Wildhuser Schafberg & Altmann Südkamin
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Ein Bericht über wunderbare Abendstimmungen und einen Tösstaler Ultralight-Bergsteiger im Alpstein...
Schafberg
Relativ spontan entsteht die Idee einer Nachmittagstour auf den Schafberg mit
560. Bis wir in Wildhaus sind und weil es über die neue Kamera von
560 und vergangene Touren einiges auszutauschen gibt, wird dann aber eher eine Spätnachmittags- oder Abendtour daraus. In einer durch den Nebel und die fortgeschrittene Stunde einmalig schönen Stimmung, ziehen wir unsere Spuren gegen den Schafberg hinauf, wobei wir eigentlich mehr mit fotografieren und "schnore" beschäftigt sind, als mit steigen.
Die Verhältnisse sind schlechter, als bei meinen bisherigen, heurigen Touren in den Berner Voralpen und der Zentralschweiz und zudem wollen wir noch etwas Licht für die Abfahrt. So fellen wir auf ca. 2100 Metern ab und fahren im letzten Licht nach Wildhaus hinunter.
Da ich mich am Nächsten Morgen mit
ossi hier ebenfalls für eine Skitour verabredet habe, bleibe ich über Nacht in Wildhaus.
Zum Znacht gibts im Hirschen Gamspfeffer, wobei mich ein Garnele, die als Amuse-Bouche auf einem Sellerie-Schaum daher kommt, fast noch um das Date mit dem alten Mann am Altmann bringt.
Altmann
Pünktlich steht
ossi am nächsten Morgen um 7:00 zusammen mit
ossimobil auf dem grossen Parkplatz hinter der Kirche. Sogleich eröffnet er mir, dass er in die Fraktion der Ultralight-Bergsteiger gewechselt hat und so heute ohne Rucksack und ohne die für diese Tour gar nicht so nötigen Steigeisen unterwegs ist.
kopfsalat hätte seine helle Freude an dem Mann und auch ich zeige mich ab dieser Kompromisslosigkeit tief beeindruckt. Meine Ultralight-Ambitionen muten dagegen mit einer vergessenen bewusst liegengelassenen Stirnlampe geradezu stümperhaft an.
Unterwegs erklärt er mir dann, dass es bei dieser Technik wichtig sei, den Rucksack trotzdem zuhause minutiös zu packen weil... Um ehrlich zu sein liebe Hikrs, habe ich diesen Teil von
ossis Strategie auch nicht ganz kapiert. Da müsst ihr ihn halt selber fragen.
Unter dem Einstieg zum geplanten Südkamin, können wir einen kleinen Nassschneerutsch in der Südwand beobachten. Da wir beide die Südwand von mehreren Routen und teilweise auch schon von Winterbegehungen gut kennen, entschliessen wir uns trotzdem zum Einstieg. Es liegt noch zu wenig Schnee im oberen Trichter für Rutsche, die wirklich gefährlich werden könnten und zudem ist nur der erste Teil der Route bis zum Schmugglerweg solchen ausgesetzt.
Unten geht's noch recht flott vorwärts, weiter oben ist's dann heute eher was für Wühlmäuse. Der Quergang, falls vereist recht heikel und im Winter klar die Schlüsselstelle, weist gute Verhältnisse auf, so dass es hier für
ossi im Nachstieg auch ohne Steigeisen anständig geht.
Nachdem ich die nächste Seillänge hoch zum zweiten Kamin bereits vorgestiegen bin, tönen urplötzlich Freudengesänge und Lobpreisungen von
ossi durch den Kamin. Er teilt mir hocherfreut mit, dass seine Ultralight-Strategie hier und jetzt noch kein Ende hat, ja gar vom Puristen noch weiterentwickelt werden muss und er sich desshalb dazu entschieden habe, seine doch sehr schweren Stöcke vor dem Quergang zurückzulassen.
Wiederum zeige ich mich zutiefst beeindruckt von meinem Tourenpartner, zumal ich in seinem Handeln nebst genialer Gewichtsoptimierung durchaus auch noble Zwecke erkennen kann. Zum einen greift
ossi mit seiner Methode der armen Outdoor-Industrie tatkräftig unter die Arme und zum Anderen können nachfolgende Seilschaften diesen Quergang nun viel leichter und sicherer mit der weltbekannten Tösstaler Stocktechnik bewältigen.
Im zweiten Kamin dürfen wir uns anschliessend noch fertig auf den Gipfel wühlen.
Wir verweilen nicht lange beim Gipfelkreuz und machen uns bald an den Abstieg. Die Verhältnisse am Normalweg sind recht eisig und einigermassen heikel, weshalb ich
ossi dann ganzen Weg in den Altmasattel ablassen muss.
ossi ist ein ausgezeichneter Bergsteiger aber heute, bei diesen Verhältnissen ging es ohne Steigeisen schlicht nicht anders, ohne dass wir grosse Risiken eingegangen wären.
Mittlerweile können wir wieder eine wunderbare Abendstimmung bewundern und im letzten Licht gehts hinunter nach Wildhaus.
Anmerkungen:
Zur Route: Der Altmann Südkamin bietet bei guten Verhältnissen eine wunderbare Gelegenheit für gepflegten Winteralpinismus im Alpstein. Am besten überschreitet man nach dem Altmann noch den Chreialpfirst und fährt dann vom Mutschen nach Wildhaus ab. So kann man die in der Abfahrt mühsamen Schnüer elegant und aussichtsreich umgehen.
Zu
ossis und
jfks Risikomanagemant auf dieser Tour: Auf der Heimfahrt haben wir noch lange über unser Risikoverhalten an diesem Tag diskutiert. Trotz teilweise ungünstigen Voraussetzungen, sind wir die Tour, wohl vorallem weil wir sie beide schon gut kannten, recht offensiv angegangen. Unsere Einschätzungen sind zwar alle zugetroffen, trotzdem kann so natürlich auch schnell einmal etwas schief laufen. Ein solches, offensives Vorgehen muss auch künftig sicher klar die Ausnahme bleiben.
Schafberg
Relativ spontan entsteht die Idee einer Nachmittagstour auf den Schafberg mit


