu kleinen, langsamen Tritten und schleiche mich der Scharte entgegen.
Die befürchtete Wächte ist zum Glück harmlos und darüber taucht schon das Gipfelkreuz auf. Für die letzten 70 Höhenmeter kann ich wieder die Ski samt Eisen unterschnallen und schon stehe ich auf dem sagenhaften Piz da Peres. Ein wolkenloser blauer Himmel erwartet mich und traumhafte Fernsicht. Ich sitze in der warmen Frühlingssonne, was für eine Pracht, was für eine Freude. "Tage wie dieser!"
Trotzdem reiße ich mich bald los, es wurde vor schneller Tageserwärmung gewarnt und noch bevor es auffirnt rutsche ich zurück zur Scharte. Es folgen ein paar Meter leidlicher Pulver, aber bald treffe ich auf die knallharten Lawinenknollen und kämpfe mich wenig elegant abwärts. Vorsichtig hüpfe ich durch das unbequeme Geläuf, doch irgendwann beginnt die Betonpiste und trägt mich sicher und bequem zurück zum Parkplatz.
Die Gedenktafel für Stefan Kehrer wirft einen kurzen Schatten, aber was bleibt, ist die Erinnerung an einen herrlichen Tag in einer herrlichen Umgebung und an eine herrliche Rinne "Danter i Spic".
Tourengänger:
georgb

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)