Von Erstfeld ins Schächental


Publiziert von besc , 6. September 2023 um 21:32.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 3 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Aufstieg: 2391 m
Abstieg: 1868 m

Eine eher längere Tagestour, die vor allem durch recht unterschiedliche Landschaften besticht.

Sonntags und bei schönem Wetter war ich bereits ab Ortsende alleine unterwegs - die meisten anderen Wanderer aus dem Zug nehmen wohl entweder die Seilbahn zur Schwandi oder fahren mit dem Bus noch weiter. Dabei hat bereits der erste Abschnitt durch den Bandtritt seinen Reiz - und den ersten (kleineren) Adrenalinschub: Zu Beginn warnt bereits ein Schild vor Geröll auf dem Weg, tatsächlich waren zwei kleinere Runsen wohl nach den ergiebigen Regenfällen der letzten Woche derart mit losem Geröll gefüllt, dass vom Weg keine Spur mehr war und rechte Vorsicht nötig war (zwei kurze Stellen jeweils 3-5m T4-, sonst ist der Weg T3-). Eindrücklicher Blick auf das quasi 500m senkrecht unter einem liegende Erstfeld vom Bandtritt aus.

Die nächsten 500 Höhenmeter abwechslungsreich durch Wald hinauf, mit zwei längeren Querungen auf fast gleicher Höhe bleibend und schliesslich bei der Alp Schilt kurz auf einen Fahrweg und über Weiden, danach bis Gampelen durch einen mit den ersten Sonnenstrahlen wie verzaubert wirkenden Wald (vorher war der gesamte Weg noch im Schatten). T2.

Bis hierin war ich noch niemandem begegnet, ab hier für den Rest des Tages vereinzelt andere Wanderer. Weiter über Weiden und im oberen Bereich buschige Wiesen bis zum Grätli (T3+), dann über den wbw markierten Weg. Zunächst als unschwieriger Wanderweg, erst einige Minuten nach dem Abzweig des Klettersteigs nach Umrundung des Bergrückens fangen die anspruchsvolleren Passagen an: Teilweise etwas luftig über den Grat, teilweise die Felsen hinauf, jedoch wo nötig gut gesichert und mit ebenfalls guten Tritt- und Griffmöglichkeiten im Fels. Nach vielleicht 15 Minuten ist der Spass bereits vorbei und die letzten etwa 70-80 Höhenmeter über zunehmend flacher werdende felsdurchsetzte Wiese zum Gipfel des Bälmeten mit prächtiger Aussicht.

Nach einer ersten Pause über das Bälmeter Grätli zum Hoch Fulen - dabei erstaunlich einfach wie sich der Weg zwischen der Wegkreuzung P2251 zur nächsten Wegkreuzung P2367 durch die Felsflanke des Hoch Fulen hinaufwindet (dieser Abschnitt sah aus der Ferne anspruchsvoller aus), der Rest des Anstiegs ist mit geschickter Wegführung durch die Blockhalden des Hoch Fulen zum Gipfel, dort ebenfalls beste Aussicht. T3.

Nun beginnt der lange Abstieg, die ersten knapp 200 Hm teilweise etwas mühsam, ab dem Abzweig P2320 gut markiert aber häufig weglos sanft über Wiesen und an vielen kleinen Seen und Tümpeln vorbei. So verliert man bis Butzli quasi mühelos 400 Hm. Mittlerweile ist der Weg wrw markiert, teilweise sind noch die älteren wbw Markierungen zu sehen - unklar, weshalb der Weg jemals blau-weiss markiert war (bestenfalls T3-). Ab Butzli wieder auf normalem Weg / Pfad aber nicht wirklich steil hinab nach Brunni, dabei immer wieder der Blick auf die eindrücklichen Felswände von Chli und Gross Ruchen. T3-.

Ab hier dann der längere Talabschnitt durch das Brunnital bis Unterschächen. Da der Wanderweg wegen der Regenfälle der Vorwoche gesperrt war eine eher langweilige Passage über die Strasse, die jedoch zumindest oberhalb der Talstation der Seilbahn zur Sittlisalp praktisch ohne Verkehr ist.

Tourengänger: besc


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