Die Verhältnisse sind schlechter, als bei meinen bisherigen, heurigen Touren in den Berner Voralpen und der Zentralschweiz und zudem wollen wir noch etwas Licht für die Abfahrt. So fellen wir auf ca. 2100 Metern ab und fahren im letzten Licht nach Wildhaus hinunter.
Da ich mich am Nächsten Morgen mit

Zum Znacht gibts im Hirschen Gamspfeffer, wobei mich ein Garnele, die als Amuse-Bouche auf einem Sellerie-Schaum daher kommt, fast noch um das Date mit dem alten Mann am Altmann bringt.
Altmann
Pünktlich steht



Unterwegs erklärt er mir dann, dass es bei dieser Technik wichtig sei, den Rucksack trotzdem zuhause minutiös zu packen weil... Um ehrlich zu sein liebe Hikrs, habe ich diesen Teil von

Unter dem Einstieg zum geplanten Südkamin, können wir einen kleinen Nassschneerutsch in der Südwand beobachten. Da wir beide die Südwand von mehreren Routen und teilweise auch schon von Winterbegehungen gut kennen, entschliessen wir uns trotzdem zum Einstieg. Es liegt noch zu wenig Schnee im oberen Trichter für Rutsche, die wirklich gefährlich werden könnten und zudem ist nur der erste Teil der Route bis zum Schmugglerweg solchen ausgesetzt.
Unten geht's noch recht flott vorwärts, weiter oben ist's dann heute eher was für Wühlmäuse. Der Quergang, falls vereist recht heikel und im Winter klar die Schlüsselstelle, weist gute Verhältnisse auf, so dass es hier für

Nachdem ich die nächste Seillänge hoch zum zweiten Kamin bereits vorgestiegen bin, tönen urplötzlich Freudengesänge und Lobpreisungen von

Wiederum zeige ich mich zutiefst beeindruckt von meinem Tourenpartner, zumal ich in seinem Handeln nebst genialer Gewichtsoptimierung durchaus auch noble Zwecke erkennen kann. Zum einen greift

Im zweiten Kamin dürfen wir uns anschliessend noch fertig auf den Gipfel wühlen.
Wir verweilen nicht lange beim Gipfelkreuz und machen uns bald an den Abstieg. Die Verhältnisse am Normalweg sind recht eisig und einigermassen heikel, weshalb ich


Mittlerweile können wir wieder eine wunderbare Abendstimmung bewundern und im letzten Licht gehts hinunter nach Wildhaus.
- Zwei prima Tage mit tollen Tourenpartnern im Alpstein, die mir aus verschiedenen Gründen noch lange in Erinnerung bleiben werden!
Anmerkungen:
Zur Route: Der Altmann Südkamin bietet bei guten Verhältnissen eine wunderbare Gelegenheit für gepflegten Winteralpinismus im Alpstein. Am besten überschreitet man nach dem Altmann noch den Chreialpfirst und fährt dann vom Mutschen nach Wildhaus ab. So kann man die in der Abfahrt mühsamen Schnüer elegant und aussichtsreich umgehen.
Zu


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Kommentare (12)