Simplon, Oktober 2017 1|4: Spitzhorli
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Für vier Bergwandertage dislozieren wir ins Simplongebiet; sonniges Wetter ist angesagt - und unsere Unternehmungen richten wir im bereits im Planungsstadium nach den zu erwartenden Schneefällen während der zweiten Hälfte unseres Aufenthaltes am Alpenhauptkamm aus - die „Rechnung“ ging perfekt auf ;-)
Nach der doch etwas längeren Anfahrt - und mit dem Eintreffen von Jumbo (mit ÖV angereist) - ziehen wir, noch kurz im kühlen Schatten vom Hotel Monte Leone, Simplonpass - Parkplatz P. 1991, los. Auf schwarz vermerkten Pfädlein queren wir das sumpfige „Zwischenland“, bevor es vor P. 2017 malerisch, und nun im Sonnenschein, ansteigt und weiterführt bis zur schönen Ebene und dem schmucken Weiler auf Hopsche.
Nun steigt das Gelände länger an, fein herbstfarben präsentiert es sich - und eröffnet schöne Ausblicke zum Fletschhorn sowie zum Massiv des Monte Leone, mit unserem morgigen Gipfelziel Hübschhorn. Nach P. 2165 lassen wir, bei der BWW-Verwzweigung den Aufstieg zu Staldhorn und dem Nordgrat des
Tochuhorn - Ostgipfels rechts ausser Acht, erfreuen uns am pittoresken Restseelein, und folgen dem weiterhin nun moderat ansteigenden Weg zu Weng, P. 2284.
Ein herrliches Wandern stellt unsere Bergreise dar - auch wenn es nun etwas steiler hochzuschreiten gilt: auf sehr trockener Unterlage erreichen wir bald die sanfte Weite der nächsthöheren Zwischenebene.
Gemächlich streben wir der Wegweisertafel Undre Rossusee auf P. 2470 zu, immer den von uns für den finalen Gipfelanstieg anvisierten Sattel vor uns; während sich links von uns die Höhenzüge des Straffulgrates erheben, zeigt sich der Tochuhorn - Westgipfel mit der damals begangenen Abstiegsflanke.
Danach erreichen wir unschwierig, zuletzt etwas steiler, die Üsseri Nanzlücke - doch herrscht hier ein unangenehm frostiger Wind, so dass wir leicht Mühe bekunden, einen Platz für eine erste kurze Pause zu finden.
Auf dem breiten Gratrücken des Südgrates des mehrgipfligen Horlis steigen wir über schotter- und kiesähnliches Gelände auf; auf den letzten Meter streben wir dem flachen dem grossen Steinmann und dem Gipfelkreuz (mit Gipfelbuch und -gamelle) zu - Spitzhorli - Gipfelkreuz ist geschafft.
Nach ein paar Minuten Pause, Rundblick und Fotografiererei steigen wir eini-ge Meter im rutschigen Gelände auf guter Spur ab, und wechseln flach hin-über zum nur kurz etwas steileren Gipfelaufbau des wenige Meter höheren Spitzhorlis - herrlich hier die Panorama-Aussicht! Hier fasziniert vor allen Dingen die Weitsicht zu Dom, Weisshorn, und über Sommet des Diablerets ,
Wildhorn und
Wildstrubel und Balmhorn zum Bietschhorn; weiter reicht der Blick u.a. zum Nest- und Aletschhorn, dem Finsteraarhorn und
Oberaarhorn - eine Freude!
Nach einer genussvollen Rast schreiten wir - unterhalb des Spitzhorli - Gipfelkreuz hindurch zurück und hinab zur Üsseri Nanzlicke.
Auf derselben Route gestalten wir unseren Rückweg, beobachten dabei länger das für morgen geplante Hübschhorn im Hinblick auf die möglichen Auf- und Abstiegsrouten.
Über Weng und Hopsche kehren wir zurück zum Hotel Monte Leone auf dem Simplonpass - P. 1991.
Nach einem Apéro auf der Terrasse und feinem Nachtessen werden wir Zeugen eines eindrücklichen Naturschauspiels (wie wir später erfahren haben, war es angekündigt): über der Gruppe Monte Leone, Hübschhorn und Fletschhorn entfacht sich ein Spektakel sondergleichen - eine derartige Stimmung mit von der untergehenden Sonne angestrahlten Wolken meine ich noch nie habe erleben zu können; ergreifend!
▲ 2 h bis Spitzhorli, Gipfelkreuz (exkl. ⅜ h Pause)
▲ ⅛ h bis Spitzhorli
▼ 1 ½ h bis Hotel Monte Leone (exkl. Pausen)
unterwegs mit Jumbo
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