Skitour von Aschau nach Oberwindau (Westendorf) mit Überschreitung aller 5 Gipfel des Flochs

Am Montag, 05.02.18 kurz vor 10.00 Uhr in Aschau angekommen, marschierte ich mit Skier ca. 4km weit in den Kurzen Grund hinein, bis bei der Hintenbachalm der Fahrweg zur Hintenkar-Niederalm beginnt. Diesem folgte ich auf guter Aufstiegspur zur Alm. Das ist ein bequemer, nicht steiler Anstieg u. deshalb in meinem Sinne. Über der Alm stieg ich über einen mit Skispuren zerpflügten, mäßig steilen Hang auf u. gelangte in eine kleine Scharte im Ostkamm des Südgipfels des Flochs. Ich machte einen kurzen Abstecher auf eine die Scharte um ca. 20hm überragende Erhebung, um dort Fotos zu machen.

Dann stieg ich den Hang Richtung Floch auf. Weiter oben verließ ich die Aufstiegsspur nach links. Ich erreichte den zunächst mindestens 35° steilen Grat, über den ich kaum 30hm zu Fuß aufstieg. Darüber ist er flacher, sodass ich mit Skier weitergehen konnte. Den letzen Gipfelaufschwung umging ich links zum Südgrat. Dort stieß ich auf Abfahrtsspuren. Unter mir sah ich das Kreuz des Gassnerkogels, dem ich leider keinen Besuch abstatten konnte. Kurz darauf stand ich auf dem ersten Gipfel des Tages.

Ich folgte nach kurzer Pause einer Skispur zum Hauptgipfel. Dahinter fuhr ich ein kurzes Stück ab. Am Grat überschritt ich dann den Kreuzgipfel. Eine kurze Steilstelle dahin musste ich ohne Skier überwinden. Nachdem ich mich ins Buch eingetragen hatte, überschritt ich die nächste Erhebung u. nach kurzer Abfahrt noch den nördlichsten Gipfel. Ich fuhr in die nördlich gelegene Scharte ab, Flochweg genannt.

Auf der Seite zum Spertental geht es steil hinab. Dieser Hang lag inzwischen natürlich im Schatten. Keine Skispur führte über ihn hinunter Richtung Spertental. Ich hätte aber am Grat zum Brechhorn weitergehen u. dann ins Spertental abfahren können. Ich folgte Skispuren auf der sonnenbeschienen Westseite talwärts. Ich durfte in herrlichem Pulverschnee abfahren! Weiter unten erreichte ich einen verschneiten Fahrweg, auf dem es weiterging. Zuletzt war der breite Weg präpariert. Ich traf dort rodelnde Kinder. Wir fuhren ab zum Schrandlhof. Dort standen zwei Taxi-Kleinbusse, die nur wenige min. nach meiner Ankunft Skifahrer, Kinder mit ihren Rodeln u. mich mit zur Talstation der Almrosenbahn nahmen. Da hatte ich wirklich Glück, denn ich hatte damit gerechnet, nach Westendorf eine Stunde zu Fuß gehen zu müssen! Vom Parkplat an der Almrosenbahn-Talstation musste ich zur nächsten Bushaltestelle nicht mehr weit gehen. Mit dem nächsten Bus fuhr ich um 17.42 Uhr ab nach Wörgl u. kurz darauf von dort mit dem Railjet nach Innsbruck.