Floch (2057m) - Stille Überschreitung zum Brechhorn


Publiziert von sven86 , 10. Juli 2017 um 21:23.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:28 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Aschau auf asphaltierter Mautstrecke (4€) in den unteren Grund hinein bis zur Hintenbachalm

Das Brechhorn ist ein beliebter Wintergipfel und wohl auch in der Wandersaison ein recht gerne besuchtes Ziel. Etwas einsamer geht es vermutlich am benachbarten Floch zu; an diesem traumhaften Sonntag war hier jedenfalls nur noch eine weitere Partie unterwegs. Beide Gipfel lassen sich zu einer netten und nicht allzulangen Rundtour auf markierten Steigen verbinden, wobei es am Südaufstieg zum Floch für Kitzbüheler Verhältnisse teils schon etwas ausgesetzt zugeht. Die Darstellung in der Kompass-Karte ist hier übrigens - wie so oft - ziemlich unsinnig: Ebenjener Südaufstieg fehlt völlig und der eingezeichnete "Rundweg" auf dem Gipfelkamm des Floch existiert nicht.

Los geht es in jedem Falle am Parkplatz am der Hintenbachalm im unteren Grund. Auf Fahrweg zu den Hinterkaralmen und zuletzt auf Wanderweg hinauf zur Hintenkarscharte. Hier auf teils undeutlichen Wegspuren, aber markiert weiter zur Scharte zwischen Floch und dem kleinen Kopf des Gassnerkogels. Dieser lässt sich in wenigen Minuten auch noch mitnehmen; ohne das dort angebrachte Gipfelkreuz würde hier wohl kaum jemand hinaufsteigen. Immerhin bieten sich hier schon schöne Ausblicke über das Windautal.

Zum Floch weiter auf dem Steig in Serpentinen hinauf, zwar ohne besondere technischen Schwierigkeiten (bis T3), aber die Trasse führt gelegentlich durchaus exponiert durch eine steile Flanke. Zuletzt auf den Südkamm umschwenkend wird etwas undeutlich schließlich der Südgipfel des Floch erreicht. Die Überschreitung führt - kurzzeitig nochmal etwas ausgesetzt und schrofig (bis T3) - über die weiteren drei Gipfelkuppen, wobei das Gipfelkreuz nicht am höchsten Punkt steht. Sodann hinab in den Sattel vor dem Brechhorn, wo der Steig nun etwas nach links hinabführt, um den anfangs schärferen Grat zu umgehen. Die unmittelbare Grathöhe ließe sich zwar anfangs auch gut begehen, dabei wäre aber zuletzt eine kurze Stufe abzuklettern (wohl mehr als I) bzw. man müsste sich etwas umständlich letztlich doch wieder in die Flanke hinuntermogeln.

Der Steig führt aber bald wieder auf den zahmeren Südkamm des Brechhorn, der sich teils nochmals verengt (bis T3). Am Brechhorn angekommen bietet sich dann bei Überfüllung auch eine Gipfelrast auf dem nach Norden ziehenden Gipfelfirst an. Der Abstieg erfolgt via Wirts-Hochleger zur Wirts-Mittelalm. Hier nicht dem markierten Wanderweg hinab ins Tal folgen, sondern dem nicht markierten und nicht beschilderten Fahrweg nach Süden folgen. Nach einigen Serpentinen geht es eher flach mit einigen kleineren Gegenanstiegen (aber wohl immernoch besser als der alternative Talhatscher) quer durch den Hang, bis man schließlich auf den anfangs begangenen Fahrweg trifft, der dann bald wieder zurück zum Startpunkt führt.

Achtung: An dem o.g. Abzweig wird auf der Beschilderung zum Brechhorn auf den Aufstieg zur Hintenkarscharte verwiesen (Vgl. letztes Foto), was dann aber nur wie hier beschrieben via Floch möglich ist. Der von diesem Abzweig aus direkte Aufstieg zum Brechhorn (also der hier beschriebene Abstieg) ist nicht entsprechend beschildert.

Tourengänger: sven86


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