Bleikechopf - mit erstem Schneekontakt

Aussicht auf unerwartet viel Schnee lässt uns während der Anfahrt auf Flühli unser Ziel überdenken - und ein neues, tiefer gelegenes, ins Auge fassen.

So fahren wir - auf der Zufahrtstrasse zum  Stäldeli bis zur Kurve - mit Kreuz - auf 1152 m, unmittelbar nach Haneweidli. Der Strasse folgen wir aufwärts bis zum P. 1164, wo über feuchte Wiesen der BWW abzweigt und bald in den Wald hinein leitet. Wir laufen lange im Schatten unseres Gipfelziels hoch - während die vis-à-vis aufragenden  Schwändiliflue - Südgipfel und Fürstein bereits die ersten Sonnenstrahlen treffen.

Der Pfad im Wald weist abschnittweise doch eine grössere Steigung auf, und führt stellenweise an leicht abschüssigen Flanken vorbei - und wird vor allem zunehmend feuchtnasser. Nach der Lichtung Rohrgass und der folgenden Waldpassage erreichen wir offenes Gelände, welches nun zumeist schneebedeckt ist - und sich im Sonnenschein präsentiert.

Durch die rutschige, zwar nur bescheidene, Schneeauflage wenden wir uns von der NE- auf die SE-Seite Chopfs; somit wird kurz der Schnee weniger, die Nässe im Kuhgelände grösser. Nach Erreichen der Alp Rohr leitet eine weitere schneebedeckte Alpwiese hinauf zum Eintritt in den steilen Waldhang.

Am ENE-Grat (welcher teilweise sehr steil gegen das Tal des Rotbachs abbricht) angelangt, streben wir entlang der Gratbäume über den Alpweiden von Bleikenboden dem Gipfel entgegen - die wärmenden Sonnenstrahlen begleiten uns während der bereits hier oft aussichtsreichen Sicht Richtung Entlebucher Gipfel und Schratteflue.

Angenehm gelangen wir so zur massiven Bank- und Tischgruppe (von welcher der Schnee rapide schmilzt) knapp unterhalb des Bleikichopfes; auf diesem selbst verbringen wir die Gipfelrast - nun auch mit Blick auf das endlich von den Sonnenstrahlen erreichte Flühli.

Auf demselben Weg steigen wir wieder ab zur Alp Rohr, und halten uns - nach einem kurzen Schwatz mit dem Älpler, welcher die letzten Arbeiten zur Einwinterung der Hütte ausführt - nun an den Fahr-Zufahrtsweg; zu nass und rutschig erscheint uns der Abstieg über unsere Aufstiegsroute.

Gemächlich abwärts leitet uns das Strässchen, zuletzt am - wohl vor kurzem genutzten - Steinbruch Gitzloch vorbei hinunter zur Brücke Gitziloch.

Auf der Strasse Stäldeli - Howaldschache folgt abschliessend, durch den moorigen Bleikebode hindurch, via P. 1187 und P. 1164 der meist flache Rückweg zum Kreuz vor Haneweidli.