Skitour von Kelchsau über Lodron und Ramkarkopf zum Steinbergstein mit Abfahrt in den Kurzen Grund


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 5. April 2018 um 11:51.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum: 4 April 2018
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:45
Aufstieg: 1560 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zügen von Garmisch nach Hopfgarten, Bus nach Kelchsau
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Per Anhalter von Kelchsau nach Hopfgarten, S-Bahn nach Wörgl, RJ nach Innsbruck, Züge nach Garmisch
Kartennummer:34 Wilder Kaiser - Brixtental (Wanderlandverlag)

Ich hatte geplant, noch im März eine Skitour auf den Lodron u. Nachbargipfel zu unternehmen, aber das Wetter vereitelte dies. Am Mittwoch, 04.04.18 war es endlich soweit: schon spät im Frühjahr, meinem Gefühl nach  auf den letzten Drücker, machte ich diese Skitour. Gegen 07.40 Uhr marschierte ich vom Haus in Kelchsau, in dem ich übernachtet hatte, zum südlichen Ortsausgang. Dort folgte ich einem Wegweiser auf der anderen Bachseite nach links Richtung Lodron. Auf der anfangs asphaltierten Straße, dann auf einem Fahrweg erreichte ich Urschla. Auf einem breiten Almweg ging es weiter aufwärts. Ab ca. 1250m Höhe konnte ich mit Skier gehen. Ich kam bald an der Hinterdemmelshüttenalm vorbei.

Ich stieg auf einem schneebedeckten Fahrweg über die Untere Lodronalm bis zur Lodronalm auf. Dann verließ ich ihn nach links, da ich den Kamm nördlich unter dem Lodron erreichen wollte. Ich querte den Hang, bis ich an einen Bacheinschnitt kam. Ich hätte schon an dieser Stelle den Bach überschreiten können, zog es aber vor,  den steilen Hang noch weiter aufzusteigen, bis ich eine geeignete Stelle fand, um weiter zum Bergkamm zu queren. Auf ihm kam ich ca. 10hm über einer undeutlichen Scharte an, von wo ich einen kurzen Abstecher nordwärts zum Hundskopf machte, der aber schon auf der Karte erkennbar kein Gipfel (in meinem Sinne) ist. Er überragt die Scharte um weniger als 20m.

Anschließend stieg ich über den Kamm südwärts mäßig steil auf den Lodron. Dahinter fuhr ich kurz ab, um danach den Wiesboden zu überschreiten. In östliche Richtung führt ein Seitenkamm zum Steinberg, 1887m. Ich sah diesen vom Plateau des Wiesbodens aus nicht, vergaß ihn einfach. Ob sich ein Abstecher zu ihm gelohnt hätte angesichts der Tatsache, dass ich nicht zu spät in Kelchsau ankommen wollte?

Auf meiner Karte im Maßstab 1: 25 000 ist eine 2006m hohe Erhebung nördlich des Ramkarkopfs eingezeichnet, die in südöstliche Richtung einen kurzen Seitengrat aussendet. Diese überschritt ich Richtung Rammkarkopf. Inzwischen war es windig geworden (Föhn).

Vom Ramkarkopf aus ging es weiter auf dem Kamm u. weiter oben rechts unter ihm querend (Skispuren) zum flachen Gipfelplateau des Steinbergsteins, wo ein starker Wind wehte. Die Metallkassette konnte nur unter Schwierigkeiten geöffnet werden, wofür ich keinen Nerv hatte. Deshalb trug ich mich ausnahmsweise nicht ins Buch ein. Die Berge im Bereich des Alpenhauptkamms hatten sich eingehüllt. Bei strahlendem Sonnenschein begann ich, auf dem Kamm Skispuren folgend südwärts abzufahren. Sie bogen dann hinter dem westwärts abfallenden Steilgelände rechts in den nun flacheren Hang ab. Ich war an ihnen vorbeigefahren u. entdeckte sie erst am Haldenstein. Ich musste ein Stück zurückgehen, um sie zu erreichen. Der Schnee war an diesem Nachmittag total sulzig u. daher etwas langsam. Ich fuhr zur Trattenbachalm ab. Die Skispuren führten in den Bachgrund hinunter. Nach Überschreiten des Bachs über eine Schneebrücke fuhr ich an ihm entlang talwärts. Eine kurze Passage war steil u. daher etwas anspruchsvoll. Kurz darauf erreichte ich einen einfacher zu befahrbaren Fahrweg. Kurz vor dem Gasthof Wegscheid musste ich die Skier abnehmen u. zu Fuß weiter Richtung Kelchsau gehen. Einige Passagen konnte ich neben der Straße mit den Skier im Schnee hinter mich bringen. Gottseidank kam noch vor Kelchsau ein Auto heruntergefahren, dessen Fahrer mich freundlicherweise mitnahm. Der junge Mann musste noch von Kelchsau aus eine Bergstraße hinauffahren, um kurz etwas zu erledigen. Dann fuhren wir nach Hopfgarten zur Bahnhaltestelle "Berglift", wo ich bald in die nächste S-Bahn nach Wörgl einsteigen konnte.

Statistik: 1951 bestiegene Tiroler Gipfel



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