Bälmeten 2415m und Hoch Fulen 2506m
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Der Hoch Fulen wird ab Unterschächen den ganzen Winter hindurch ausgiebig besucht. Der Normalaufstieg durch Brunnital und Griesstal - beide schattig und weitläufig - hat mich aber nie sonderlich gereizt. Denn es geht auch attraktiver. Startet man nämlich vom Haldi, kann man den Hoch Fulen nicht nur überschreiten, sondern zuvor noch die formidable Aussichtskanzel des Bälmeten mitnehmen. Einzige Einschränkung: Die Westflanke der Burg und vor allem der kurze Wiederaufstieg zum Stich erfordern sichere Verhältnisse.
Irritiert nehme ich das gute Dutzend Tourenfahrer an der Talstation in Schattdorf zur Kenntnis. Der Bälmeten ein Modeberg?! Das Rätsel ist rasch gelöst: Es handelt sich um eine einzige grosse Gruppe. Das Gipfelbuch wird später zeigen, dass die Route im Winter eher sporadisch begangen wird. Vom Haldi (1082m) bis vor die Kapelle muss ich die Skier knapp fünfzehn Minuten tragen. Ab Skipiste hat man dann gute Chancen auf eine geschlossene Schneedecke (s. Webcam). Ich folge der offiziellen Route, welche kurz den Pfaffenwald passiert, um anschliessend durch die Westflanke der Burg aufzusteigen. Bis zur Alp Stafel braucht man etwas sichere Verhältnisse.
Auf dem Butzenboden legt sich das Gelände zurück und ohne grossen Höhengewinn quert man nach Bödmer. Die SAC-Route steigt nun direkt zum Bälmeter Grätli auf, das sind 120Hm über 30°, zuoberst kurz >35°. Diese Stelle kann aber weiter westlich problemlos umgangen werden, was ich so mache. Anschliessend - und endlich in der Sonne - verbleibt der kurze Marsch über den gutmütigen Ostrücken des Bälmeten (2415m). Der Tiefblick aufs Reusstal ist von hier oben wirklich formidabel. Was für ein Biwakplatz! Und im Westen thronen allerhand Urner Klassiker wie Gitschen, Uri Rotstock, Schlossberg und Krönten.
Ich pausiere nur kurz, um anschliessend in den Kessel am Westfuss des Hoch Fulens abzufahren. Nun folgt die Schlüsselstelle der Tour, der kurze westexponierte Wiederaufstieg zum Stich (2320m), den Übergang ins Griesstal. Dabei werden knapp 40° erreicht. Trotz Hartschnee komme ich recht sauber durch - zumindest gab es keine Zeugen, welche das Gegenteil behaupten könnten... Oben herrscht nun etwas mehr Verkehr. Ich schätze, heute hat ein gutes Dutzend Türler den Hoch Fulen (2506m) besucht. Auf dem Gipfel ist es beinahe windstill und ich kann eine ausgiebige Mittagsrast geniessen. Zufrieden blicke ich in die Runde: kaum ein unbestiegener Gipfel... wenn nur das Schwarz Stöckli nicht wär.
Die Abfahrt fällt besser aus als erwartet. Wobei die Erwartungen entsprechend tief waren... Im schattigen Griesstal konnte sich an den steileren Hängen noch so etwas wie Pulver halten. Auf den flacheren Passagen, und von denen gibt es viele, dafür Hartschnee und Regenrillen. Zuletzt über die prima eingeschneite Brunnitalstrasse bis zur Brücke ob Bielen (Parkplatz). Hier komme ich mit drei Türlern der Sektion Zindlenspitz ins Gespräch, welche mich freundlicherweise zurück zum Auto in Schattdorf bringen. Ganz herzlichen Dank und Gruss an Jakob Schuler!
Zeiten
2:50 Bälmeten
1:00 Hoch Fulen
0:45 Unterschächen (Brücke P. 1024)
Irritiert nehme ich das gute Dutzend Tourenfahrer an der Talstation in Schattdorf zur Kenntnis. Der Bälmeten ein Modeberg?! Das Rätsel ist rasch gelöst: Es handelt sich um eine einzige grosse Gruppe. Das Gipfelbuch wird später zeigen, dass die Route im Winter eher sporadisch begangen wird. Vom Haldi (1082m) bis vor die Kapelle muss ich die Skier knapp fünfzehn Minuten tragen. Ab Skipiste hat man dann gute Chancen auf eine geschlossene Schneedecke (s. Webcam). Ich folge der offiziellen Route, welche kurz den Pfaffenwald passiert, um anschliessend durch die Westflanke der Burg aufzusteigen. Bis zur Alp Stafel braucht man etwas sichere Verhältnisse.
Auf dem Butzenboden legt sich das Gelände zurück und ohne grossen Höhengewinn quert man nach Bödmer. Die SAC-Route steigt nun direkt zum Bälmeter Grätli auf, das sind 120Hm über 30°, zuoberst kurz >35°. Diese Stelle kann aber weiter westlich problemlos umgangen werden, was ich so mache. Anschliessend - und endlich in der Sonne - verbleibt der kurze Marsch über den gutmütigen Ostrücken des Bälmeten (2415m). Der Tiefblick aufs Reusstal ist von hier oben wirklich formidabel. Was für ein Biwakplatz! Und im Westen thronen allerhand Urner Klassiker wie Gitschen, Uri Rotstock, Schlossberg und Krönten.
Ich pausiere nur kurz, um anschliessend in den Kessel am Westfuss des Hoch Fulens abzufahren. Nun folgt die Schlüsselstelle der Tour, der kurze westexponierte Wiederaufstieg zum Stich (2320m), den Übergang ins Griesstal. Dabei werden knapp 40° erreicht. Trotz Hartschnee komme ich recht sauber durch - zumindest gab es keine Zeugen, welche das Gegenteil behaupten könnten... Oben herrscht nun etwas mehr Verkehr. Ich schätze, heute hat ein gutes Dutzend Türler den Hoch Fulen (2506m) besucht. Auf dem Gipfel ist es beinahe windstill und ich kann eine ausgiebige Mittagsrast geniessen. Zufrieden blicke ich in die Runde: kaum ein unbestiegener Gipfel... wenn nur das Schwarz Stöckli nicht wär.
Die Abfahrt fällt besser aus als erwartet. Wobei die Erwartungen entsprechend tief waren... Im schattigen Griesstal konnte sich an den steileren Hängen noch so etwas wie Pulver halten. Auf den flacheren Passagen, und von denen gibt es viele, dafür Hartschnee und Regenrillen. Zuletzt über die prima eingeschneite Brunnitalstrasse bis zur Brücke ob Bielen (Parkplatz). Hier komme ich mit drei Türlern der Sektion Zindlenspitz ins Gespräch, welche mich freundlicherweise zurück zum Auto in Schattdorf bringen. Ganz herzlichen Dank und Gruss an Jakob Schuler!
Zeiten
2:50 Bälmeten
1:00 Hoch Fulen
0:45 Unterschächen (Brücke P. 1024)
Hike partners:
Bergamotte
Communities: Skitouren
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0Km
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